Der CEO von Telegram bricht sein Schweigen zur französischen Verhaftung inmitten einer Moderationskontroverse

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👉Beitreten zu Telegramm


Als langjähriger Nutzer von Telegram und Bewunderer des innovativen Geistes von Pavel Durov bin ich zutiefst besorgt über die jüngsten Ereignisse rund um seine Verhaftung durch die französischen Behörden. Nachdem ich mich jahrelang mit der Komplexität von Datenschutz und Regulierung in meinem eigenen Arbeitsbereich auseinandergesetzt habe, kann ich die Herausforderungen nachvollziehen, denen sich Durov als Visionär gegenübersieht, der sich um die Wahrung der Benutzerfreiheit bemüht und gleichzeitig auf berechtigte Bedenken der Strafverfolgungsbehörden eingeht.

Als Reaktion auf die Anschuldigungen, die französische Beamte nach seiner Festnahme im letzten Monat erhoben hatten, nutzte Pavel Durov Telegram, um seine Gedanken mitzuteilen.

Durov meldet sich zu Wort

Zum ersten Mal seit seiner Festnahme durch französische Polizeibeamte am 24. August in Paris hat Pavel Durov, der Erfinder und Chef von Telegram, öffentlich zu der Angelegenheit Stellung genommen. Am 5. September nutzte Durov seine Telegram-Plattform, um seine Version der Vorfälle, die zu seiner Verhaftung führten, und die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zu verbreiten.

In einer aktuellen Nachricht auf Telegram brachte Durov seine Fassungslosigkeit und sein Erstaunen über die Anschuldigungen zum Ausdruck und erläuterte, dass er vier Tage lang von den französischen Behörden verhört worden sei.

Er bemerkte: 

Als Krypto-Investor befand ich mich in einer unerwarteten misslichen Lage, als ich erfuhr, dass meine Nichtbeantwortung von Anfragen der französischen Behörden bezüglich der Aktivitäten von Telegram mich möglicherweise persönlich für illegale Handlungen anderer auf der Plattform verantwortlich machen könnte.

Missbrauchsvorwürfe gegen Durov

Am 24. August nahmen französische Beamte Durov am Flughafen Le Bourget in der Nähe von Paris fest, vor allem wegen des Verdachts auf die Methoden von Telegram zur Moderation von Inhalten. Die Behörden behaupteten, dass die Plattform illegale Aktivitäten wie Drogenhandel und die Verbreitung schädlicher Inhalte, einschließlich Material zur Ausbeutung von Kindern, erlaube.

In seinem Beitrag versicherte Durov den Nutzern, dass das Unternehmen bereits an Lösungen arbeitet, um den Missbrauch der Plattform zu reduzieren, und versprach, bald weitere Details mitzuteilen.

Durovs Antwort und Kritik

Durov äußerte Zweifel am Vorgehen der französischen Behörden und erklärte, dass Telegram derzeit über Mechanismen zur Bearbeitung rechtlicher Forderungen europäischer Strafverfolgungsbehörden verfüge. Darüber hinaus unterstrich er seine frühere Zusammenarbeit mit französischen Beamten und betonte deren Partnerschaft bei der Einrichtung eines speziellen Kommunikationskanals zwischen ihnen, der sich vor allem auf die Bekämpfung von Terrorismusproblemen in Frankreich konzentriert.

Als Forscher, der sich mit dem Diskurs rund um Telegram befasst, ist mir aufgefallen, dass der CEO zwar mögliche Verbesserungen bei der Interaktion der Behörden mit unserer Plattform anerkennt, Vorwürfe, sie als gesetzeswidrig zu bezeichnen, jedoch entschieden zurückweist. Stattdessen betont er die unermüdliche Arbeit unseres Teams, täglich Millionen schädlicher Inhalte zu beseitigen, und sein Engagement für die Förderung der Transparenz durch öffentliche Berichte.

Durov nennt „fehlgeleiteten Ansatz“

Der CEO kritisierte auch die Entscheidung, ihn persönlich für Aktivitäten Dritter auf Telegram zur Verantwortung zu ziehen, und bezeichnete dies als fehlerhaften Ansatz. Er argumentierte, dass sich rechtliche Schritte gegen die Plattform und nicht gegen die Personen richten sollten, die sie verwalten, und sagte:  

Der Bau von Technologie ist bereits ein herausforderndes Unterfangen, und kein Pionier würde es wagen, neuartige Instrumente zu entwickeln, wenn er befürchten würde, für den Missbrauch dieser Werkzeuge zur Verantwortung gezogen zu werden.

Herausforderungen des Datenschutzes und der Regulierung

Durov gab zu, dass es angesichts der Diskrepanz zwischen lokalen Gesetzen und globalen Vorschriften schwierig sein kann, ein Gleichgewicht zwischen den Datenschutzanforderungen der Benutzer und den Anforderungen der Strafverfolgungsbehörden zu finden. Er betonte jedoch, dass sich Telegram weiterhin für die Wahrung der Nutzerrechte einsetze, insbesondere in Gebieten unter autoritärer Herrschaft.

Er betonte, dass das Unternehmen bereit sei, sich aus Märkten zurückzuziehen, in denen Vorschriften durchgesetzt würden, die im Widerspruch zu seinen Grundprinzipien stünden. Als Beispiele erwähnte er, dass Telegram in Russland verboten wurde, weil es sich weigerte, Verschlüsselungsschlüssel mit der Regierung zu teilen, und im Iran, weil es sich weigerte, friedliche Demonstrantenkanäle zu blockieren.

Implikationen für die freie Meinungsäußerung in der Technik 

Die Verhaftung von Durov hat die Diskussionen über freie Meinungsäußerung und Privatsphäre in der Technologiebranche neu entfacht. Persönlichkeiten wie Elon Musk und Edward Snowden haben Durov unterstützt und den Vorfall als Angriff auf die freie Meinungsäußerung bezeichnet. Der Fall wird genau auf seine möglichen Auswirkungen sowohl auf Telegram als auch auf die breitere Technologielandschaft beobachtet.

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2024-09-06 17:09