Magdalene Reddy, Leiterin von Durban FilmMart, über Afrikas Finanzierungsboom, die transformative Kraft des Kinos und wie man „eine neue Vision“ für den Kontinent schafft

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Magdalene Reddy, Leiterin von Durban FilmMart, über Afrikas Finanzierungsboom, die transformative Kraft des Kinos und wie man „eine neue Vision“ für den Kontinent schafft

Als begeisterter Kinoliebhaber mit einer tiefen Wertschätzung für die transformative Kraft von Filmen freue ich mich, etwas über die 15. Ausgabe des Durban FilmMart (DFM) und ihren Fokus auf afrikanische Visionen und sozial verantwortliches Geschichtenerzählen zu erfahren. Die Betonung der Schaffung einer neuen Vision für Afrika durch Filme berührt mich sehr, da ich aus erster Hand miterlebt habe, wie Kino Perspektiven herausfordern, Gespräche anregen und Veränderungen anregen kann.

Als in Südafrika ansässiger Filmemacher freue ich mich, dass der Durban FilmMart zum 15. Mal an unsere wunderschöne, sonnenverwöhnte Küste zurückkehrt. Ich habe diese angesehene Veranstaltung bereits mehrere Male zuvor besucht und kann ihre transformative Kraft bestätigen, indem sie afrikanische Visionen präsentiert und das immense Potenzial unserer Kreativwirtschaft erschließt.

Magdalene Reddy, Leiterin des Durban FilmMart Institute, teilt mit, dass sich die diesjährige Veranstaltung mit der wichtigen Frage befassen wird: „Welche neue Perspektive können wir für die Zukunft Afrikas entwickeln?“

„Filme besitzen eine außergewöhnliche Fähigkeit, Perspektiven zu beeinflussen und zu verändern. Angesichts der aktuellen Weltereignisse haben wir beschlossen, Filmemacher in diesem Jahr zu ermutigen, sozial- und umweltbewusstere Geschichten oder Produktionen zu schaffen“, teilt Reddy EbMaster mit. „Mit Verantwortung meinen wir, einen positiven Einfluss auf unsere Gemeinschaft zu haben und die Natur zu schützen.“

Auf der diesjährigen DFM, die vom 19. bis 22. Juli stattfindet, findet eine umfangreiche und abwechslungsreiche Veranstaltung statt. Ziel dieses Treffens ist es, Branchenexperten zusammenzubringen, um drängende Themen wie den Einfluss künstlicher Intelligenz, den Schutz geistigen Eigentums, ethische Arbeitspraktiken, die Gleichstellung der Geschlechter, die Einhaltung von Industriestandards und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Film- und Fernsehproduktion zu diskutieren. Reddy betont, dass das Ziel nicht nur darin besteht, konventionelle Diskurse aufrechtzuerhalten, sondern die Fähigkeit des Kinos zur Transformation zu erkunden und gleichzeitig eine Mischung aufstrebender und erfahrener Filmemacher aus verschiedenen Teilen des Kontinents zu präsentieren.

„Laut Reddy dient Durban FilmMart als Plattform für die Präsentation neuer Projekte. Dies ermöglicht internationalen Investoren, Filmprogrammierern und Rundfunkanstalten (lokal und international), sich mit den neuesten Angeboten des afrikanischen Kontinents auseinanderzusetzen. Sie können aufstrebende Talente entdecken und überzeugende Projekte entdecken.“ neue Geschichten und erkunden Möglichkeiten zur Finanzierung dieser Projekte, um sie letztendlich einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Bei der Veranstaltung werden Sie Nicola Ofoego, die Akquisitionsleiterin bei Black Mic Mac in Paris, treffen; Katie Irwin, Agentin und internationale Co-Leiterin bei WME Independent; Frédéric Fiore, President für Film- und Fernsehbeteiligungen der Logical Pictures Group; Emad Eskander, Leiter des Red Sea Film Fund; Dorothy Ghettuba, Netflix-Content-Direktorin für Subsahara-Afrika; und Chris Mack, Creative Talent Director von Netflix.

Das Pitching- und Co-Finanzierungsforum des DFM ist jedes Jahr ein bedeutendes Ereignis. Es bietet afrikanischen Filmemachern die Möglichkeit, ihre in der Entwicklung befindlichen Spiel-, Dokumentar- oder Animationsprojekte einem Treffen von Finanziers, Rundfunkveranstaltern, Streaming-Diensten, Festivalprogrammierern und Produzenten vorzustellen. Bei der diesjährigen Ausgabe werden wir 30 aufstrebende Projekte vorstellen, darunter neue Werke von Cyrielle Raingou, Preisträgerin des Rotterdamer Filmfestivals für „Le Spectre de Boko Haram“, und Firas Khoury, Gewinner des Festivals Kairo mit seinem Film „Alam“.

Eine spannende Entwicklung in diesem Jahr ist die Einführung des CANEX Deal Room in Zusammenarbeit zwischen dem Durban FilmMart und der Afreximbank, der in Kairo ansässigen afrikanischen Export-Import-Bank. Letztes Jahr stellte die Afreximbank im Rahmen ihres Creative Africa Nexus Program (CANEX) einen Filmfonds in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar vor und markierte damit einen weiteren ehrgeizigen Schritt zur Förderung der afrikanischen Kreativindustrie. Der Deal Room bietet erfahrenen afrikanischen Filmemachern mit kommerziell erfolgreichen Filmen die Möglichkeit, ihre in der Entwicklung befindlichen Projekte Finanziers und Investoren direkt vorzustellen.

Reddy behauptet, dass die neue Initiative die sich schnell verändernde Filmfinanzierungsszene in Afrika symbolisiert. Da immer mehr internationale Fonds gegründet werden und sich auf afrikanische Inhalte konzentrieren, stellt dies für Afrika eine große Chance dar, weltweit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, erklärt sie. Als Beweis führt sie den jüngsten Start des Afrika-Projekts der Logical Pictures Group an, über den erstmals in EbMaster berichtet wurde. Diese Entwicklung öffnet Afrika die Möglichkeit, sich erhebliche finanzielle Unterstützung aus diesen Einrichtungen zu sichern.

Beim diesjährigen Durban FilmMart, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums Südafrikas seit dem Übergang zur Demokratie, wird das Thema Transformation im Mittelpunkt stehen. Mehrere Panels werden sich mit der florierenden Film- und Fernsehindustrie des Landes – der fortschrittlichsten in Afrika – befassen, die danach strebt, ihre volle Leistungsfähigkeit auszuschöpfen.

Ready äußert sich optimistisch über die bedeutenden Fortschritte der südafrikanischen Geschäftsszene seit den ersten demokratischen Wahlen des Landes im Jahr 1994. Sie bemerkt: „In den letzten 30 Jahren haben wir eine Plattform für Filmemacher geschaffen, die zuvor ihre Filme nicht präsentieren oder gehört werden konnten.“ Die Demokratie hat ihnen diese Möglichkeit gegeben, denen es vorher an Ressourcen und Produktionserfahrung mangelte, und die jetzt Filme machen – eine neue Entwicklung für unser Land.“

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2024-07-19 17:18