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👉Beitreten zu Telegramm
Als erfahrener Krypto-Investor mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der sich ständig weiterentwickelnden Blockchain-Landschaft habe ich eine ganze Reihe von Theorien und Paradigmen kommen und gehen sehen. Die Fat Protocols-These erregte zunächst meine Aufmerksamkeit, weil sie das Potenzial hatte, die Werteverteilung im Blockchain-Ökosystem neu zu gestalten. Mit der Zeit haben mich die Gegenargumente, insbesondere das Fat-User-Modell, jedoch immer mehr fasziniert.
Im Jahr 2016 schlug Joel Monegro das Konzept der „dominanten Protokolle“ vor. Diese Theorie legt nahe, dass sich der größte Wert innerhalb von Blockchain-Systemen tendenziell auf der Ebene des zugrunde liegenden Protokolls und nicht auf der Ebene einzelner Anwendungen konzentriert.
Einfacher ausgedrückt würde ein Großteil des Wertes in lokalen Währungstokens gehalten werden, die für Transaktionen verwendet werden, wie etwa Ethereum (ETH) und Binance Coin (BNB), und nicht in Anwendungstokens wie $CAKE und $UNI. Je mehr dezentrale Anwendungen (dApps) auf diesen Plattformen erstellt werden, desto stärker werden die Netzwerkeffekte und desto größer wird der Wunsch nach den nativen Token des Protokolls.
Dies würde ihren Wert steigern – eine Umkehrung des traditionellen Internetmodells, bei dem Unternehmen wie Facebook den größten Teil des Werts erfassen, während dies bei den zugrunde liegenden Protokollen (z. B. TCP/IP) nicht der Fall ist. Es gibt einige gegensätzliche Ideen zur Fat Protocol-These, von denen eine kürzlich in diesem X-Beitrag entdeckt wurde. Es schlägt eine Lösung namens „Fat User Model“ vor.
Die Debatte über Value Capture
Trotz der überzeugenden Natur der Fat Protocols-Theorie argumentieren Kritiker wie Pantera Capital, dass sich der Wert auf der Anwendungsebene konzentrieren wird.
Man geht davon aus, dass dezentrale Anwendungen (dApps), die für bestimmte Zwecke entwickelt wurden, erhebliche Eintrittsbarrieren wie Liquidität, hervorragende Benutzererfahrungen und starke Kundenbindung schaffen können, die es ihnen ermöglichen, einen erheblichen Wert zu erzielen.
Aber was ist mit den Benutzern?
Es ist erwähnenswert, dass Fat Protocols und Frameworks auf Anwendungsebene dazu neigen, den wichtigsten Akteur in der Web3-Wirtschaft, nämlich den Endbenutzer, außer Acht zu lassen.
Es scheint, dass der Hauptzweck dieses neuartigen Finanzsystems darin besteht, den Nutzervorteilen Vorrang vor allem anderen zu geben. Allerdings kann ich sie in keinem dieser Wertverteilungsschemata finden.
Um das Wachstum von Web3 zu fördern, sollte eine neuartige Strategie verfolgt werden – eine, die die laufende Teilnahme anerkennt und entschädigt und gleichzeitig Ressourcen auf neue Teilnehmer lenkt.
Warum die Fat-User-Idee relevant ist
Als Forscher befasse ich mich mit der Wertverteilung in digitalen Ökosystemen. Hier erweist sich die Fat-User-These als überzeugendes Konzept. Es geht davon aus, dass es sich bei den bestehenden Modellen zur Werterfassung um vorübergehende Mängel handelt, die dazu bestimmt sind, sich von selbst zu beheben. Stattdessen sind es die Benutzer von Web3-Plattformen, die in Zukunft den größten Teil des Werts für sich beanspruchen werden.
Wettbewerb
In einem hart umkämpften Marktumfeld kann jeder Versuch, Wert zu erobern, scheitern, da er aufgrund des anhaltenden Problems der rücksichtslosen finanziellen Ausbeutung, einer Herausforderung, mit der der Kryptowährungssektor seit geraumer Zeit konfrontiert ist, wahrscheinlich durch die Konkurrenz untergraben wird.
Vereinfacht ausgedrückt ist die Web3-Landschaft recht dynamisch und voller verschiedener Optionen. Dazu gehören mehrere Blockchain-Ebenen (L1s, L2s) und eine Vielzahl dezentraler Anwendungen (dApps). Da aufgrund der Open-Source-Natur der Codebasis keine Einheit zu lange regieren kann, ist es für Protokolle und Anwendungen von entscheidender Bedeutung, ständig neue Ideen zu entwickeln und ihren Benutzern einen Mehrwert zu bieten, um relevant zu bleiben.
Niedrige Wechselkosten
Das Konzept der Selbstsouveränität und Interoperabilität impliziert hochmobile Vermögenswerte. Jeder Token, jede Liquiditätsanbieterposition (LP) oder jede Benutzeraktivität kann mit minimalen Wechselkosten problemlos auf ein anderes Protokoll übertragen werden.
Durch die Bereitstellung dieser Flexibilität sind Benutzer in der Lage, die Plattformen auszuwählen, die den größten Wert bieten, wodurch die Idee bestärkt wird, dass mehr Benutzer zu besseren Diensten führen (Fat-User-Theorie).
Begrenzte Netzwerkeffekte
Andere könnten behaupten, dass die für das Fat Protocol und seine Anwendungsschicht entscheidenden Netzwerkeffekte übermäßig betont werden.
Der Aufbau eines Netzwerks ist in der heutigen Wettbewerbslandschaft aufgrund der zunehmenden Rivalität und der minimalen Wechselkosten einfacher als je zuvor. Dieser einfache Einstieg ermöglicht es neuen Netzwerken, schnell Benutzer anzulocken, wodurch die anfänglichen Hürden gesenkt werden und Einzelpersonen die Möglichkeit erhalten, die Vorteile aufstrebender Plattformen früher zu nutzen.
Programmierbare Anreize
Vereinfacht ausgedrückt wirken programmierbare Anreize wie anpassbare Belohnungen, die bei Bedarf aktiviert werden können, um die sofortige Interaktion innerhalb eines Netzwerks zu fördern, sei es ein Protokoll oder eine dezentrale Anwendung (dApp). Diese Flexibilität fördert eine gerechtere Verteilung des Wertes und passt hervorragend zu den grundlegenden Ideen hinter der Theorie des gemästeten Benutzers.
Jetzt ist eine dezentrale Anwendung (dApp) entstanden, die darauf abzielt, alles zu vereinheitlichen und so das Konzept des „Fat User“ wirklich zu verwirklichen.
Nudge glaubt, dass es die Lösung hat
Um die Idee voranzutreiben, dass mehr Benutzer besser für Web3 sind, ist ein Katalysator erforderlich, und Nudge glaubt, dass sie eine Lösung haben. Dieses Projekt ermöglicht es Protokollen und Apps, Benutzer zu motivieren oder anzuleiten, ihre Ressourcen wie Vermögenswerte, Liquidität und Engagement zu verschieben.
Dieses Setup erzeugt einen schaltbaren Anreiz, der den Wert von Protokollen und dezentralen Anwendungen in erster Linie auf die Benutzer verlagert. Es bietet ein erweiterbares System zur Gewinnung neuer Kunden und eine dauerhafte Methode zur Aufrechterhaltung des Benutzerengagements.
Bei den meisten Nudges handelt es sich nicht um einmalige Ereignisse, sondern um fortlaufende Anreize, die eine Neuzuweisung im Laufe der Zeit belohnen und zukünftige Benutzer berücksichtigen.
Diese Methode funktioniert ähnlich wie eine laufende Geschäftsausgabe (wie ein Werbebudget) für Off-Chain-Unternehmen, aber hier ist der entscheidende Unterschied: Anstatt Zwischenhändlern wie Google zu helfen, ist dieses „Werbebudget“ direkt für den Endnutzer von Vorteil, nicht jedoch der Mittelsmann.
Schon vor seiner offiziellen Einführung soll Nudge die On-Chain-Wirtschaft revolutionieren, indem es den Wert auf die Nutzer verlagert und so das gesamte System erweitert. Durch die Bereitstellung anpassbarer Belohnungen für Benutzer folgt Nudge der Idee der Fat-User-These und fördert eine benutzergesteuerte Web3-Wirtschaft.
Fat User sind das Web3-Endspiel
Der Diskurs um die Fat-User-These bedeutet einen Paradigmenwechsel im Web3-Ökosystem. Durch die Infragestellung der bestehenden Wertschöpfungsmodelle, die vor allem Protokolle und Anwendungen bevorzugen, plädiert es für einen stärker benutzerzentrierten Ansatz, der die Bedürfnisse und Beiträge der Benutzer in den Vordergrund stellt.
Plattformen wie Nudge demonstrieren die Leistungsfähigkeit anpassbarer Belohnungen bei der Steigerung der Benutzerinteraktion und der Aufrechterhaltung einer gerechten Verteilung der Vorteile unter allen Beteiligten. Die Wirksamkeit von Web3 hängt in hohem Maße von seiner Fähigkeit ab, die Benutzer an die erste Stelle zu setzen und sie als Hauptempfänger der Vorteile zu positionieren, die dieses aufstrebende Finanzsystem bietet.
Mit dieser Sichtweise könnte die Web3-Community eine lebendige, vielfältige Umgebung schaffen, in der die Beteiligung jedes Einzelnen von entscheidender Bedeutung ist und die Interaktion und den Wert im digitalen Bereich neu gestaltet.
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2024-08-30 00:21