„Nathan-ism“-Rezension: Scrappy Art Doc fragt, ob Erinnerungen ein Eigenleben annehmen können

„Nathan-ism“ präsentiert eine unkonventionelle Perspektive auf den Holocaust und ist eine bescheidene Darstellung von Nathan Hilu, einem gesprächigen, älteren New Yorker Außenseiterkünstler, der zufällig ein jüdischer Veteran ist. Trotz seines Stolzes und seiner Armut illustriert er seine militärischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg wie besessen mit einem schwarzen Filzstift und bunten Buntstiften in einem einfachen Stil. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das selbsternannte autobiografische Kunstwerk möglicherweise nicht immer mit seiner tatsächlichen Lebensgeschichte übereinstimmt. Nach seinem Festivalauftritt im Jahr 2023 wird dieser Dokumentarfilm des Debüt-Regisseurs Elan Golod nun in limitierter Auflage über Outsider Pictures und Chapter Two Films in die Kinos gebracht.

„Wicked“-Rezension: Cynthia Erivo und Ariana Grande geben ikonische Wendungen im Must-See-Musical des Jahres

In der magischen Welt von „Wicked“ fragte ich mich, wer wirklich den bösen Zauberstab trug: War es die grünhäutige Zauberin mit einem Herzen voller Trauer oder ihr scheinbar gütiges Gegenstück Glinda? Diese filmische Interpretation von Gregory Maguires Roman fordert unsere Wahrnehmung heraus und bietet eine neue Perspektive auf eine klassische Geschichte. In der Zeit nach einer turbulenten Präsidentschaftswahl erinnert „Wicked“ eindringlich an die Gefahren der Spaltung, des Faschismus und der Angst vor denen, die anders sind als wir – eine zeitlose Kritik, die auch heute noch großen Nachhall findet.