Coinbase-Aktien steigen, nachdem der Umsatz im zweiten Quartal die Schätzungen der Wall Street bei sinkendem Handelsvolumen übertrifft

Als erfahrener Analyst mit einem Gespür für die Entschlüsselung von Marktbewegungen und -trends finde ich die Leistung von Coinbase im zweiten Quartal faszinierend. Der Umsatzanstieg war ein erfreulicher Anblick und spiegelte die Erholung der Branche vom Krypto-Winter wider. Allerdings geben die verfehlten Ebitda-Erwartungen Anlass zur Sorge, insbesondere angesichts der deutlich gesunkenen Transaktionsgebühren.

Im zweiten Quartal übertrafen die Gewinne von Coinbase (COIN) die Analystenprognosen geringfügig, wobei der Kryptowährungssektor nach dem Kryptowinter Anzeichen einer Erholung zeigte. Diese positiven Nachrichten führten zu einem Anstieg der Aktienkurse von Coinbase.

Die Kryptowährungsbörse meldete im zweiten Quartal einen Gesamtgewinn von rund 1,45 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die durchschnittliche Prognose von rund 1,4 Milliarden US-Dollar. Allerdings lag ihr bereinigtes EBITDA im zweiten Quartal mit 596 Millionen US-Dollar etwas unter den erwarteten 607,7 Millionen US-Dollar. (FactSet-Daten wurden für die durchschnittliche Schätzung und die Konsenszahlen verwendet.)

Coinbase verdient sein Geld hauptsächlich mit Transaktionsgebühren, diese sind jedoch im letzten Quartal aufgrund eines Rückgangs der Handelsaktivität um 28 % um 27 % gesunken. Ein positiver Aspekt für die Börse im zweiten Quartal war jedoch ein Anstieg der Abonnement- und Serviceeinnahmen um 17 % im Vergleich zum Vorquartal.

In seinem Aktionärsbrief wies das Unternehmen darauf hin, dass seine Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen aufgrund größerer durchschnittlicher US-Dollar-Bestände (USDC), die auf seiner Plattform gehalten werden, und einer gestiegenen USDC-Marktkapitalisierung gestiegen seien. Darüber hinaus erwähnten sie höhere Durchschnittspreise für beliebte Kryptowährungen wie Solana (SOL) und Ethereum (ETH), was sich positiv auf ihren Umsatz auswirkte.

Als Forscher habe ich mich darauf konzentriert, die Einnahmequellen unserer Plattform durch eine deutliche Integration in den Bitcoin– und Ether (ETH)-Markt für börsengehandelte Fonds (ETFs) zu erweitern. Dabei geht es darum, bestimmte mit diesen Kryptowährungen verbundene ETFs zu listen und auch die Rolle der Depotbank für diese zu übernehmen, um eine sichere Lagerung und Verwaltung zu gewährleisten.

Kürzlich gab CoinDesk bekannt, dass die Börse reale Vermögenswerte (RWA) untersucht, indem sie die Entwicklung eines tokenisierten Geldmarktfonds in Betracht zieht, einem Finanzsektor, der bei Vermögensverwaltern an Bedeutung gewonnen hat.

Namhafte Vermögensverwalter, BlackRock und Franklin Templeton, haben dieses Jahr einen ihrer Fonds digital repräsentiert (tokenisiert). In knapp vier Monaten hat der Wert des BUIDL-Tokens von BlackRock über 500 Millionen US-Dollar erreicht.

Die Aktie stieg in den Minuten nach dem Bericht um etwa 2 %. Er ist seit Jahresbeginn um etwa 48 % gestiegen und hat sich im letzten Monat kaum verändert.