David Cronenberg bereut es nicht, die „Flashdance“-Produzenten Jerry Bruckheimer und Don Simpson abgelehnt zu haben: „Ich habe ihnen gesagt, dass ich Ihren Film zerstören werde, wenn ich bei ihm Regie führe“

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Als langjähriger Bewunderer von David Cronenbergs innovativem und zum Nachdenken anregendem Gesamtwerk bin ich von seinen offenen Reflexionen über seine Karriere und seinen kreativen Prozess fasziniert. Seine Entscheidung, sich von „Flashdance“ zugunsten von „The Dead Zone“ und „Videodrome“ zurückzuziehen, zeigt die kühne Vision, die seine Filmografie geprägt hat.

Rückblickend auf sein bahnbrechendes Gesamtwerk äußerte der renommierte David Cronenberg ein einzigartiges Gefühl der Zufriedenheit über das eine Projekt, das ihm durch die Lappen ging – oder anders ausgedrückt, von dem er sich bewusst und nachdrücklich distanzierte: „Flashdance“.

Croneberg teilte während des Marrakesch-Filmfestivals am Sonntag mit, dass er von dem Vertrauen, das Don Simpson und Jerry Bruckheimer in ihn als Regisseur hatten, überrascht sei. Sie schienen fest davon überzeugt zu sein, dass er die ideale Wahl war, aber er gab zu, dass er nicht verstehen konnte, warum sie das dachten. Am Ende sah er sich gezwungen, ihr Angebot abzulehnen und warnte sie, dass es für ihr Projekt wahrscheinlich eine Katastrophe wäre, wenn er bei dem Film Regie führen würde.

Obwohl „Flashdance“ 1983 Adrian Lyne zugeschrieben wurde und der Film mit den dritthöchsten Einspielzahlen des Jahres wurde, hinterließen stattdessen Cronenbergs Doppelveröffentlichungen „The Dead Zone“ und „Videodrome“ einen erheblichen Eindruck. Diese Filme begründeten ein einzigartiges Genre, das sich durch die Erforschung physischer Schrecken mit intellektueller Kühle auszeichnete, und prägten einen neuen Begriff für diesen Stil: Cronenbergian.

„[Meine Arbeit wurde] als abscheulich, korrupt und unmoralisch kritisiert“, kicherte er. „Tatsächlich ist in meinen Augen alles ziemlich positiv.“

Er fuhr fort: „Ich habe mich selbst als ‚Baron des Blutes‘ bezeichnet, aber ich versichere Ihnen, ich habe nie behauptet, ein König zu sein.“ „Ich war immer ziemlich bescheiden“, sagte er.

Ungeachtet der hochtrabenden Titel trug Cronenberg seinen Spitznamen mit der gleichen spielerischen, selbstbewussten Ironie, die einen Großteil seiner Kunst durchdringt – er nutzte Genres als eine Art heimliches Vehikel, um seine unverwechselbare Perspektive zu transportieren.

Er bemerkte, dass die Kategorisierung eines Films in ein bestimmtes Genre in erster Linie dazu diente, ihn zu verkaufen. Im Wesentlichen ging es um das Marketing, da die Erstellung eines künstlerischen Films wie „Crash“ oder „Dead Ringers“ eine Herausforderung bei der Identifizierung potenzieller Zuschauer darstellen konnte.

Er erklärte, dass sein Werk, insbesondere „The Fly“ aus dem Jahr 1986, aufgrund seiner Einzigartigkeit gewisse Schutzmaßnahmen biete. Er erklärte es als eine Geschichte mit nur drei Charakteren und einem Affen, die dem Genre eine faszinierende Wendung verleiht.

Die Erzählung dreht sich um ein außergewöhnlich großes, hübsches Paar, das einander begegnet, sich tief ineinander verliebt, nur um dann von einem schrecklichen, degenerativen Leiden heimgesucht zu werden und ihm zu erliegen. Stellt man sich dies jedoch als Science-Fiction- oder Horrorfilm mit einem fliegenden Telepod vor, der Menschen transportiert, erscheint die Düsterkeit der Geschichte besser zu bewältigen. Obwohl es sich weiterhin um eine Romanze mit tragischem Kern handelt, ist die Erzählung in ihrer Darstellung weniger verheerend.

Der Regisseur teilte ein ähnliches Gefühl hinsichtlich seiner persönlichen Trauer, als er „The Shrouds“ drehte und das Publikum auf subtile Weise dazu aufforderte, sich mehr auf die fiktionalen Aspekte als auf die biografischen Elemente des Films zu konzentrieren.

Er drehte den Film etwa fünf bis sechs Jahre nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2017, teilweise als Reaktion auf ihren Tod und seine persönliche Trauer. Doch nur weil er sich auf einige wahre Aspekte seines Lebens stützt, ist er noch lange nicht unbedingt ein qualitativ hochwertiger Film, noch nicht einmal ein emotional aufgeladener oder fesselnder Film. Die Biografie des Regisseurs sollte keine Voraussetzung für den Filmgenuss sein.

Wenn „The Shrouds“ Anfang nächsten Jahres in die Kinos kommt, lädt Cronenberg die Zuschauer zum gemütlichen Schmunzeln ein.

Er bemerkte, dass der Film recht amüsant sei, auch wenn er nicht unbedingt als Komödie einzustufen sei. Er fuhr fort, dass Sinn für Humor im Leben unverzichtbar sei. Seiner Meinung nach muss ein gewisses Maß an Humor vorhanden sein, denn er kann sich nicht vorstellen, wie man ohne Humor durchs Leben gehen könnte.

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2024-12-01 16:17