Das Vorgehen von Krypto-Börsen gegen Prime Broker ist ein Rückschritt für die Markteffizienz, sagen Händler

Hast du genug von der deutschen Bürokratie und Politik? 🌍🤯 Dann ist unser Kanal genau das Richtige für dich! Hier gibt's nicht nur die heißesten Krypto-News, sondern auch eine Prise Sarkasmus und Spaß! 🚀😎

👉Beitreten zu Telegramm


  • Zuerst hat Binance und dann OKX hart gegen Prime-Broker vorgegangen, die ihren Kunden niedrigere Gebühren anbieten.
  • Einige Handelsfirmen behaupten, dies sei ein Schritt hin zu weniger effizienten Märkten und ein Ergebnis davon, dass große Börsen ihr Volumen steigern wollen.

Als erfahrener Finanzanalyst mit umfangreicher Erfahrung im traditionellen Finanzwesen und im aufstrebenden Kryptowährungsmarkt beobachte ich mit wachsender Besorgnis das jüngste Vorgehen großer Börsen wie Binance und OKX gegen Prime Broker, die ihren Kunden niedrigere Gebühren anbieten. Nachdem ich die Entwicklung der Finanzmärkte über mehrere Jahrzehnte hinweg miterlebt habe, glaube ich, dass dieser Trend dem Kryptomarkt möglicherweise schaden und uns in Richtung weniger effizienter Märkte bewegen könnte.

Da große Kryptowährungsbörsen ihre Bemühungen gegen Maklerfirmen, die Gebührenteilungsvereinbarungen praktizieren, verstärken, werden Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die Märkte geäußert.

Letzten Monat übernahm Binance die Führung, indem es Prime Brokern die Möglichkeit verwehrte, seine gestaffelte Gebührenstruktur für Kosteneinsparungen und die Bereitstellung von Rabatten für Kunden zu nutzen, und seine Link Plus-Schnittstelle entsprechend anpasste. Nun scheint es, dass OKX diesen Ansatz nachahmt und den Zugang zu seinem VIP-Gebührenprogramm einschränkt.

Die an diesen Börsen beteiligten Unternehmen geben an, dass sie diese Maßnahmen umsetzen, um die Fairness unter den Nutzern zu fördern und die Transparenz der Identitäten der Kunden von Prime Brokern zu gewährleisten. Einige Kritiker betrachten diesen Schritt jedoch als rückschrittlich, insbesondere wenn es um die Steigerung der Markteffizienz geht.

Im Gegensatz zu etablierten Finanzmärkten, die in erster Linie für institutionelle Anleger konzipiert sind, wurden Kryptowährungsmärkte ursprünglich für Privatanleger entwickelt. Dieser grundlegende Unterschied führt zu erheblichen Unterschieden zwischen den beiden Sektoren. Im fortgeschrittenen Finanzwesen fungieren Prime Broker als Vermittler für Institutionen, erbringen ihnen grundlegende Bankdienstleistungen und verwalten ihr Bargeld und ihre Wertpapiere. Diese Vermittler sorgen für eine sichere Speicherung und schnelle Handelsabwicklung über mehrere Plattformen hinweg. Darüber hinaus bieten Prime Broker Kreditfazilitäten an, die es Händlern ermöglichen, Positionen anzupassen und Transaktionen durchzuführen, die alle innerhalb kurzer Zeit abgeglichen und abgewickelt werden.

Vereinfacht ausgedrückt kann die Fähigkeit von Kryptowährungen, Vermittler einzusparen und mithilfe der Blockchain-Technologie sofortige Abwicklungen zu ermöglichen, für große Händler mit zahlreichen gleichzeitigen Geschäften eine Herausforderung darstellen. Sie müssen alle ihre Positionen an mehreren großen Börsen vorfinanzieren. Laut George Zarya, CEO von Bequant, einem Unternehmen, das Kunden im Krypto-Handel betreut, bieten Prime Broker jedoch mit ihren Finanzierungs- und Kreditdienstleistungen eine Lösung an.

Eine Senkung der Gebühren, die Broker für den Zugang zu Kryptowährungsbörsen zahlen, könnte den Kryptomarkt unbeabsichtigt oder absichtlich weniger attraktiv für diese Vermittler machen.

In dem Interview vertrat Zarya die Ansicht, dass Börsen keine Vermittler mehr für die Kreditvergabe benötigen, da sie selbst dazu in der Lage seien. Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass diese Darlehen nur für börsenspezifische Positionen gewährt werden können. Folglich bleibt die Portfoliomarge, die alle Marktpositionen umfasst, außerhalb ihrer Reichweite. Daher bewegen wir uns langsam auf Märkte zu, die insgesamt über eine geringere finanzielle Verschuldung verfügen.

Als jemand, der den Kryptowährungsmarkt seit mehreren Jahren genau verfolgt, kann ich Ihnen sagen, dass es in letzter Zeit bei großen Krypto-Börsen einen spürbaren Strategiewechsel gegeben hat. Laut Brendan Callan, CEO von Tradu, einer neu gegründeten Krypto-Börse, die vom Investmentbanking-Riesen Jeffries unterstützt wird, tendiert dieser Trend zu dem, was er „Liquiditätserfassung“ nennt.

Als Analyst habe ich an verschiedenen Börsen deutliche Unterschiede bei den Geldkursen für stark gehandelte Paare wie BTC/USDT beobachtet. Diese Diskrepanzen mögen für einen traditionellen Devisenhändler überraschend oder sogar „verrückt“ erscheinen, wenn man bedenkt, dass Liquiditätsanbieter ihre Geschäfte über Prime-Brokerage-Konten abwickeln und so an Märkten auf mehreren Plattformen teilnehmen können.

Callan erklärte in einem Interview, dass sie sich nicht mit dieser mangelnden Konsistenz der Schwellenwerte für das Kontrahentenrisiko an verschiedenen Krypto-Börsen auseinandersetzen müssen. Allerdings drängen die Börsen selbst auf diese Vorgabe. Ihr Grundprinzip ist, dass Händler Transaktionen an ihrer spezifischen Börse durchführen müssen, wodurch das Volumen der Plattform erhöht wird. Dies kommt wiederum den Börsen zugute, verringert aber die Markttiefe und Liquidität hinter jedem Angebot, wodurch es weniger konsistent und sporadischer wird.

Weiterlesen

2024-07-17 14:11