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Als jemand, der die turbulenten Zeiten des Kalten Krieges miterlebt und den Fall der Berliner Mauer miterlebt hat, kann ich nicht anders, als ein Déjà-vu-Gefühl zu verspüren, wenn ich die Ereignisse in der Region Kursk beobachte. Der Anblick gepanzerter Fahrzeuge und Truppen, die über Grenzen marschieren, ist nur allzu vertraut und weckt Erinnerungen an angespannte Auseinandersetzungen und ungewisse Zukunftsaussichten.
Eine Gruppe von rund 1.000 Soldaten und zahlreichen gepanzerten Fahrzeugen ist in die russische Region Kursk eingezogen.
Folgendes geschah also: Am Dienstagmorgen führten die ukrainischen Streitkräfte einen bedeutenden Einmarsch in die russische Region Kursk durch und drangen an mehreren Stellen in die Grenze ein. Das Hauptziel war die Stadt Sudzha, etwa 9 Kilometer von der Grenze entfernt.
Die Innenstadt des jeweiligen Bezirks musste unerbittlichen, willkürlichen Beschuss durch Artillerie und Drohnen über sich ergehen lassen.
Schwer bewaffnete ukrainische Streitkräfte
Nach Schätzungen des russischen Militärs ist es möglich, dass bis zu 1.000 ukrainische Soldaten an der Offensive teilgenommen haben. Diesen Truppen gelang es, mit zahlreichen schweren Waffensystemen in ihre Stellungen einzudringen, darunter Panzer verschiedener Typen, in den USA hergestellte gepanzerte Stryker-Personentransporter und andere gepanzerte Fahrzeuge und Maschinen.
Vorschub gestoppt
Während der dunklen Stunden und bis in den Mittwoch hinein dauerten die heftigen Kämpfe unvermindert an. Unterdessen führten die russischen Streitkräfte Artillerie-, Luft- und Raketenangriffe gegen die vorrückenden ukrainischen Truppen durch.
Am Mittwoch berichtete General Valery Gerasimov Präsident Wladimir Putin, dass der Vormarsch gestoppt wurde, was zu einem erheblichen Verlust für die Invasionstruppen führte. Bei diesem Einsatz kamen über 300 Soldaten und 54 gepanzerte Fahrzeuge, darunter mindestens sechs Panzer, ums Leben.
Moskaus Reaktion
Als Reaktion auf den Angriff äußerte Moskau starke Missbilligung und bezeichnete ihn als einen erheblichen Akt der Provokation. Berichten zufolge führen die ukrainischen Streitkräfte ungenaue Angriffe durch, die auf Zivilisten, zivile Gebäude wie Häuser und sogar Einsatzfahrzeuge wie Krankenwagen abzielen. Dies geht aus Aussagen von Präsident Wladimir Putin hervor.
Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, schlug vor, dass der Angriff als Vertuschung genutzt werde, damit Kiew seine „tödliche Wehrpflicht“ verlängern könne. Ihren Bemerkungen zufolge unterzeichnete der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj am Mittwoch stillschweigend ein Gesetz, das diesen Vorstoß um weitere drei Monate verlängerte.
Was kommt als nächstes?
Laut Gerassimows Aussage zielt das russische Militär darauf ab, den in die Ukraine eingedrungenen Kräften einen entscheidenden Schlag zu versetzen und sie in ihr ursprüngliches Territorium jenseits der Grenze zurückzudrängen.
Offenbar bereitet sich Kiew auf einen möglichen neuen Grenzangriff des russischen Militärs vor. Am Mittwoch erließen Beamte in der ukrainischen Region Sumy, die an Kursk grenzt, einen Befehl für die Evakuierung von Zivilisten aus Regionen, die nicht mehr als zehn Kilometer von der Grenze entfernt liegen.
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2024-08-07 19:34