Indonesien braucht dringend Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in der Filmindustrie, sagen Experten beim JAFF Market Panel

Hast du genug von der deutschen Bürokratie und Politik? 🌍🤯 Dann ist unser Kanal genau das Richtige für dich! Hier gibt's nicht nur die heißesten Krypto-News, sondern auch eine Prise Sarkasmus und Spaß! 🚀😎

👉Beitreten zu Telegramm


Als langjähriger Bewunderer der lebendigen und widerstandsfähigen indonesischen Filmindustrie hat mich die Lektüre der jüngsten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit am Arbeitsplatz für Produktionsteams zutiefst beunruhigt. Nachdem man den unermüdlichen Einsatz und die Hingabe dieser unbesungenen Helden hinter den Kulissen aus erster Hand miterlebt hat, ist es herzzerreißend zu erfahren, dass sie oft ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihrer Leidenschaft nachzugehen.

Indonesische Filmemacher äußerten während einer Diskussion auf dem ersten JAFF-Markt, der vom 3. bis 5. Dezember in Verbindung mit dem Jogja-Netpac Asian Film Festival (JAFF) stattfindet, Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Produktionsteams am Arbeitsplatz.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das Wohlergehen und die Sicherheit der Teammitglieder in jedem Beruf immer oberste Priorität haben, aber das ist in Indonesien besonders wichtig. Kürzlich kam ein Mitglied der Produktionscrew in Indonesien auf tragische Weise bei einem Unfall auf dem Heimweg ums Leben, nachdem er übermäßig lange am Set gearbeitet hatte. Auch wenn solche Vorfälle schon früher vorgekommen sind, war dieses unglückliche Ereignis eine deutliche Erinnerung für alle Kreativschaffenden im ganzen Land.

Der indonesische Filmemacher Muhammad Firdaus, bekannt als „Nearing Death“, betonte in den Diskussionen die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen und erklärte, dass „die Filmproduktion für alle Beteiligten von Natur aus ein hohes Risiko darstellt“. Nach Angaben der indonesischen Rechtsbürokratie wird die Filmproduktion jedoch gemäß Gesetz Nr. 11 des indonesischen Gesetzes zur Schaffung von Arbeitsplätzen von 2020 als risikoarme Geschäftstätigkeit eingestuft. Firdaus kommentierte: „Auf dem Papier scheint die Filmproduktion hier zum Scheitern verurteilt zu sein. Die Tatsache, dass die Produktion.“ Die Tatsache, dass Besatzungen heute noch am Leben sind, grenzt an ein Wunder.

Mandy Marahimin, Leiterin der Schulung für Personalentwicklung bei der Indonesian Film Producers Association (APROFI) und Schöpferin von Filmen wie „Crocodile Tears“, die in Toronto, Busan und London gezeigt wurden, betonte die Bedeutung der Implementierung von Sicherheitsprotokollen zur Verhinderung sexueller Gewalt, u. a Bedenken, die am Set auftreten können.

Laut Marahimim ist es wichtig, dass alle Produzenten ihre Teams anhand des mitgelieferten Handbuchs schulen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Definition von sexueller Gewalt ein breites Spektrum an Verhaltensweisen umfassen kann und leider viele Menschen über dieses Thema nicht informiert oder falsch informiert sind.

In Bezug auf intime Szenen betonte Marahimin, wie wichtig es sei, die Sicherheit und das emotionale Wohlbefinden aller Beteiligten während der Dreharbeiten zu gewährleisten. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Intimitätskoordinatoren eine relativ neue Ergänzung in indonesischen Produktionen sind und derzeit nur zwei von der Intimacy Professionals Association zertifizierte Fachleute im Land arbeiten.

Zwar gibt es in Indonesien seit den 1970er-Jahren Gesetze zu Arbeitsplätzen, diese sind jedoch nicht speziell auf Branchen wie die Filmproduktion zugeschnitten. Die indonesische Filmindustrie könnte in Bezug auf Sicherheit und Arbeitspraktiken immer noch erheblich profitieren, wie Ikhsan Raharjo, Produzent bei Al Jazeera News und Vorsitzender von SINDIKASI, der indonesischen Gewerkschaft für Medien- und Kreativarbeiter, nahelegt ist davon überzeugt, dass Hollywood in diesem Bereich wertvolle Lehren ziehen kann.

In einer von SINDIKASI und der Indonesian Cinematographers Society (ICS) im Jahr 2022 durchgeführten Studie gaben mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, an einem einzigen Drehtag zwischen 16 und 20 Stunden gearbeitet zu haben. Diese verlängerten Arbeitszeiten bergen erhebliche Gesundheitsrisiken, die potenziell tödlich enden könnten, wie die Diskussionsteilnehmer einhellten.

Laut Raharjo trägt jeder in der indonesischen Filmindustrie eine gegenseitige Verantwortung für das Wohlergehen und die Gesundheit des anderen. Da wir alle in diesem Bereich miteinander verbunden sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir auf die Sicherheit des anderen achten. Er betont die Notwendigkeit eines schnellen Handelns, da wir umgehend Vorschriften zur Sicherheit am Arbeitsplatz erlassen sollten, um mit der wachsenden indonesischen Kinoindustrie Schritt zu halten.

Weiterlesen

2024-12-03 16:17