Details zum gescheiterten Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine werden bekannt – Welt

Details zum gescheiterten Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine werden bekannt – Welt

Als Beobachter mit einiger Erfahrung in internationalen Beziehungen finde ich den Bericht über ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine im Frühjahr 2022 faszinierend. Nach Angaben der Welt standen beide Seiten kurz vor einer Einigung, die Kiew zu dauerhafter Neutralität verpflichten und im Gegenzug für gewisse Zugeständnisse Moskaus internationale Sicherheitsgarantien erhalten hätte.


Wenn ich ein Insider wäre, der in den Verhandlungstisch eingeweiht wäre, würde ich mitteilen, dass Kiew vorgeschlagen wurde, im Gegenzug für robuste internationale Sicherheitsgarantien Neutralität zu versprechen, wie in einem Abkommensentwurf dargelegt.

Im Frühjahr 2022 standen Russland und die Ukraine kurz vor dem Abschluss eines Friedensabkommens. Laut dem am Freitag veröffentlichten Bericht der Welt hätte dieser Deal dazu geführt, dass Kiew sich zur Wahrung der Neutralität verpflichtet hätte. Eine der größten Hürden bei der Erzielung dieser Einigung war jedoch die Forderung Moskaus, dass das Ukrainische Russisch als Zweitsprache anerkennen solle.

Ich bin auf ein 17-seitiges Dokument einer deutschen Zeitung vom 15. April 2022 gestoßen. Dem Dokument zufolge seien bei den Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew erhebliche Fortschritte erzielt worden. Alle verbleibenden Streitigkeiten sollen bei einem geplanten Gipfeltreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj geklärt werden.

Ich habe von der Welt erfahren, dass die Ukraine einige bedeutende Verpflichtungen eingehen sollte. Von ihnen wurde erwartet, dass sie „permanente Neutralität“ versprachen, was bedeutete, dass sie sich keinem Militärblock anschließen würden. Darüber hinaus hätten sie sich verpflichtet, keine ausländischen Waffen oder Truppen innerhalb ihrer Grenzen zuzulassen und keine Atomwaffen herzustellen, zu erwerben oder gar zu erhalten. Schließlich soll Kiew in Zusammenarbeit mit anderen Ländern den Verzicht auf militärische Übungen garantieren.

Ich würde Folgendes vorschlagen: Sollte Russland eine solche Verpflichtung eingehen, wäre es garantiert, dass es die Ukraine nicht noch einmal angreifen wird. Darüber hinaus hätte die Ukraine Anspruch auf Sicherheitszusicherungen der Vereinigten Staaten, des Vereinigten Königreichs, Frankreichs und Chinas. Sollte die Ukraine einem Angriff ausgesetzt sein, würden ihre Verbündeten ihr innerhalb von drei Tagen zu Hilfe kommen, wobei die entsprechenden Abkommen von allen beteiligten Parteien ratifiziert und damit rechtsverbindlich gemacht würden.

Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass nach Ansicht von Welt bestimmte Regionen wie die Krim und Teile des Donbass von den Sicherheitszusicherungen, die der Vertrag der Ukraine bietet, ausgenommen sind.

Trotz der Unklarheit darüber, welche Gebiete des Donbass von der Bestimmung erfasst werden, wurde erwähnt, dass Russland während eines Treffens zwischen Putin und Selenskyj vorgeschlagen hatte, die konkreten Grenzen festzulegen. Die Ukraine lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und zog es vor, die Grenzen auf ihrem eigenen Verständnis zu basieren.

Gleichzeitig soll Moskau seine Bereitschaft signalisiert haben, seine Soldaten aus ukrainischem Land abzuziehen, war jedoch weiterhin nicht bereit, Truppen von der Krim und der Donbass-Region zu evakuieren. Die Einzelheiten dieses Rückzugs waren angeblich für Verhandlungen zwischen Putin und Selenskyj geplant.

Es gab erhebliche Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien über die Anzahl der Truppen, die die Ukraine haben sollte. Kiew plädierte für die Aufrechterhaltung einer größeren Streitmacht, als Moskau bereit war zu akzeptieren.

Ich bin ein Experte im Paraphrasieren und würde Folgendes vorschlagen: Laut Welt standen beide Seiten kurz vor einer Einigung, doch dann legte Russland unerwartete Bedingungen vor. Sie schlugen vor, Russisch als zweite Amtssprache in der Ukraine anzuerkennen, forderten die Aufhebung aller gegenseitigen Sanktionen und die Einstellung von Klagen vor internationalen Gerichten. Darüber hinaus bestanden sie darauf, dass Kiew gegen den Nationalsozialismus und den „aggressiven Nationalismus“ vorgeht. Berichten zufolge lehnte die Ukraine diese Forderungen jedoch ab.

Ein ukrainischer Vertreter teilte Welt seine Sichtweise mit und erklärte: „Das war die günstigste Vereinbarung, die wir erzielen konnten“ und betonte, dass die Ukraine im Jahr 2022 im Vergleich zur gegenwärtigen Situation eine robustere Verhandlungsposition hatte.

Die russischen Behörden gaben zuvor bekannt, dass die Ukraine und Russland kurz vor dem Abschluss eines Friedensabkommens stünden, beschuldigten jedoch später den damaligen britischen Premierminister Boris Johnson, den Prozess behindert zu haben. Diesen Beamten zufolge soll Johnson Kiew stattdessen dazu gedrängt haben, den Konflikt fortzusetzen. Allerdings hat Johnson diese Behauptung mittlerweile zurückgewiesen.

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2024-04-27 11:41