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Als Forscher mit Schwerpunkt auf der Schnittstelle zwischen Finanzen und Technologie habe ich die Entwicklung von Abra und seine regulatorischen Herausforderungen aufmerksam verfolgt. Die jüngste Einigung mit der SEC über nicht registrierte Wertpapierverkäufe über Abra Earn ist ein weiteres Kapitel auf ihrer turbulenten Reise.
Als Forscher bin ich auf Informationen gestoßen, die darauf hindeuten, dass mein Fokus, Abra, Vorwürfe der SEC bezüglich der nicht registrierten Verteilung von Wertpapieren über unseren Krypto-Kreditdienst Abra Earn und Verstößen durch unsere Muttergesellschaft Plutus Lending LLC geklärt hat. Dies bedeutet, dass wir diese Probleme in einer für die SEC zufriedenstellenden Weise gelöst haben.
Vorwürfe und Vergleich der SEC
In einem wichtigen Schritt in Bezug auf die Regulierung hat das Kryptowährungs-Kreditunternehmen Abra zugestimmt, die Vorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) aufzuklären, da festgestellt wurde, dass Abra Earn, ihr Krypto-Asset-Kreditdienst, ohne die erforderliche Registrierung in Betrieb war.
Als Analyst beschäftige ich mich intensiv mit den jüngsten Vorwürfen gegen Abra und seine Tochtergesellschaft Plutus Lending LLC (PLL). Der Kern dieser Vorwürfe ergibt sich aus der Verwaltung des ertragsproduzierenden Produkts Abra Earn durch Abra, das bereits im Juli 2020 auf dem US-Markt eingeführt wurde. Darüber hinaus hat die SEC auch Vorwürfe gegen PLL erhoben, weil sie als nicht registrierte Investmentgesellschaft agiert.
Die Abra-Earn-Situation
Auf der Abra Earn-Plattform konnten amerikanische Anleger Zinsen auf ihre Investitionen in digitale Währungen anhäufen und so ein Vermögen von etwa 600 Millionen US-Dollar anhäufen, wobei mehr als 80 % dieses Kapitals von US-Investoren stammten. Allerdings nutzte Abra nach Angaben der Securities and Exchange Commission (SEC) diese Kundenressourcen, um Einnahmen zu erzielen und Zinszahlungen abzudecken, während gleichzeitig Wertpapiere bereitgestellt wurden, die nicht den SEC-Registrierungsstandards entsprachen.
Stacy Bogert, stellvertretende Direktorin der Strafverfolgungsabteilung der SEC, betonte die Schwere der von Abra begangenen Straftaten. Sie wies darauf hin, dass Abra Wertpapiere im Wert von rund 450 Millionen US-Dollar verkauft habe, ohne Gesetze einzuhalten, die Anleger durch Transparenz und Genauigkeit der Anlagedaten schützen sollen. Bogert warf Abra außerdem vor, Bestimmungen des Investment Company Act umgangen zu haben, einem Gesetz, das Interessenkonflikte reduzieren und einen robusten Anlegerschutz bieten soll.
Abras Antwort
Als Forscher, der über diese Angelegenheit berichtet, kann ich mitteilen, dass ein Abra-Vertreter als Reaktion auf die Maßnahmen der SEC bestätigt hat, dass das Unternehmen beschlossen hat, die Vorwürfe beizulegen, ohne ein Fehlverhalten zuzugeben. Es ist wichtig anzumerken, dass dieser Vergleich und die Auflösung von Abra Earn keinem Verbraucher Schaden zugefügt haben. Darüber hinaus wurden alle Vermögenswerte, einschließlich aufgelaufener Zinsen für US-Kunden, bereits im Jahr 2023 auf Abra Trade-Konten übertragen.
Die regulatorische Geschichte von Abra
Zuvor war Abra mit ähnlichen regulatorischen Hürden konfrontiert. Im Juni 2023 ging das Texas State Securities Board gegen das Unternehmen vor, indem es eine Notstoppanordnung erließ. Der Vorwurf lautete, Abra habe fälschlicherweise behauptet, eine „Kryptobank“ zu sein, ohne über die erforderliche texanische Banklizenz oder den Schutz der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) zu verfügen. Die von der texanischen Regulierungsbehörde durchgeführten Untersuchungen ergaben außerdem, dass Abra und sein CEO William „Bill“ Barhydt im März 2023 entweder bankrott waren oder kurz vor dem Bankrott standen.
Im selben Monat einigte sich Abra mit 25 US-Bundesstaaten darauf, Kunden, deren Gelder zuvor eingefroren waren, insgesamt 82 Millionen US-Dollar zurückzuerstatten. Diese Einigung ersparte Abra möglicherweise hohe Geldstrafen, die bis zu 250.000 US-Dollar pro Standort betragen hätten.
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2024-08-27 15:08