„The Beast Within“-Rezension: Kit Harington wird in einem hübschen englischen Werwolf-Thriller behaart

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„The Beast Within“-Rezension: Kit Harington wird in einem hübschen englischen Werwolf-Thriller behaart

Als langjähriger Horrorfilm-Fan mit großer Wertschätzung sowohl für klassische als auch zeitgenössische Genre-Angebote empfand ich „The Beast Within“ als eine visuell atemberaubende, aber erzählungslose Ergänzung zum Werwolf-Subgenre. Da ich in den sanften Hügeln des ländlichen England aufgewachsen bin, konnte ich die atmosphärische Schönheit von Harewood Woods und Castle schätzen, die dieser übernatürlichen Geschichte einen Hauch von Zeitlosigkeit verlieh. Allerdings hinterließ die Geschichte selbst bei mir ein Gefühl der Unterernährung.

In „The Beast Within“ hinterlässt die Schönheit der Umgebung einen größeren Eindruck als das Monster selbst. Der erste Erzählfilm von Regisseur Alexander J. Farrell wurde mit einem bescheidenen Budget elegant produziert und hauptsächlich im alten Harewood Woods and Castle in West Yorkshire gedreht. Die Bauwerke stammen aus dem 14. Jahrhundert und verleihen dieser übernatürlichen Geschichte ein Gefühl von Zeitlosigkeit. Die fesselnden Aufnahmen der malerischen Umgebung des Kameramanns Daniel Katz unterstreichen die Atmosphäre zusätzlich. Allerdings wirkt die Geschichte einer Familie, die aufgrund eines klassischen Horrorfilm-Fluchs in Angst lebt, unterentwickelt und es mangelt an Tiefe, was zu einem effektiv umgesetzten Genrestück führt, das jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Zu Beginn gibt es eine kurze Einleitung, die ein seit langem bestehendes Familienleiden andeutet. Die vage Gegenwart (irgendwann in den letzten 50 Jahren) stellt unsere Hauptfiguren vor, die in einer ländlichen Gegend leben und, ähnlich wie ihre Vorfahren, Landwirtschaft und Viehzucht betreiben. Unter ihnen ist die zehnjährige Willow (Caoillinn Springall), ein etwas gebrechliches und asthmatisches Mädchen ohne Geschwister oder Spielkameraden. Umgeben von einer aristokratischen, aber heruntergekommenen Gemeinschaft wird sie von ihrer Mutter Imogen (Ashleigh Cummings) und ihrem Großvater mütterlicherseits, Waylon (James Cosmo), liebevoll umsorgt.

Die Familie findet Noah, gespielt von Kit Harington aus „Game of Thrones“, etwas herausfordernd. Wenn er in seiner Nähe ist, ist er energisch und unberechenbar, was zu Spannungen mit dem willensstarken Opa führt. Allerdings verschwindet er oft für weite Strecken, und wenn er zurückkommt, ist er in einem zerzausten Zustand – nackt, schmutzig und verletzt, als hätte er den Kontakt zur Zivilisation verloren. In Wahrheit ist ihm genau das passiert.

Als erfahrener Kleinstadt-Sheriff mit jahrzehntelanger Erfahrung habe ich schon viele seltsame Vorkommnisse miterlebt. Aber nichts ist vergleichbar mit dem bizarren Verhalten des alten Jenkins, des selbsternannten „Königs der Wälder“. Seine scheue Tochter Imogen hat versucht, ihn in Schach zu halten, aber jeden Vollmond erliegt er seinem blutigen Appetit und terrorisiert die örtlichen Nutztiere.

„Der Film mit dem Titel ‚The Beast Within‘ – im Gegensatz zu Philippe Moras gleichnamigem Film aus dem Jahr 1982 und seinem kitschigen Verwandlungsthema – wurde hinsichtlich des Designs sorgfältig geplant. Dazu gehören auch die aufwändigen Dekorationen, wie zum Beispiel Geweihkronleuchter, von Russell De Rozario Produktionsdesign und die traditionellen Volksmelodien, die sich durch die fesselnde Originalmusik von Nathan Klein und Jack Halama ziehen. Die Kameraführung von Katz fängt die atemberaubende „Zauberwald“-Szenerie aus nebelverhangenen dunklen Wäldern wunderschön ein, die an ein klassisches Grimm-Märchen erinnert.

Obwohl Rhythmus und Schauspiel des Films lobenswert sind, fehlt es dem Drehbuch der Regisseure Taylor Ellison und Greer an Tiefe, um nennenswerte Spannung oder emotionale Verbindung zu erzeugen. Die Darstellung familiärer Beziehungen wirkt gezwungen, wobei Willow von Anfang an ein unnatürliches Misstrauen gegenüber ihrem Vater an den Tag legt, begleitet von Alpträumen voller Jump-Scare. Haringtons kühne, oft nackte Darbietung passt vielleicht eher zu einem weniger komplexen Werwolffilm, in dem Schauspieler wie Lon Chaney Jr. oder Oliver Reed nur Angst verkörpern mussten und nicht mehrdimensionale Charaktere.

„Der Film ‚Beast‘ strebt danach, als ein tiefes häusliches psychologisches Drama anerkannt zu werden, schafft es aber nicht, die nötige Tiefe und Komplexität zu schaffen. Obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass eine Kritik an toxischer Männlichkeit in patriarchalischen Gesellschaften stattfindet, wird dieses Thema nicht vollständig erforscht.“ Bis spät in den Film, was das Publikum an seiner Authentizität zweifeln lässt. Darüber hinaus deutet die Symbolik von Willows Interaktion mit Puppen und Actionfiguren auf ihre mögliche Kontrolle über größere Situationen hin, aber die Bedeutung dahinter bleibt unklar.

Als Filmliebhaber und Horrorliebhaber muss ich zugeben, dass „The Beast Within“ von Farrell beeindruckende Schauspieler und atemberaubende Bilder bietet und das Genre auf ein neues Niveau hebt. Was einen außergewöhnlichen Horrorfilm jedoch wirklich von einem gewöhnlichen unterscheidet, entzieht sich dieser Produktion. Es fehlen die bahnbrechenden Konzepte, die für ein sinnvolles und zum Nachdenken anregendes Erlebnis erforderlich sind. Stattdessen bleibt uns ein optisch ansprechender, aber unvergesslicher Eintrag im umfangreichen Kanon des Werwolfkinos. Obwohl es dem Film gelingt, mich auf einer oberflächlichen Ebene zu fesseln, hinterlässt er keinen bleibenden Eindruck – weder durch eine neue Perspektive noch durch das Festhalten an klassischen Horror-Tropen.

Well Go US bringt „The Beast Within“ am 26. Juli auf die US-amerikanischen Kinos.

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2024-07-26 03:46