Die deutsche Regierung schließt 47 Börsen mit der Begründung, sie seien mit „illegalen Aktivitäten“ verbunden

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  • Die deutschen Behörden haben Dutzende Kryptoplattformen geschlossen, von denen sie sagen, dass sie mit der illegalen Bewegung von Vermögenswerten in Verbindung stehen.
  • Nach Angaben des Bundeskriminalamtes verfolgten die Börsen die Aktivitäten ihrer Kunden nicht richtig.

Als erfahrener Forscher, der die Entwicklung der digitalen Wirtschaft miterlebt hat, finde ich es sowohl besorgniserregend als auch faszinierend, diese Entwicklungen zu beobachten. Das Vorgehen der deutschen Behörden gegen diese Krypto-Plattformen ist ein klares Zeichen dafür, dass die Regulierungsbehörden weltweit ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität im digitalen Raum verstärken.

Sowohl die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main als auch das Bundeskriminalamt (BKA) haben 47 Kryptowährungsbörsen geschlossen, bei denen ein Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten wie Geldwäsche vermutet wird.

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hat die Börse es bewusst versäumt, die erforderlichen Identitäts- und Hintergrundüberprüfungen ihrer Kunden durchzuführen, die typischerweise zur Sicherstellung der Kundenidentität („Know Your Customer“ oder KYC-Prüfungen) erforderlich sind, wie das BKA berichtet.

Zu den genannten Handelsplattformen gehören Xchange.cash, 60cek.org und Baksman.com sowie einige weniger bekannte. Eine dieser Plattformen ist seit 2012 in Betrieb, während andere erst im vergangenen Jahr ihren Betrieb aufgenommen haben.

Als Krypto-Investor habe ich kürzlich erfahren, dass im Zuge einer laufenden Untersuchung einige Kunden- und Transaktionsdaten beschlagnahmt wurden. Da die hinter diesen Transaktionen stehenden Personen häufig in anderen Ländern als Deutschland ansässig sind, wo solche kriminellen Aktivitäten häufig übersehen oder sogar gefördert werden, haben die Behörden Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeit geäußert, sie in unserem Zuständigkeitsbereich strafrechtlich zu verfolgen.

Anstatt zu versuchen, die illegalen Aktivitäten selbst direkt zu bekämpfen, bestehe ihre Strategie darin, die grundlegenden Strukturen, die diese illegalen Aktivitäten unterstützten, ins Visier zu nehmen und zu untergraben, heißt es in der Erklärung.

Anfang 2021 beschlagnahmten deutsche Behörden etwa 49.857 Bitcoins im Wert von damals etwa 2,1 Milliarden US-Dollar von den Administratoren einer Datenschutzseite namens Movie2k.to. Diese Website wurde 2013 aufgrund einer Urheberrechtsverletzung gemäß dem Urheberrechtsgesetz geschlossen.

Im Juli beschloss die Agentur, ihre Token abzuladen, eine Aktion, die für Aufruhr auf dem weltweiten Kryptowährungsmarkt sorgte. Dies war auf die kombinierten Auswirkungen des erhöhten Verkaufsdrucks durch diesen Verkauf und der gleichzeitigen Schuldenrückzahlungen durch die nicht mehr existierende Bitcoin-Börse Mt. Gox zurückzuführen, die beide etwa im gleichen Zeitraum erfolgten.

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2024-09-20 00:08