„Hellboy: The Crooked Man“-Rezension: Der neueste Neustart des Halbdämonen-Superhelden ist ein langweiliges, verwirrendes Experiment

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„Hellboy: The Crooked Man“-Rezension: Der neueste Neustart des Halbdämonen-Superhelden ist ein langweiliges, verwirrendes Experiment

Als lebenslanger Fan der Hellboy-Comics und nachdem ich die Heldentaten von Big Red durch verschiedene Medienadaptionen verfolgt habe, muss ich zugeben, dass ich von „Hellboy: The Crooked Man“ enttäuscht bin. Trotz seines hohen Preises wirkt der Film eher wie ein übereifriges Fanprojekt als wie eine professionelle Produktion.


„The Crooked Man“ ist ein Remake mit einem relativ hohen Budget im Vergleich zu einem scheinbar von Fans gemachten Film. Trotzdem ist es rätselhaft, warum es 20 Millionen Dollar kostet Es ist keine Überraschung, dass Mike Mignola das Drehbuch geschrieben hat, wenn man bedenkt, dass er an dem Comic beteiligt war, der für actiongeladene Filme wie „Crank“ und „Ghost Rider: Spirit of“ bekannt ist „Vengeance“ sowie einer düsteren Komödie „Mom and Dad“ setzen Taylors Filme meist auf Schwung und Energie. Leider fehlen in „The Crooked Man“ beide Elemente.

Im Gegensatz zu Ron Perlman und David Harbour, die perfekt für die Rolle des Hellboys geeignet waren, verkörpert Schauspieler Jack Kesy eine zurückhaltendere Version des übernatürlichen Agenten. Seine Witze sind untertrieben und seine früheren Enthüllungen scheinen nur minimale Auswirkungen auf sein aktuelles Handeln zu haben. Das Problem mit dieser weniger fesselnden und unterhaltsamen Darstellung von „Big Red“ kann auf das Drehbuch zurückgeführt werden, das Kesy nicht mit substanziellem Material versorgt, um die Figur zum Leben zu erwecken.

Im Jahr 1959 gründeten Hellboy und B.P.R.D. (Bureau for Paranormal Research and Defense) rekrutiert Jo (Adeline Rudolph) nach einer ereignisreichen Begegnung mit einer großen Spinne in einem Zug, die ansonsten keinen wesentlichen Einfluss auf die Handlung hat. Anschließend verirrt sich das Trio ins ländliche Appalachen, wo es auf verschiedene Dorfbewohner trifft, die von Hexen schikaniert werden. Es erscheint auch ein mysteriöser Charakter namens „Crooked Man“, und obwohl seine Verbindungen zu Amerikas historischem Fehlverhalten angedeutet werden, werden diese Bezüge nicht vollständig erforscht.

Ähnlich wie in der erwähnten Zugkampfszene ist Jo weder in den Comics zu sehen, noch spielt sie im Film eine bedeutende Rolle. Trotz ihrer häufigen Auftritte auf der Leinwand besteht ihre Aufgabe hauptsächlich darin, seltsame Ereignisse zu beobachten und gelegentlich dazu Stellung zu nehmen, während Jo, Hellboy und Tom (gespielt von Jefferson White) durch den Wald navigieren. Tom fehlt es wie Jo an Charisma. Auf ihrer gemeinsamen Reise stoßen sie gelegentlich auf unheimliche Ereignisse im Zusammenhang mit Folk-Horror, aber diese Ereignisse sind visuell nicht ansprechend. Der Film ist langweilig und starr und weist in den wenigen Actionszenen nur wenig Orientierung auf den Schauplatz auf.

Der ungewöhnlich realistische Aspekt des Films ist angenehm anzusehen und erinnert an einen Geist, der einen Anzug aus Haut besitzt. Dennoch besteht der Film größtenteils aus wiederholten Dialogen, die nichts mit den Bildern zu tun haben. Charaktere wie Hellboy sprechen oft davon, das Böse oder den Gestank des Todes zu spüren, aber die Kamera zeigt selten die tatsächliche Umgebung, die sie durchqueren. Sie bewegen sich, treffen auf teilweise gesehene Hexen, bewegen sich weiter und treffen auf mehr – ein Muster, das sich in seiner Vorhersehbarkeit auf amüsante Weise wiederholt.

In der gesamten Erzählung wird nicht versucht, Richard Corbens unverwechselbaren Comic-Kunststil nachzuahmen oder alternative visuelle Einflüsse einzuführen. Stattdessen verläuft die Geschichte mit einer ungewöhnlichen Monotonie. Sogar die in „The Crooked Man“ dargestellten psychischen Visionen wirken eher wie obligatorische Ergänzungen als wie kreative Inspirationen. Während sie sich dem titelgebenden Antagonisten nähern, scheint die Handlung an Bedeutung zu verlieren und der Inszenierung scheint es an der Aufmerksamkeit zu mangeln, die sie verdient. Sven Faulconers Partitur schafft effektiv eine unheimliche Atmosphäre, aber leider können die gesamten visuellen Elemente wie Beleuchtung, Kostüme und Bühnenbild dieses Qualitätsniveau nicht erreichen.

Im Gegensatz zu früheren Hellboy-Filmen mangelt es „The Crooked Man“ an jeglichen einzigartigen Qualitäten – es gibt keine Begeisterung für die Hauptfigur oder sein ungewöhnliches Universum in der Erzählung. Man könnte erwarten, dass ein niedriges Budget die Horroraspekte der Comicserie hervorhebt, aber überraschenderweise wurden diese Elemente stattdessen eliminiert. Was uns bleibt, ist im Wesentlichen die leere Hülle der Marke Hellboy.

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2024-10-09 20:16