Telluride-Dokument „Der Effekt des Weißen Hauses“ enthüllt, wie George H.W. Die Bush-Regierung hat absichtlich eine Chance vertan, den Klimawandel zu stoppen

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Telluride-Dokument „Der Effekt des Weißen Hauses“ enthüllt, wie George H.W. Die Bush-Regierung hat absichtlich eine Chance vertan, den Klimawandel zu stoppen

Als erfahrener Filmfan mit großem Interesse an historischen Dokumentarfilmen und einem Faible für Umweltthemen empfand ich „The White House Effect“ als einen fesselnden und zum Nachdenken anregenden Film. Es kommt nicht oft vor, dass man aus erster Hand miterlebt, wie eine einmalige Gelegenheit zur Bekämpfung der globalen Erwärmung vertan wird, und genau das tut dieser Dokumentarfilm, indem er ein lebendiges Bild des internen Machtkampfs innerhalb der George H.W. Bush-Regierung.


In „The White House Effect“ zeigen die Filmemacher Bonni Cohen, Pedro Kos und Jon Shenk, dass die Chance, die globale Erwärmung ernsthaft anzugehen, von George H.W. nicht nur verpasst, sondern auch absichtlich sabotiert wurde. Bush-Regierung (1988-1992).

1988 war das Jahr, in dem Bush sein Amt antrat, und es war das wärmste Jahr, das jemals auf der Erde gemessen wurde. Dieser neu gewählte Präsident versprach, den Treibhauseffekt anzugehen, und bezeichnete seinen Ansatz als „Initiative des Weißen Hauses“. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte, wie vor rund drei Jahrzehnten in Amerika Zweifel am Klimawandel aufkeimten. Innerhalb dieser Erzählung entfaltet sich der Konflikt zwischen Handeln und Leugnen im Oval Office, als Bushs Chef der Umweltschutzbehörde William Riley und sein Stabschef John Sununu über die Einführung von Beschränkungen für die Emissionen fossiler Brennstoffe streiten. Der Dokumentarfilm mit dem Titel „The White House Initiative“ endet mit Bushs Reise nach Rio im Jahr 1992, wo die Vereinigten Staaten nicht nur ihre eigenen Verpflichtungen nicht einhielten, sondern auch die weltweiten Bemühungen zur Einführung strenger Emissionsgrenzwerte bis zum Jahr 2000 schwächten und so den Weg für die Zukunft ebneten Weg für die aktuelle globale Klimaproblematik.

Vor der Premiere ihres Dokumentarfilms beim Telluride Film Festival am 31. August führte EbMaster Gespräche mit den Regisseuren Cohen, Kos und Shenk, die für „The White House Effect“ verantwortlich sind.

Was war der Anstoß für die Erstellung dieses Dokuments?

Aufgrund seines immensen Ausmaßes und seiner Komplexität war es lange Zeit schwierig, die Geschichte des Klimawandels effektiv zu vermitteln. Für eine einzelne Person ist es schwierig, die Auswirkungen vollständig zu begreifen. Unsere Sichtweise änderte sich jedoch erheblich, nachdem wir einen aufschlussreichen Artikel von Nathaniel Rich im New York Times Magazine mit dem Titel „Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change“ gelesen hatten. Dieser Artikel zeigte, dass es tatsächlich Personen gab, die diese fesselnde Geschichte über die Ereignisse in den 1980er Jahren erzählen konnten. Es war eine Offenbarung für uns!

Cohen und Jon haben zusammen mit mir zahlreiche Filme mit Klimaschützern produziert. Obwohl diese Filme einen bedeutenden Beitrag leisteten, suchten wir im Klimabereich nach einem Thema, das nicht nur diejenigen ansprach, die bereits überzeugt waren. Wir tauchten in eine besonders dramatische Ära ein – einen Zeitraum von vier Jahren in der Geschichte der USA, der von mehreren gleichzeitigen Faktoren geprägt war: Die Klimawissenschaft wurde anerkannt, Dürre traf das Land und sowohl Landwirte als auch Wirtschaftsführer waren in höchster Alarmbereitschaft. Daher waren wir bereit, verantwortungsvoll zu handeln. Der Film konzentriert sich auf das interne Drama innerhalb der Bush-Regierung, einen Machtkampf zwischen seinem Stabschef John Sununu und dem EPA-Administrator Bill Riley, der den Einfluss von Gut und Böse auf ihn symbolisiert. In dieser Zeit hatte die US-Wirtschaft zu kämpfen, es gab Konflikte mit Ölkonzernen und schließlich entschied sich Bush, die globale Erwärmung außer Acht zu lassen.

Was war der Grund für Ihre Auswahl des speziellen Materials, das im Film zur Erzählung der Geschichte des Klimawandels verwendet wurde?

Zunächst war unser Ziel weitreichend: die Geschichte von der Bohrung der ersten Ölquelle im Jahr 1859 in Titusville, Pennsylvania, bis heute nachzuzeichnen. Wir haben eine beeindruckende Sammlung von 14.178 Archivobjekten zusammengestellt. Unsere Ambitionen waren groß, aber wir erkannten schnell, wie wichtig ein zentrales Thema und das Verständnis der Grundursache sind. Der Grund, warum wir uns mit diesem Projekt beschäftigt haben, war die Untersuchung, warum das Schicksal der Erde zu einem politischen Streitthema wurde und wie es unsere Gesellschaft auseinandertrieb.

Ein weiterer Punkt des Films dreht sich um die Reaktionen der Amerikaner auf die präsentierten Daten, ob sie nun korrekt waren oder nicht. Was hat Sie dazu bewogen, sich auf diesen speziellen Aspekt zu konzentrieren?

Cohens Erklärung: Unser Ziel war es, durch den Einsatz von Fernsehen und Radio als Mittel zur Verbreitung von Informationen an die amerikanische Öffentlichkeit die Entwicklung der Nachrichtenübermittlung zu demonstrieren. Plötzlich wurde „Sozialismus“ mit Umweltfragen in Verbindung gebracht. Persönlichkeiten wie Rush Limbaugh, einflussreiche Verbreiter von Fehlinformationen, nutzten diesen Wandel aus. Für uns war es entscheidend, hervorzuheben, wie die Amerikaner unwissentlich dazu beigetragen haben. Haben wir die bereitgestellten Informationen kritisch beurteilt? War die Wissenschaft, auf die wir uns verlassen haben, korrekt? Waren unsere Politiker vertrauenswürdige Quellen? Die Bush-Präsidentschaft markierte zwar nicht den Beginn der Desinformation, spielte jedoch eine wichtige Rolle bei deren Entstehung. Die historischen Aufzeichnungen zeigen, dass diese Konzepte innerhalb der Nation an Bedeutung gewinnen. Unser Film zeigt nur an der Oberfläche, wie weit dieses Phänomen seitdem fortgeschritten ist.

Was hoffen Sie, was das Publikum von dem Film mitnimmt?

Unser Film richtet sich an ein junges Publikum, insbesondere an Menschen im College-Alter und Anfang Zwanzig. Wenn sie es sehen, wollen wir ein Gefühl des Unglaubens und der Wut hervorrufen, und das ist unser Ziel. Typischerweise handelte es sich bei Botschaften über den Klimawandel in Filmen um einfache Handlungen wie das Auswechseln von Glühbirnen, den Einsatz von Solarenergie oder das Fahren von Elektroautos. Diese Vorschläge sind von entscheidender Bedeutung, aber für uns war die Empörung der Hauptgrund. Wir möchten, dass die Zuschauer am Ende des Films diesen „Aha“-Moment intensiver Frustration erleben.

Dieses Interview wurde bearbeitet und gekürzt. „The White House Effect“ sucht nach Verbreitung.

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2024-08-31 22:18