„Shine On – The Forgotten Shining Location“: Eine dokumentarische Meditation über Stanley Kubricks Rooms of Fear

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„Shine On – The Forgotten Shining Location“: Eine dokumentarische Meditation über Stanley Kubricks Rooms of Fear

Als lebenslanger Bewunderer und Schüler von Stanley Kubricks Werk halte ich „Shine On“ für einen faszinierenden und aufschlussreichen Dokumentarfilm, der wertvolle Einblicke in den verblüffenden Prozess hinter einem seiner berühmtesten Filme bietet: „The Shining“. Nachdem ich unzählige Stunden damit verbracht habe, über die komplizierten Details von Kubricks sorgfältig gefertigten Sets zu grübeln, kann ich die schiere Größe und Präzision bestätigen, die in jedem Bild dieses Films steckt.

Stanley Kubricks „The Shining“ ist ein einzigartiger und fesselnder Horrorfilm, auch wenn er mir keine wirkliche Angst einjagt. Der Titel des gruseligsten Films, der je gedreht wurde, geht an „Psycho“, der sich dadurch auszeichnet, dass er für den Zuschauer beim Anschauen ein berauschendes Erlebnis darstellt. Ich gebe zu, dass viele „The Shining“ für einen erschreckenden Film halten, aber meine Sichtweise hat sich seit seiner Veröffentlichung am 23. Mai 1980 nicht geändert es bleibt von Anfang an dasselbe.

In „The Shining“ tauchen wir in ein riesiges übernatürliches Rätsel aus den Schatten ein, eine eindringliche Geschichte, in der geisterhafte Wesen aus dem Overlook Hotel auftauchen, um sich mit Jack Torrances Abstieg in den Wahnsinn zu verflechten. Jack wird von Jack Nicholson dargestellt und ist ein kämpfender Schriftsteller, der nach und nach durch eine Reihe von Ereignissen aus den Fugen gerät, die sich zu einer gruseligen psychomystischen Handlung zusammenfügen: seine kreative Blockade, seine Wut, der Alkohol, der seine Wut anheizt, und die Geister, die das Overlook Hotel heimsuchen, insbesondere das Geist des Hausmeisters. Der Hausmeister scheint Einfluss auf Jack auszuüben, was dazu führt, dass er sich selbst in den Hausmeister verwandelt. Deshalb erscheint Jack in der Schlussszene als Figur aus den 1920er Jahren auf einem alten Foto. Der Film erforscht die dauerhafte Natur der Gewalt, die auf unheimliche, mysteriöse und schwer fassbare Weise auf erschreckende, allmächtige Weise ist.

Als Jack Torrances dunkle Seite zum Vorschein kommt, lässt sich das grausame Ergebnis nicht leugnen. Jack Nicholson, der in seinem wahnsinnigen Zustand eine Axt schwingt, während er versucht, seiner Frau und seinem Kind Schaden zuzufügen, ist eine erschreckende, aber klare Darstellung mörderischer Wut. Die Veröffentlichung von „The Shining“ fiel in die Blütezeit der Slasher-Filme. Obwohl ich vielleicht kein Fan von Horror-Klassikern wie „Halloween“ oder „Freitag der 13.“ bin, glaube ich, dass einige dieser Filme furchteinflößender sind als „The Shining“. Allerdings lässt das Bild von Nicholson, der eine Axt schwingt, als wäre er ein verrückter Holzfäller, wenig Raum für Fantasie. Trotz seines beeindruckenden Produktionswerts bleibt „The Shining“ für mich hinter dem Höhepunkt zurück und bietet eine beunruhigende Dosis alltäglicher Bosheit.

Als Filmliebhaber ist „Shine On“ für mich eine Art Gegenstück zu Stanley Kubricks Meisterwerk „The Shining“. Im Gegensatz zu anderen Dokumentarfilmen, die tief in das mysteriöse Universum des Films eintauchen, wie etwa Rodney Aschers umwerfender „Room 237“, bietet „Shine On“ eine fokussiertere Perspektive. Geschrieben und inszeniert von Paul King, wird der Film von Michael Sheen mit Ehrfurcht erzählt. In diesem kurzen Featurette, das auf YouTube verfügbar ist, geht es 25 Minuten lang um die Entstehung von „The Shining“, insbesondere um die Kulissen des Films, die noch heute als Industriestandorte dienen. Im Wesentlichen bietet „Shine On“ also einen Einblick in die Außenwelt von „The Shining“.

1. Was mich an „The Shining“ wirklich verunsicherte, war die Hülle des Hotels, die unglaublich real wirkte. Erst als ich erfuhr, dass der Film hauptsächlich in den Elstree Studios in England gedreht wurde, war meine instinktive Reaktion: „Moment, es wurde nicht im Stanley Hotel in Colorado gedreht?“ (Das ist der Obwohl ich wusste, dass Kubrick England jahrzehntelang nicht verlassen hatte und dass er ein Meister darin war, komplizierte Bühnenbilder zu schaffen, ließen mich meine Sinneserinnerungen glauben, dass das Overlook – mit seinen psychedelischen Teppichen, cremefarbenen Wänden und Decken, Die riesige, mit Kronleuchtern und einer großen Treppe geschmückte Lobby war zu greifbar und imposant, um nur als Bühnenbild zu dienen. Ich musste mich zweimal daran erinnern, dass Kubrick alles konstruiert hatte.

„In ‚The Shining‘ setzt Kubrick meisterhaft Decken mit dramatischerer Wirkung ein als jeder andere Film seit ‚Citizen Kane‘.“ Decken sind ausschlaggebend dafür, dass ein Bühnenbild authentisch und nicht wie ein Bühnenbild wirkt. Die enorme Größe des Overlook Hotels ist Kubricks brillante Illusion, wenn man bedenkt, dass sich in diesem Raum nur drei Charaktere befinden, die den Kern der Geschichte darstellen : Es ist schwer vorstellbar, ein solch umfangreiches Set nur für diese Charaktere und diese eindringliche Geschichte zu konstruieren. Das extreme Ausmaß von Kubricks akribischer Planung fügt dem Wahnsinn des Films eine weitere Ebene hinzu.

In „Shine On“ wird erwähnt, dass während der Dreharbeiten zu „The Shining“ alle Elstree Studios für die Sets genutzt wurden. Dies entspricht einer ausgedehnten Fläche, ähnlich mehreren Flugzeughangars. Kubrick brauchte diesen beträchtlichen Raum, um fast ein Jahr lang „The Shining“ zu drehen. Es war jedoch nicht genug. Viele der ursprünglichen Kulissen wurden entfernt, aber einige Bereiche in Elstree wurden in Kulissen umgewandelt, wie zum Beispiel die riesige Overlook-Küche und der schwach beleuchtete Lagerraum. Im Mittelpunkt von „Shine On“ stehen drei Personen, die am Set von „The Shining“ gearbeitet haben: der ausführende Produzent Jan Harlan, der künstlerische Leiter Leslie Tomkins und Kubricks älteste Tochter Katharina Kubrick, die er im Alter von 25 Jahren einlud. Sie gehen durch Ersteres Küche und passen ihre Elemente an den Film an, was zu einem unheimlichen Gefühl führt, bei dem alles in „The Shining“ gespenstisch wirkt.

Es gibt einen fesselnden Clip, der einen erstaunlichen Moment aus der Vergangenheit zeigt: Kubrick liegt auf dem Rücken neben der Speisekammertür, hält eine Linse in der Hand und komponiert Nicholsons Gesicht akribisch aus einer bodennahen Perspektive, wobei er bemerkt: „Das ist nicht schlecht.“ Dieser Moment wurde zu einem der ikonischsten Filmbilder der letzten fünfzig Jahre und entstand spontan am Set, als Kubrick sich zum Handeln gezwungen fühlte. Darüber hinaus gibt es eine einzigartige Aufnahme von Shelley Duvalls emotionalem Zusammenbruch in der Küche während der Dreharbeiten, ein äußerst seltener Anblick, da es sich um die authentische Aufnahme in „The Shining“ handelte. In „Shine On“ gibt es substanzielle Beweise und Zeugenaussagen, dass die allgemeine Atmosphäre am Set von „The Shining“ harmonisch war. Dennoch kann man davon ausgehen, dass Duvall zeitweise am Rande eines Nervenzusammenbruchs stand.

1. „Shine On“ ergänzt andere Kubrick-Dokumentarfilme wie „Kubrick by Kubrick“, „Stanley Kubrick’s Boxes“ und „Filmworker“ und beleuchtet das Rätsel um Stanley Kubrick und seinen Filmemacherprozess. Im Gegensatz zu den meisten Filmemachern konstruierte Kubrick seine Filme akribisch, ähnlich wie beim Bau riesiger Schiffe in einer Flasche. „The Shining“ ist der Inbegriff dieser Handwerkskunst. Während es sich um die Geschichte eines Spukhauses handelt, verwandelt Kubricks Regie den Film in ein eigenes, eindringliches Gebilde. Die komplizierten und greifbaren Sets lassen darauf schließen, dass das darin verborgene Geheimnis so groß und tiefgründig ist wie das Universum selbst. Auch wenn es vielleicht nicht so erschreckend wie faszinierend wäre, wäre „The Shining“ zweifellos eher ein filmisches Meisterwerk als ein hochverehrter Horror-Kultklassiker, wenn es ebenso erschreckend wie fesselnd wäre.

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2024-07-30 09:16