Rezension zu „Mountain Queen: The Summits of Lhakpa Sherpa“: Inspirierendes Porträt einer Everest-Klettererin deckt unerwartete Wunden auf

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Rezension zu „Mountain Queen: The Summits of Lhakpa Sherpa“: Inspirierendes Porträt einer Everest-Klettererin deckt unerwartete Wunden auf

Ich bin zutiefst berührt und inspiriert von der Geschichte von Lhakpa Sherpa, der mutigen und widerstandsfähigen Frau aus Nepal, die den Mount Everest mehrfach bestiegen hat und sich in ihrem Privat- und Berufsleben zahlreichen Herausforderungen stellen musste. Ihre Reise ist ein Beweis für die Kraft der Entschlossenheit, der Ausdauer und des unbezwingbaren menschlichen Geistes.

Auf einem Whole-Foods-Markt in Connecticut arbeitet eine unscheinbare Frau namens Lhakpa Sherpa hinter der Theke. Sie stammt ursprünglich aus Nepal und ist alleinerziehende Mutter. Sie ist jeden Tag auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zur Arbeit zu gelangen. Ihre unglaublichen Leistungen bleiben jedoch ihren Mitmenschen unbekannt – sie hat in ihrem Heimatland mehrmals den Mount Everest bestiegen. Diese bemerkenswerte Leistung an Ausdauer und mentaler Stärke ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sie als Analphabetin in einer streng patriarchalischen Gesellschaft aufgewachsen ist. Jetzt steht Lhakpas inspirierende Reise als Bergsteiger, Einwanderer und Überlebender im Mittelpunkt des bewegenden und spannenden Dokumentarfilms „Mountain Queen: The Summits of Lhakpa Sherpa“ unter der Regie von Lucy Walker, die uns zuvor „Waste Land“ gezeigt hat.

Zu Beginn zeigt Walker Ausschnitte aus einem Interview mit einer fröhlichen Sherpa-Frau, die fließend Englisch spricht, aber farbenfrohe traditionelle Kleidung trägt, die später durch Bergsteigerausrüstung ersetzt wird. Sie bringt ihren starken Glauben an den Everest als göttliches weibliches Wesen zum Ausdruck, das sie wie ein Nordstern leitet. Das Interview führt uns auch zurück in ihre Kindheit, als sie in der Sherpa-Gemeinschaft in Nepal aufwuchs, die alle denselben Nachnamen trägt und Vornamen hat, die auf ihren Geburtstagen innerhalb der Woche basieren.

Im krassen Gegensatz zu modernen Videos der Sherpa-Gemeinschaft und altem Filmmaterial aus einer Dokumentation über den ersten Frauengipfel reflektiert Sherpa über ihre begrenzten Möglichkeiten in der Vergangenheit aufgrund der Geschlechterdiskriminierung. Sie brachte ihren Bruder täglich zur Schule, konnte aber selbst nicht zur Schule gehen. Ihre unerschütterliche Entschlossenheit veranlasste die Regierung schließlich dazu, eine rein weibliche Everest-Besteigungsexpedition zu finanzieren, die sie leitete. Der Filmemacher nutzt verschiedene Kameraleute, um die unterschiedlichen und geografisch verteilten Handlungsstränge in diesem Dokumentarfilm darzustellen. Ein Kameramann konzentriert sich auf Sunny, Sherpas älteste Tochter, die mit einem tief verwurzelten Trauma zu kämpfen hat. Die beeindruckendsten Szenen werden in den rauen Höhen während des Aufstiegs eingefangen und bieten ein unverfälschtes Bild der wahren Gefahr, der die Filmer ausgesetzt sind. Diese authentischen Momente der Gefahr erinnern den Betrachter sofort an die Risiken, die der Mensch eingeht, der diese Bilder aufnimmt.

In der ruhigen Schönheit der schneebedeckten Berge oder im rustikalen Komfort eines Zeltes, das sich im sanften Wind wiegt, findet Sherpa ihr größtes Gefühl der Selbstbestimmung. Der Mount Everest bietet ihr die dringend benötigte Perspektive angesichts persönlicher Umbrüche. In einer besonders ergreifenden Szene im Film erzählt Sherpa, wie sie nach einer unehelichen Schwangerschaft aus Scham ihrer Eltern nicht nach Hause zurückkehren konnte. Erst als sie den Everest zum ersten Mal bestieg und in Nepal große Anerkennung erlangte, erkannte ihr Vater sie schließlich als einem Sohn gleichgestellt an. Diese Bestätigung ist jedoch eine deutliche Erinnerung an die tief verwurzelte Geschlechterungleichheit, mit der nepalesische Frauen sowohl zu Hause als auch im Berufsleben konfrontiert sind.

In Zusammenarbeit mit mehreren Herausgebern integriert Walker gekonnt die einzigartigen Eigenschaften von Sherpa, um über bloßen Triumphalismus hinauszugehen. Während Sherpa beim Klettern eine robuste Persönlichkeit an den Tag legt, zeigt sie in anderen Situationen eine sensible emotionale Seite, insbesondere nachdem sie geheiratet und mit George Dijmarescu, einem erfahrenen rumänischen Kletterer, in die USA gezogen ist. Viele atemberaubende Aufnahmen stammen von Sherpas jüngstem Aufstieg, ihrem historischen 10. Aufstieg. Dieser Erfolg ist bedeutsamer als äußere Auszeichnungen, denn Sherpa möchte nach Jahren der Misshandlung durch Dijmarescu, sowohl zu Hause als auch am Berg, ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen, wie in dem Buch „High Crimes“ von 2009 beschrieben, das von einer herausfordernden Expedition erzählt.

Als Kinogänger finde ich den Kontrast zwischen den beiden Versionen der Frau in „Mountain Queen“ faszinierend. In einer Szene treffen wir auf eine mutige und entschlossene Seele, die sich als Mann verkleidet, um ihren Traum zu verwirklichen, Everest-Führerin zu werden. In einem anderen Teil der Geschichte begegnen wir jedoch einer machtlosen Einwandererin, die mit einem missbräuchlichen Ehemann in einem fremden Land gefangen ist. Diese beiden Seiten derselben Person verleihen ihrem Charakter Tiefe und Komplexität und machen den Film für mich als Zuschauer fesselnder und zum Nachdenken anregender.

Ich bin wirklich fasziniert von Walkers einzigartiger Perspektive auf Dijmarescus komplizierten und scheinbar paradoxen Charakter. Was mir am meisten auffällt, ist die Hinzufügung eines Kontos von einem seiner Freunde, der sich bereit erklärt, seine Erkenntnisse mit Shiny, Sherpas kleiner Tochter, zu teilen. Dieser Dialog entbindet ihn nicht von seinen monströsen Taten (oder dem Yeti, wie Sherpa es nennt), hält ihn aber davon ab, ein Urteil mit einem schwarz-weißen moralischen Kompass zu fällen. Stattdessen würdigt es Dijmarescus Menschlichkeit und die Wunden, die er selbst erlitten hat, und bietet Verständnis nicht nur zum Wohle seiner Kinder, sondern auch auf der Ebene des Geschichtenerzählens. Dieser Ansatz lädt uns dazu ein, darüber nachzudenken, dass unsere persönlichen Kämpfe uns keinen Anlass geben, anderen Schmerz zuzufügen.

Sherpa hätte allein aufgrund der buchstäblichen und metaphorischen Höhen, die sie erreicht hat, als inspirierend gelten können, trotz der zahlreichen Einschränkungen auf ihrem bergigen Weg. Aber ihr Mut, eine der härtesten Phasen ihres Lebens aufzudecken, in der sie für einen Moment ihrer unerschrockenen Furchtlosigkeit beraubt wurde, verdient doppelte Bewunderung. In Walkers Händen wird deutlich, dass Sherpas echte Bescheidenheit und positive Einstellung aus der Konfrontation mit scheinbar unüberwindbaren Herausforderungen entstanden sind, denen sie sich mit unerschütterlicher Entschlossenheit ihrem Willen unterwarf.

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2024-07-26 04:24