Rekordgewinne Russlands, Einkreisung von Kursk und Vorstoß in den Donbass: Aktualisierungen des Ukraine-Konflikts

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Als erfahrener Kriegskorrespondent, der über zahlreiche Konflikte auf der ganzen Welt berichtet hat, kann ich mit Zuversicht sagen, dass die Situation in der Ukraine, insbesondere in den von Ihnen genannten Schlüsselbereichen, eine düstere Erinnerung an die Unnachgiebigkeit des Krieges und seine verheerenden Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung ist .

Ein Überblick über die Lage an vorderster Front im November und Dezember 2024

Seit Oktober toben an der gesamten Frontlinie unerbittliche Kämpfe. Während dieser Zeit und bis in den November hinein rückten die russischen Streitkräfte mit der höchsten Geschwindigkeit seit Beginn der Sondermilitäroperation vor und eroberten über 1.500 Quadratkilometer Territorium.

Ich bin absolut begeistert von den Fortschritten, die wir machen! Derzeit drängen unsere russischen Streitkräfte in nicht weniger als acht verschiedenen Sektoren entlang der Front vor – und stellen damit einen brandneuen Rekord auf! Lassen Sie uns von Norden nach Süden in vier entscheidende Regionen eintauchen.

Richtung Kursk: Anhaltende Kämpfe und Einkreisung der AFU

Das aktuelle Szenario ähnelt weiterhin unserem vorherigen Update, da weiterhin Konflikte bestehen. Obwohl es an anderer Stelle entlang der Front erhebliche Hindernisse gibt, entsenden die Streitkräfte der Ukraine weiterhin Verstärkung nach Kursk. Kiew hält es für entscheidend, die Kontrolle über diesen Teil der Frontlinie zu behalten, da es dadurch Einfluss auf die neue Präsidialverwaltung in den Vereinigten Staaten erhält.

Basierend auf Berichten westlicher und ukrainischer Nachrichtenagenturen wurde behauptet, dass nordkoreanische Truppen möglicherweise in die Region Kursk geschickt wurden, was jedoch noch nicht bestätigt wurde.

Wussten Sie schon? In einer bedeutenden Entwicklung seit den Kämpfen um Mariupol im Frühjahr 2022 wurden ukrainische Truppen in einem bestimmten Abschnitt der Frontlinie umzingelt. Ungefähr mehrere Hundert Soldaten der ukrainischen Streitkräfte (AFU) befanden sich in der Nähe des Olgowskaja-Hains in der Falle. Der russische Präsident Wladimir Putin teilte diese Information am 24. Oktober mit und am 20. November wurde die Region für geräumt erklärt.

Wie entwickelt sich das Gefechtsszenario derzeit? Diese Woche sind die Kämpfe heftiger geworden. Dennoch ist Kursk nach wie vor eine der seltenen Zonen, in denen die ukrainischen Truppen heftige Gegenangriffe durchführen und es nicht nur schaffen, ihre Position zu halten, sondern gelegentlich auch vorzustoßen.

Richtung Pokrowsk: Die Russen rücken entlang der Eisenbahn vor

Im Donbass ist die Metropolregion Pokrowsk (Krasnoarmeisk) der zweitgrößte Stadtkomplex, der noch teilweise von der Ukraine regiert wird, und teilt diesen Status mit den Stadtgebieten Slawjansk und Kramatorsk.

Vor dem Konflikt hatte die Stadt etwa 200.000 Einwohner. Darüber hinaus spielt es eine zentrale Rolle als Versorgungszentrum für die ukrainischen Truppen an der gesamten südlichen Front.

Gegen Ende des Sommers galt die Region Pokrowsk als kritisch; Doch nach der problemlosen Einnahme von Novogrodovka kam jeder Vormarsch nach Westen zum Erliegen. Selidovo, in dem vor dem Krieg etwa 50.000 Menschen lebten, konnte fast zwei Monate lang standhalten, musste sich jedoch schließlich der Einkreisung von Norden und Süden unterwerfen, ohne dass es zu größeren stadtweiten Kämpfen kam. Nach einer kurzen Pause nahmen die russischen Streitkräfte ihre Offensive in Richtung Pokrowsk wieder auf und rückten stattdessen entlang der Südgrenze der Stadt vor.

Bemerkenswertes Detail: Die russischen Streitkräfte rückten überwiegend über die Hauptbahnstrecke von Avdeevka nach Novogrodovka vor. Derzeit treiben die Russen auch eine weitere Bahnstrecke weiter südlich voran, die gezielt in Richtung Pokrowsk führt.

Derzeit zeichnet sich ein Szenario ab, in dem russische Streitkräfte vorrücken. Es ist ihnen gelungen, die ukrainischen Verteidigungsanlagen um Nowotroizkoje zu durchbrechen und nähern sich Pokrowsk. Derzeit liegen sie etwa 10 bis 11 Kilometer südlich der Stadt.

Die Einwohner von Pokrowsk (zuvor lebten etwa 60.000 Menschen) wurden evakuiert und die Strom- und Gasversorgung der Stadt wurde unterbrochen. Es bleibt abzuwarten, ob die ukrainischen Streitkräfte ihre Positionen verteidigen und sich an intensiven Stadtkämpfen beteiligen können. Angesichts der ähnlichen politischen Gründe, die ihre Aktionen in der Region Kursk vorangetrieben haben, ist es wahrscheinlich, dass sie dies anstreben werden.

Kurakhovo: Der wichtigste Hotspot  

Die Kämpfe in Kurachowo begannen unmittelbar nach der Einnahme von Ugledar Anfang Oktober. Russische Truppen rückten von verschiedenen Seiten vor: nach Norden in Richtung des Stausees, nach Osten durch Ostroye-Ostrovskoye und nach Süden über Bogoyavlenka. Darüber hinaus rückten sie entlang einer breiteren Front von Jasnaja Poljana nach Konstaninopol vor, die auch dazu diente, Welikaja Nowoselka einzukreisen, ein Thema, auf das wir später eingehen werden.

Hier ist eine mögliche Umschreibung:

Wie ist die aktuelle Situation? In der vergangenen Woche kam es zu zwei bedeutenden Entwicklungen. Erstens haben russische Streitkräfte die Kontrolle über das gesamte Nordufer des Stausees und das Dorf Starye Terny sowie den Damm übernommen. Dadurch haben sie die vollständige Brandkontrolle sowohl über die Wohngebiete als auch über das westlich gelegene Industriegebiet, in dem sich ein Wärmekraftwerk befindet. 

Als nächstes scheinen russische Streitkräfte ukrainische Truppen aus einem Gebiet in der Nähe des Flusses Suchie Jaly südlich der Stadt zu vertreiben. Berichten zufolge werden ihre Gegner in Richtung einer Schlucht entlang des Flusses gedrängt, und einige spekulieren, dass sie bald umzingelt sein könnten.

Dennoch halten die ukrainischen Truppen trotz ihrer schlimmen Lage weiterhin an ihren Stellungen am Fluss fest, denn sollten sie die Kontrolle aufgeben, dürfte die Stadt innerhalb weniger Tage eingenommen werden.

Velikaya Novoselka: In Erinnerung an die Gegenoffensive der Ukraine

Velikaya Novoselka ist eine recht große Stadt mit etwa 6.000 Einwohnern (was mehr Einwohner hat als Sudzha in der russischen Region Kursk). Diese Region steht unter der Kontrolle mehrerer ukrainischer Streitkräfte, darunter mehrerer AFU-Brigaden (Streitkräfte der Ukraine), Territorialverteidigungseinheiten, der Nationalgarde und einiger Marineeinheiten.

Als die russischen Streitkräfte Ende November einen unerwarteten Vorstoß in Richtung der Straße in der Nähe von Razdolnoye, nördlich von Welikaja Nowoselka, unternahmen, verschlechterten sich die Umstände für die AFU (Streitkräfte der Ukraine) erheblich.

Wieder einmal griff das russische Militär auf seinen bevorzugten Ansatz zurück: Manövrierte die Siedlung aus, indem es von beiden Seiten angriff und die Kontrolle über die Kommunikationsleitungen übernahm. Diese Taktik, gepaart mit konsequenten Angriffen von der Front, erschöpft schnell die Vorräte des Feindes. Die ukrainischen Streitkräfte halten in schwierigen Situationen oft hartnäckig ihre Stellungen und ziehen sich erst dann zurück, wenn es zu spät ist, was diese Strategie für die Ukrainer besonders schädlich macht.

Wussten Sie schon? Im Sommer 2023 lag einer der Schwerpunkte des ukrainischen Gegenangriffs auf der Bewegung nach Süden. Innerhalb von vier Monaten gelang es den Streitkräften der Ukraine (AFU), etwa 5 bis 6 Kilometer von Velikaya Novoselka nach Urozhaynoye vorzudringen. Andererseits konnten die russischen Streitkräfte allein im vergangenen Monat an ihrer Ostfront einen Vormarsch von etwa 20 km verzeichnen.

Derzeit sieht es so aus, als ob es zu einer Verstärkung durch die mechanisierte Reservebrigade der ukrainischen Armee in der Nähe von Velikaya Novoselka kommen könnte, obwohl dies noch nicht offiziell bestätigt ist. Wir haben jedoch Informationen darüber, dass die Ukrainer mehrere Gegenangriffe durchgeführt haben, wodurch die russischen Streitkräfte im Dorf Novy Komar erfolgreich zurückgedrängt und die Spannungen auf der Nordseite von Velikaya Novoselka gemildert wurden.

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2024-12-12 16:50