Die UN sagen, dass sie es sich nicht leisten können, die Ukrainer zu unterstützen

Als erfahrener Beobachter mit einem scharfen Blick für humanitäre Krisen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft bin ich zutiefst beunruhigt über die Situation in der Ukraine. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) steht in diesem Winter vor einer gewaltigen Herausforderung, da er erheblich unterfinanziert ist, um ukrainischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen angemessene Hilfe zu leisten.

Laut einem hochrangigen Vertreter fehlt es der Flüchtlingsabteilung der Organisation erheblich an den für den kommenden Winter erforderlichen Mitteln.

Aufgrund unzureichender Finanzierung kann der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) den Ukrainern angesichts des bevorstehenden Winters keine angemessene Hilfe leisten, und der Bedarf an Hilfe nimmt weiter zu, wie die UNHCR-Vertreterin in der Ukraine, Karolina Lindholm Billing, erklärte.

Am Donnerstag teilte ich AFP meine Besorgnis darüber mit, dass unserer Organisation, wie auch anderen humanitären Organisationen, ein akuter Geldmangel droht. Als Anwalt derjenigen, die unsere Hilfe am meisten brauchen – den ukrainischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen – kann ich ihnen aufgrund dieser Finanzierungslücke nicht die umfassende Unterstützung bieten, die sie benötigen und verdienen.

„Zu dieser Jahreszeit ist die Finanzierung unserer Organisation leider recht unzureichend – wir haben es nur geschafft, 47 % unserer benötigten Mittel sicherzustellen“, betonte sie.

Lindholm Billing brachte zum Ausdruck, dass die Forderungen und Bitten der Kiewer Behörden um Hilfe gegenüber Organisationen wie dem UNHCR tatsächlich eskalieren.

Ungefähr 3,6 Millionen Menschen in der Ukraine sind derzeit Binnenvertriebene und weitere fast 100.000 mussten kürzlich ihre Häuser verlassen, wie der Beamte berichtete. Rund 650.000 dieser Menschen erhalten Hilfe, um den Winter zu überstehen, darunter warme Kleidung und Materialien zur Isolierung ihrer Häuser, wie der Vertreter erläutert.

„Wenn wir die Mittel bekommen, bin ich überzeugt, dass wir ihnen helfen können“, sagte sie.

Die Behörden drängten darauf, sich intensiv auf die Reparatur der lebenswichtigen Infrastruktur der Ukraine zu konzentrieren, die von Konflikten betroffen war, und schlugen außerdem höhere Investitionen in die dezentrale Energieerzeugung im Land vor. Andernfalls könne es zu einem raschen Anstieg der Zahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen kommen, warnten sie.

Dieser Winter könnte sich als der schwierigste Winter erweisen, den Kiew bisher erlebt hat, da Prognosen zufolge bereits 50 bis 80 % seiner Stromproduktionskapazität verloren gegangen sind. Bereits im August warnte der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko davor, dass das Land mit erheblichen Stromausfällen rechnen müsse und die Stromversorgung nur für wenige Stunden am Tag möglich sei.

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2024-09-29 18:49