Zuflüsse vs. Abflüsse: Werden Bitcoin-ETFs an Dynamik verlieren?

Hast du genug von der deutschen Bürokratie und Politik? 🌍🤯 Dann ist unser Kanal genau das Richtige für dich! Hier gibt's nicht nur die heißesten Krypto-News, sondern auch eine Prise Sarkasmus und Spaß! 🚀😎

👉Beitreten zu Telegramm


Als Krypto-Investor mit Markterfahrung freue ich mich über die jüngste Zulassung und den Erfolg von Bitcoin-ETFs in den USA, insbesondere über den iShares Bitcoin Trust von BlackRock, der ein verwaltetes Vermögen von über 17 Milliarden US-Dollar angehäuft hat. Die Einführung dieser ETFs hat zu einer erheblichen neuen Nachfrage nach Bitcoin geführt und seinen Preis auf Rekordhöhen getrieben. Mir ist jedoch auch bewusst, dass es in letzter Zeit Anzeichen für einen Stimmungsumschwung bei den Anlegern und erhebliche Abflüsse aus einigen Bitcoin-ETFs gegeben hat.


Als Finanzanalyst freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission im ersten Monat dieses Jahres ihre Genehmigung für die ersten Bitcoin-Spot-Exchange Traded Funds (ETFs) des Landes erteilt hat. Diese bahnbrechende Entwicklung hat zu einem erheblichen Wachstum von Anlageprodukten wie dem iShares Bitcoin Trust von BlackRock geführt. Jüngsten Berichten von Bloomberg zufolge übersteigt das verwaltete Vermögen dieses speziellen Trusts beeindruckende 17 Milliarden US-Dollar. Der Anstieg der Vermögenswerte ist sowohl auf erhebliche Nettozuflüsse als auch auf bemerkenswerte Wertsteigerungen digitaler Vermögenswerte im Laufe des Jahres 2021 zurückzuführen.

In den letzten Jahren haben die elf in den USA ansässigen Bitcoin-ETFs seit ihrem Debüt zusammen etwa 12 Milliarden US-Dollar an Investitionen angehäuft. Dieser Investitionsschub hat erheblich dazu beigetragen, dass der Preis der Kryptowährung im März ein Allzeithoch von über 73.000 US-Dollar erreichte.

Seit Januar verzeichneten Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) beispiellose Zuflüsse. Allerdings ist seit Ende März ein spürbarer Rückgang der Neuinvestitionen zu verzeichnen, was auf eine mögliche Änderung der Anlegerhaltung hindeutet. Nachdem der Bitcoin-Preis nach der Halbierung erhebliche Korrekturen erfahren hatte, kam es weiterhin zu erheblichen Abflüssen.

Großer Erfolg am Anfang

Als Analyst habe ich beobachtet, dass in Bitcoin-ETFs jede Woche erhebliche Investitionen getätigt wurden, die sich im ersten Quartal auf insgesamt 1,2 bis 2,5 Milliarden US-Dollar beliefen. Dieser Geldzufluss in die Kryptomärkte spiegelte weitgehend die Preisentwicklung bei Bitcoin wider.

Zuflüsse vs. Abflüsse: Werden Bitcoin-ETFs an Dynamik verlieren?

In den letzten zweieinhalb Monaten hat die Einführung von Spot Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) zu einem Anstieg der Nachfrage nach Bitcoin geführt. Die Bereitstellung neuer Bitcoins beschränkt sich jedoch ausschließlich auf Belohnungen, die den Minern gewährt werden. Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage von ETFs nach Bitcoin die Geschwindigkeit, mit der neue Münzen ausgegeben werden, übersteigt.

Auch bei den monetären Inputs hat der Finanzmarkt einige Veränderungen erfahren. Ein typisches Beispiel sind die spürbaren Veränderungen im Handelsverhalten. Wenn es beispielsweise um die Untersuchung des Handelsvolumens geht, haben sich durch Bitcoin gedeckte Exchange Traded Funds (ETFs) zu einem bedeutenden Akteur im gesamten Spot-Handelsvolumen an herkömmlichen Börsen entwickelt.

Bis zum 31. März 2024 haben Spot-Bitcoin-ETFs ein Vermögen von fast 60 Milliarden US-Dollar angesammelt.

Nachfrage sinkt

Der Mittelzufluss in Bitcoin-ETFs ist aufgrund zweier aufeinanderfolgender Monate mit einer über den Erwartungen liegenden US-Inflation und der anhaltenden Geldpolitik der Federal Reserve, die die Zinssätze trotz enttäuschender Inflationsberichte auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren hält, unerwartet zurückgegangen.

Die ersten Anzeichen für Probleme traten am 25. April auf, als der Bitcoin ETF von BlackRock seine beeindruckende 71-tägige Serie täglicher Zuflüsse beendete. Gleichzeitig verzeichnete IBIT keine neuen Investitionen und verzeichnete Abflüsse in Höhe von insgesamt 120 Millionen US-Dollar. Ebenso verzeichnete Grayscales GBTC erhebliche Abflüsse von über 130 Millionen US-Dollar. Unterdessen verzeichnete Fidelitys FBTC bescheidene Zuflüsse in Höhe von 5,6 Millionen US-Dollar, während Arks ARKB vergleichsweise geringere Neuinvestitionen in Höhe von 4,2 Millionen US-Dollar verzeichnete.

Ab dem 2. Mai meldete jeder ETF Nettorücknahmen in Höhe von 563,7 Millionen US-Dollar – was den größten Verlust seit der Markteinführung im Januar darstellt. Dieser Trend hält seit etwa zwei Monaten an und führte in den letzten vier Wochen zu einem unglaublichen Rückgang des verwalteten Vermögens um 6 Milliarden US-Dollar, was einer Reduzierung um 20 % entspricht.

Als Forscher, der die Investitionstrends bei börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) in den USA untersucht, ist mir aufgefallen, dass Anleger an einem einzigen Tag etwa 218 Millionen US-Dollar aus diesen Fonds abgezogen haben. Dies stellt einen der größten täglichen Abflüsse dar, die wir je gesehen haben, da die Nachfrage nach riskanten Investitionen angesichts der abnehmenden Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve abnimmt.

Zuflüsse vs. Abflüsse: Werden Bitcoin-ETFs an Dynamik verlieren?

Der erhebliche Rückgang der Bitcoin-Preise, der seit Jahresbeginn um 65 % stieg und im März mit 73.000 US-Dollar seinen Höchststand erreichte, hat zu diesen Abflüssen geführt. Derzeit pendelt sich Bitcoin bei etwa 59.000 US-Dollar ein. Dieser Preisverfall geht mit dem Auftreten beträchtlicher Abhebungen aus Bitcoin-ETFs einher.

Am 3. Mai verzeichneten Bitcoin-ETFs ihre stärksten Zuwächse der letzten Wochen. Wie Farside berichtete, zog der Bitcoin-Spot-ETF an diesem Tag eine beträchtliche Nettoinvestition von 378 Millionen US-Dollar an und markierte damit den ersten Mittelzufluss nach sieben aufeinanderfolgenden Tagen mit Abflüssen.

Zum ersten Mal seit seiner Einführung im Januar haben Anleger frische Mittel in den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) gepumpt, was zu einem Gesamtzufluss von 63 Millionen US-Dollar führte. (Gemessen am Vermögen ist GBTC derzeit der größte börsengehandelte Bitcoin-Fonds.)

Hongkong wurde nicht gerecht

Hongkongs Bitcoin- und Ether-gestützte ETFs wurden am 30. April aufgelegt. Das gesamte Handelsvolumen dieser sechs ETFs belief sich am Tag ihrer Einführung auf 12,7 Millionen US-Dollar. Im Vergleich dazu verzeichneten US-Fonds am ersten Tag ihrer Geschäftstätigkeit ein Handelsvolumen von unglaublichen 4 Milliarden US-Dollar.

Als Analyst, der die Daten von Arkham Intelligence untersucht, kann ich berichten, dass die börsengehandelten Bitcoin- und Ethereum-Fonds (ETFs) von Bosera HashKey etwa 964 Bitcoins und Ethereums halten, was einem verwalteten Vermögen von etwa 71,94 Millionen US-Dollar entspricht. Laut Eric Balchunas, einem leitenden ETF-Analysten bei Bloomberg, haben die Bitcoin- und Ethereum-ETFs von ChinaAMC ebenfalls Vermögenswerte in Höhe von insgesamt rund 123,61 Millionen US-Dollar angesammelt.

In meinen früheren Tweets über Hongkong habe ich erwähnt, dass sein ETF-Markt nur einen winzigen Bruchteil der Größe des US-Marktes ausmacht, was ihn mit Ameisen gleichsetzt. Das ist tatsächlich richtig. Doch trotz seiner geringen Größe fiel der günstige Zeitpunkt der ETF-Einführungen in Hongkong mit einer Verlangsamung des US-Marktes zusammen. Infolgedessen werden die beeindruckenden Zuflüsse von über 141 Millionen US-Dollar in Hongkong-ETFs etwaige minimale Abflüsse aus dem US-Markt mehr als ausgleichen.

– Eric Balchunas (@EricBalchunas), 30. April 2024

Trotz ihrer relativ geringen Vermögensgröße haben Hongkongs ETFs große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine kürzlich von OSL, einer lizenzierten Krypto-Börse mit Sitz in Hongkong, durchgeführte Umfrage ergab, dass 76,9 % der informierten Anleger in der Stadt beabsichtigen, in die neu eingeführten Bitcoin- und Ether-ETFs zu investieren.

Zukunft von Bitcoin-ETFs

Laut dem führenden Analysten von JP Morgan, Nikolaos Panigirtzoglou, kam es in den letzten Wochen sowohl auf den Aktien- als auch auf den Kryptowährungsmärkten zu bemerkenswerten Verkäufen oder Gewinnmitnahmen. Man geht davon aus, dass Privatanleger bei diesen Transaktionen möglicherweise eine größere Rolle gespielt haben als institutionelle Anleger.

Es scheint, dass einzelne Anleger im Einzelhandelssektor ihre Bestände sowohl an Kryptowährungen als auch an Aktienfonds abgestoßen haben. Berichten zufolge haben institutionelle Anleger wie Commodity Trading Advisors (CTAs) und quantitative Investmentfirmen ihre übermäßig langen Positionen in Aktien, Bitcoin und Gold ausgezahlt.

Die Hauptfrage ist, ob die Nachfrage von Privatanlegern nach Bitcoin-ETFs wieder ansteigen wird.

Große Firmen wie Morgan Stanley, JPMorgan und Wells Fado haben Berichten zufolge darüber nachgedacht, ihren Brokern zu gestatten, ihren Kunden Bitcoin-Spot-ETFs anzubieten, aber bisher wurde noch keine endgültige Richtlinie umgesetzt. Derzeit haben Emittenten von Bitcoin-Spot-ETFs keinen direkten Zugang zur Kundschaft dieser großen registrierten Anlageberater und Broker-Dealer-Plattformen.

In Zeiten der Instabilität auf dem Bitcoin-Markt gehen erhebliche Rücknahmen aus Bitcoin-ETFs häufig mit erheblichen Preisrückgängen einher. Dies bedeutet, dass Anleger typischerweise auf bestehende Rückgänge reagieren, anstatt sie auszulösen, was Aufschluss über ihr reaktives Anlageverhalten während Marktturbulenzen gibt. Das Verständnis dieser Dynamik ist für die Interpretation von Preisschwankungen von entscheidender Bedeutung.

Weiterlesen

2024-05-04 15:31