Warum es unwahrscheinlich ist, dass die SEC Roaring Kitty untersuchen wird, da er eine Lücke ausnutzt

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Als Analyst mit einem Hintergrund im Finanzwesen und Erfahrung in der Marktregulierung finde ich die Situation um Keith Gill, auch bekannt als Roaring Kitty, und seine Handelsaktivitäten mit GameStop Corp. sowohl faszinierend als auch komplex. Die regulatorischen Grauzonen und die unterschiedlichen Meinungen der Experten verdeutlichen die Nuancen dieses Falles, der wichtige Fragen zu Marktmanipulation, Aktivismus und Offenlegung aufwirft.


Keith Gill, im Internet besser bekannt als „Roaring Kitty“, hat mit seinen Transaktionen im Zusammenhang mit GameStop Corp. (GME) erneut Aufmerksamkeit erregt. Unter Finanzexperten wächst jedoch die Sorge, dass Gill bei seinen Handelsaktivitäten eine Regulierungslücke ausnutzen könnte. Darüber hinaus argumentieren Juristen, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) aufgrund fehlender klarer Vorschriften in diesem Bereich möglicherweise nicht in der Lage sein wird, gegen Roaring Kitty vorzugehen.

Rechtsexperten zu SEC vs. Roaring Kitty

„Daniel Hawke, Partner bei Arnold & Porter Kaye Scholer und ehemaliger Leiter der Marktmissbrauchsabteilung der SEC, wies darauf hin, dass Roaring Kittys Maßnahmen möglicherweise Regellücken ausnutzen, was die Debatte über seine umstrittenen Anlagestrategien komplexer macht.“

Als Krypto-Investor habe ich den erheblichen Einfluss bemerkt, den Gill auf Privatanleger hat. Er nutzt seine Online-Präsenz und seinen Promi-Status, um die Aufmerksamkeit auf Aktien wie GameStop zu lenken, was zu einer erhöhten Handelsaktivität führt. Allerdings wies Hawke darauf hin: „Die geltenden Regeln gestatten es der SEC nicht, dieses Verhalten strafrechtlich zu verfolgen, es sei denn, es liegt ein Element der Täuschung vor.“

Im Gegensatz zu typischen Pump-and-Dump-Systemen, bei denen sich Einzelpersonen offen für die Investition in eine bestimmte Aktie einsetzen und unbegründete Aussagen über deren Finanzlage machen, ist Gills Ansatz subtiler. Er befürwortet selten eine Investition in GameStop oder gibt ungerechtfertigte Einschätzungen seiner finanziellen Situation ab. Stattdessen teilt er häufig kryptische Memes oder legt seine eigene Handelshaltung offen, was es für Aufsichtsbehörden wie die SEC schwierig macht, rechtliche Schritte gegen ihn einzuleiten.

Darüber hinaus führt die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Maßnahmen von Roaring Kitty zu einer großen Regulierungslücke auf den Märkten. Darüber hinaus warfen einige Marktanalysten Gill vor, den Markt zu manipulieren. Andere behaupten jedoch, dass sich sein Verhalten nicht wesentlich von dem der Wall-Street-Fondsmanager unterscheidet, die ihre Investitionen offenlegen.

Als Forscher, der die jüngsten Aktionen von Gill untersucht, bin ich auf die Beobachtung von Steve Sosnick gestoßen, dass diese Aktionen Ähnlichkeiten mit denen eines aktivistischen Investors aufweisen. Dies wirft interessante Fragen über die empfindliche Grenze zwischen Marktmanipulation und Interessenvertretung auf. Einen stärkeren Standpunkt vertritt hingegen Matt Stoller vom American Economic Liberties Project. Er ist fest davon überzeugt, dass es sich bei diesen Handlungen um eindeutige Fälle von Marktmanipulation handelt.

Die hitzige Debatte zwischen verschiedenen Standpunkten unterstreicht die Komplexität und Kontroverse um Gills missliche Lage. Für die Securities and Exchange Commission (SEC) besteht die Aufgabe darin, zu beurteilen, ob die Auswirkungen und Handelshandlungen von Roaring Kitty als irreführend angesehen werden können, was ein entscheidender Faktor für eine mögliche Strafverfolgung ist.

Die Kontroverse eskaliert, als Optionsdaten offengelegt werden

Derzeit erregt die bedeutende Beteiligung von Roaring Kitty an GameStop weiterhin Aufmerksamkeit. Sein Reddit-Konto weist eine Gesamtinvestition von etwa 557 Millionen US-Dollar in Aktien und damit verbundene Verträge aus. Dennoch bestehen weiterhin Fragen zur Herkunft seiner Handelsgelder und möglichen Partnerschaften mit anderen Investoren.

Als Forscher, der die Auswirkungen der öffentlichen Aufmerksamkeit auf einzelne Anleger untersucht, kann ich nicht umhin, die zusätzliche Komplexität anzuerkennen, die Roaring Kittys herausragende Rolle in seine Handelstaktiken und deren mögliche Konsequenzen mit sich bringt. Die Lage verschärfte sich noch, als der renommierte Investor Ross Gerber Gill vor seinem kurzfristigen Investment in GameStop warnte.

Darüber hinaus machte Gerber auf die potenziellen Gefahren aufmerksam, mit denen Gill konfrontiert ist, insbesondere auf seine beträchtliche Investition von 115,7 Millionen US-Dollar in GameStop, bestehend aus Call-Optionen in Höhe von 65,7 Millionen US-Dollar, die am 21. Juni auslaufen. In einem aktuellen Beitrag auf X (früher bekannt als Twitter) warnte Gerber „Gill muss sich angesichts seiner zahlreichen Gegner der Risiken bewusst sein, die mit einer so großen kurzfristigen Position verbunden sind. Wie wird er es schaffen, die Mittel aufzubringen? Er muss diese Optionen umgehend verkaufen.“

Darüber hinaus antwortete SEC-Vorsitzender Gary Gensler auf Anfragen zu Gills Maßnahmen. Er betonte, dass Offenlegung von entscheidender Bedeutung sei, betrügerische Akteure jedoch nicht schützen könne. Diese Perspektive unterstreicht den umfassenderen regulatorischen Schwerpunkt auf der Förderung der Offenheit, ohne schädliche Marktpraktiken zu verschleiern.

Experten haben auf mögliche Schwierigkeiten für Roaring Kitty hingewiesen, seine Vorteile aus seiner großen Anzahl an GameStop-Optionen zu realisieren. Bis Ende Mai gab es über 145.000 offene Kontrakte für diese Aktie, ein deutlicher Anstieg gegenüber rund 15.000 zu Beginn des Monats. Angesichts der Größe und Bekanntheit dieser Position sowie der verstärkten Fokussierung auf GameStop könnte der Verkauf dieser Optionen oder der Erwerb der zugrunde liegenden Aktien komplex werden und möglicherweise ihren Wert mindern.

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2024-06-07 10:52