In der Welt des Kinos kann es aufgrund der zahlreichen realen Gegenstücke eine große Herausforderung sein, das Leben eines beliebten Popstars authentisch darzustellen. Einigen Filmemachern ist es jedoch gelungen, nahe daran zu kommen. Zum Beispiel haben Brady Corbet und Natalie Portman mit „Vox Lux“ etwa die Hälfte geschafft. Während Lady Gaga in „A Star Is Born“ Aspekte ihres eigenen Ruhms einbezog und dennoch geschickt eine Figur spielte, die sich von ihr selbst unterscheidet, schuf sie eine bleibende Ikone. In jüngerer Zeit schien M. Night Shyamalans „Trap“ in erster Linie dazu gedacht zu sein, seine Tochter Saleka Shyamalan als Popsängerin zu präsentieren – sie brillierte bei Live-Auftritten, wirkte jedoch in den Backstage-Szenen weniger überzeugend. Wenn man also erfährt, dass in „Smile 2“, Parker Finns Fortsetzung seines gruseligen Horrorfilms, ein Popstar im Mittelpunkt steht, erwartet man vielleicht nicht, dass es sich um eine tiefgreifende Erkundung der Welt der Popmusik handelt.