Rezension zu „Billy Preston: That’s the Way God Planned It“: Ein augenöffnender Blick auf das Orgel-Wunderkind, das mit den Beatles fusionierte und dabei half, Funk zu schmieden
Billy Preston traf ich zum ersten Mal im Film „Let It Be“, wo seine fesselnden Improvisationen auf dem elektrischen Keyboard als melodischer Kern für Songs wie „Don’t Let Me Down“ und „Get Back“ dienten. Allerdings erkannte ich Billy Preston erst in George Harrisons bahnbrechendem Rockkonzertfilm aus dem Jahr 1972, „The Concert for Bangla Desh“, richtig. Während des größten Teils dieser Wohltätigkeitsveranstaltung im Madison Square Garden schien er im Hintergrund zu sein und anmutig auf seinem E-Piano zu spielen. Doch dann spielte er, von Harrison vorgestellt, das Lied, das er 1969 für Apple Records aufgenommen hatte: „That’s the Way God Planned It“. Diese Aufführung war ebenso dramatisch und großartig wie Sly Stones Interpretation von „I Want to Take You Higher“ in Woodstock.