Paetongtarn Shinawatra, Thailands zweite Premierministerin, hat einen filmfreundlichen Stammbaum

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Paetongtarn Shinawatra, Thailands zweite Premierministerin, hat einen filmfreundlichen Stammbaum

Als erfahrener Beobachter der thailändischen Politik und leidenschaftlicher Fan der lebendigen Filmindustrie bin ich vom Aufstieg von Paetongtarn Shinawatra zum Premierminister fasziniert. Ihre jugendliche Energie, gepaart mit ihrem reichen Familienerbe sowohl in der Politik als auch im Kino, verspricht ein spannendes Kapitel in Thailands politischer Landschaft.


Obwohl ihre politischen Pläne noch ungewiss sind, trägt Paetongtarn Shinawatra, die neu ernannte Premierministerin Thailands, ein reiches Erbe aus der Filmindustrie in sich. Darüber hinaus wird sie auch mit bestimmten familiären Problemen in Verbindung gebracht.

Am Freitag hatte ich die Ehre, vom Parlament zum Premierminister gewählt zu werden, eine Position, die kurz nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts, meine Vorgängerin Srettha Thavisin nur zwei Tage zuvor zu verdrängen, erfolgte. Als jüngste, zweite Frau und drittes Mitglied meiner Familie, das dieses angesehene politische Amt innehat, stehe ich auf den Schultern von Giganten – meinem Vater Thaksin Shinawatra und meiner Tante Yingluck Shinawatra, die beide vom Militär gewählt und anschließend abgesetzt wurden Staatsstreiche 2006 bzw. 2014.

Als Befürworter fairer Wahlen und demokratischer Prozesse befinde ich mich in einer Situation, in der die Pheu-Thai-Partei unter der Führung von Shinawatra letztes Jahr die Macht übernommen hat. Die Parlamentswahlen im Mai 2023 wurden mit überwältigender Mehrheit von der demokratiefreundlichen Move Forward Party gewonnen. Bedauerlicherweise gelang es den Kräften des Establishments jedoch, sie trotz ihres Wahlsiegs an der Bildung einer Regierung zu hindern.

Nach dem festgelegten Verfahren kann der vom Parlament ausgewählte Premierministerkandidat erst dann offiziell bestätigt werden, wenn er die Zustimmung des Königs erhält. Zu diesem Zeitpunkt hat Frau Shinawatra beschlossen, über ihre potenziellen Richtlinien und Kabinettsmitglieder Stillschweigen zu bewahren. Es ist erwähnenswert, dass die von ihr vorgeschlagenen Kabinettsmitglieder auch eine gesonderte Genehmigung des königlichen Hofes benötigen.

Für Millionen schlecht bezahlter thailändischer Bürger wird die Frage, ob der neue Ministerpräsident Thavisins Vorschlag, 10.000 THB (280 US-Dollar) über ein digitales Geldbörsensystem in ihre Taschen zu stecken, vorantreibt, ganz oben auf ihrer politischen Wunschliste stehen. Für viele wird es wichtig sein, die schwierige, vom Tourismus abhängige Wirtschaft des Landes wieder in Gang zu bringen und zu modernisieren. Auch die Film- und Fernsehbranche des Landes kann auf offene Ohren rechnen und hofft möglicherweise auf konkretere Maßnahmen.

Shinawatras politische Partei Pheu Thai ist nicht nur Enkelin und Tochter von Kinobetreibern, sondern legt auch großen Wert auf die Stärkung des Einflusses Thailands im Ausland durch die Förderung von „Soft Power“.

Die Thaisin-Regierung hat Pläne für die Gründung einer bedeutenden kulturellen Förderorganisation namens Thailand Creative Culture Agency vorgelegt, deren Budget sich auf rund 7 Milliarden THB (200 Millionen US-Dollar) beläuft. Die Aufgabe dieser Agentur besteht darin, ein breites Spektrum kreativer Bereiche zu unterstützen, darunter Film und Fernsehen, traditionelle Kampfsportarten wie Muay-Thai-Boxen und Kochkunst.

Angesichts der verschiedenen widersprüchlichen Agenden ist es nicht schockierend, dass diese Entwicklung erst 2025 erwartet wurde. Shinawatra wurde jedoch zum Vorsitzenden eines Sonderausschusses ernannt, der direkt dem ehemaligen Premierminister unterstellt war. Dieses Komitee hatte die Befugnis, Veränderungen in der Film- und Langfilmdokumentationsbranche voranzutreiben.

Zu den erwarteten Änderungen gehören die Lockerung des Zensurdrucks, die Einrichtung einer Stelle, die für die Straffung von Drehgenehmigungen und Drehorten verantwortlich ist, die Ausweitung von Anreizprogrammen für eingehendere Produktionen, die umfangreicher und bedeutsamer sind, sowie die Bereitstellung finanzieller Unterstützung zur Förderung des Wachstums der heimischen Filmindustrie.

Das aktuelle Anreizsystem Thailands sieht eine Rückerstattung von 15 % und einen zusätzlichen Bonus von 5 % für Projekte vor, bei denen wesentliche inländische Komponenten zum Einsatz kommen. Allerdings war diese Leistung in der Vergangenheit auf maximal 2,25 Millionen Dollar begrenzt.

Überraschenderweise ist es Thailand trotz einer relativ niedrigen Subventionsgrenze gelungen, hochkarätige Produktionen wie die dritte Staffel von „Alien“, die dritte Staffel von „The White Lotus“ und Teile aus „Jurassic World 4“ anzuziehen.

Die zunehmende Vorliebe für die Fernsehsendungen „Boys Love“ (BL) und der lokale Siegeszug des Films „How to Make Millions Before Grandma Dies“ deuten darauf hin, dass thailändische Unterhaltung derzeit einen Aufschwung erlebt.

Dennoch muss Shinawatra vorsichtig vorgehen, um die herrschenden Mächte nicht zu verärgern. Ihr Vater ist nach über einem Jahrzehnt im Exil nach Thailand zurückgekehrt und wurde bisher mit Nachsicht behandelt. Allerdings könnte ihm eine Anklage wegen Beleidigung der Monarchie drohen, und er agiert quasi als politische Schachfigur, die sicherstellt, dass der neue Premierminister keine allzu drastischen Maßnahmen ergreift.

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2024-08-16 14:46