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Als erfahrener Forscher, der meine Karriere dem Verständnis der Feinheiten elektromagnetischer Felder und ihrer Auswirkungen auf lebende Organismen gewidmet hat, finde ich die jüngsten Erkenntnisse der Staatlichen Universität Tomsk sowohl faszinierend als auch besorgniserregend. Nachdem wir jahrzehntelang verschiedene Aspekte der Bioelektromagnetik untersucht haben, ist klar, dass die Debatte um 5G-Strahlung und ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen noch lange nicht vorbei ist.
Mobilfunkstrahlung hat zu Veränderungen im Gehirngewebe von Laborratten geführt
Forscher der Staatlichen Universität Tomsk in Russland haben Veränderungen im Gehirngewebe von Laborratten festgestellt, nachdem sie dem 5G-Hochfrequenzspektrum ausgesetzt waren, wie das wissenschaftliche Team berichtete.
Seit der Einführung von 5G-Mobilfunknetzen werden Fragen zu den möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit aufgeworfen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung stuft das mit 5G verbundene hochfrequente elektromagnetische Feld (RF-EMF) als potenziell krebserregend für den Menschen ein, es liegen jedoch keine endgültigen Erkenntnisse vor, die diese Behauptung bestätigen oder widerlegen.
Diese Woche habe ich mich auf eine spannende Erkundungstour begeben: Im Rahmen meiner Rolle als leitender Forscher am Forschungsinstitut für Biologie und Biophysik der TSU möchte ich die Auswirkungen nichtionisierender Strahlung auf verschiedene Altersgruppen von Nagetieren entschlüsseln.
Als neugieriger Forscher im Bereich der Wissenschaft habe ich mich mit einer faszinierenden Studie beschäftigt, die von TSU-Forschern durchgeführt wurde. Anstatt irgendwelche alten Ratten zu verwenden, entschieden sie sich für Wistar-Männchen, die für ihre Reaktionen bekannt sind, die denen von Menschen ähneln, wenn sie äußeren Reizen ausgesetzt werden. In der Studie wurden diese Ratten in drei Altersgruppen eingeteilt: junge Ratten, die menschlichen Heranwachsenden ähneln (5–6 Wochen), reife Erwachsene, die denen im Alter von 40 Jahren und älter ähneln (10–11 Wochen), und ältere Ratten, die Menschen ab 65 Jahren entsprechen ( 17-18 Wochen).
Die Forschung ergab keine sichtbaren Unterschiede zwischen den Ratten, die Strahlung erhielten, und denen, die dieser Strahlung nicht ausgesetzt waren.
„Eine detailliertere Untersuchung des Gehirngewebes der Ratten nach der Exposition gegenüber der 5G-Antenne ergab jedoch eine signifikante Veränderung im Verhältnis von Antioxidantien und Oxidationsmitteln“, sagte Krivova.
Sie erwähnte, dass es noch ungewiss sei, ob diese Veränderungen zu Verbesserungen oder nachteiligen Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Ratten führen würden oder ob sich ihre Physiologie anpassen könnte, um der Störung entgegenzuwirken. Sie betonte die Notwendigkeit zusätzlicher Studien, um dieses Thema gründlicher zu untersuchen.
Wissenschaftlern der Universität Tomsk gelang es erstmals, die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der Strahlung von in Käfigen gehaltenen Nagetieren absorbiert wird, wie die Universität berichtet. Das Team der Radiophysik-Abteilung der TSU unter der Leitung von Professor Sergey Shipilov entwickelte eine 5G-Antenne für dieses spezielle Experiment, während eine Gruppe unter der Leitung des Doktoranden Ramdas Mazmanazarov eine Methode zur Messung der Absorptionsrate entwickelte. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in der Zeitschrift Applied Sciences veröffentlicht.
Die Forschung wurde im Rahmen der International Electromagnetic Field Study durchgeführt, einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufenen Vorhaben, das darauf abzielt, sachliche und unparteiische Antworten auf öffentliche Fragen zu potenziellen Gesundheitsgefahren im Zusammenhang mit elektromagnetischen 5G-Frequenzen zu liefern.
Laut Krivovas Erklärung zielt die kommende Forschungsphase darauf ab, die Auswirkungen der 5G-Strahlung auf die Nachkommen weiblicher Ratten zu untersuchen, sofern für dieses Projekt ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
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2024-11-14 21:34