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Als erfahrener Kinoliebhaber mit einem Faible für düstere Dramen, die sich mit der Komplexität der menschlichen Natur befassen, kann ich meine Begeisterung für „Hard Boiled School“ kaum zügeln! Diese länderübergreifende Produktion ist ein Beweis für die Kraft der Zusammenarbeit und die Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten. Die Tatsache, dass es auf dem Leben der echten argentinischen Legende Pedro Palomar basiert, der selbst kein Unbekannter auf der Leinwand ist, sorgt für eine zusätzliche Ebene der Intrige.
In Zusammenarbeit mit Caractères Productions aus Frankreich und Planta Prods aus Chile. haben sich für den Film mit dem Titel „Hard Boiled School“ mit dem argentinischen Regisseur Hernán Rosselli zusammengetan. Diese multinationale Produktion vereint den argentinischen Hauptproduzenten Un Puma mit Koproduzenten aus verschiedenen Ländern wie Österreich (Nabis Filmgroup), Uruguay (Tarkiofilm), Brasilien (Multiverso Produções) und Portugal (Oublaum Filmes).
Der Film „Hard Boiled School“ („La escuela pesada“) wurde für die Teilnahme am Europa-Lateinamerikanischen Koproduktionsforum des San Sebastian Film Festival ausgewählt. Dieser Film unterstreicht den wachsenden Trend der Zusammenarbeit zwischen internationalen Produzenten, die sich mit verschiedenen Herausforderungen wie steigenden Produktionskosten, unsicherer staatlicher Finanzierung und schrumpfenden Budgets in ihren Heimatländern auseinandersetzen.
Derzeit befindet sich die Produktion in der Förderphase. Die Geschichte dreht sich um Pedro Palomar, die argentinische Legende, die kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde, nachdem sie ein Jahrzehnt wegen bewaffneten Raubüberfalls verbüßt hatte. Nach seiner Freilassung erwartet ihn eine unerwartete Wendung: Er findet heraus, dass er nun für die Betreuung der Tochter eines alten Komplizen verantwortlich ist.
Laut dem Regisseur und Autor Rosselli: „Ähnlich wie mein vorheriger Film ‚Mauro‘ und die jüngste Veröffentlichung ‚Something Old, Something New, Something Borrowed‘, die bei der Directors Fortnight in Cannes gezeigt wurde, verbindet ‚Hard Boiled School‘ professionelle Schauspieler mit Personen, deren wahres Ich.“ Identitäten und ihre Charaktere sind miteinander verflochten. Die Gegenüberstellung von professionellen und Amateurdarstellern verhindert, dass der Film in Klischees und Stereotypen abrutscht, behält aber dennoch die dramatische Wirkung der Szenen bei.
„Einige Schauspieler sind mit Pedro Palomars persönlichem Umfeld verbunden und leben im selben Viertel von Lomas de Zamora, in dem sich unsere Geschichte abspielt. Sie sind nicht nur Nachbarn, sondern auch Freunde von ihm. Unter ihnen spielt Palomar sich selbst, neben Sabino Soria, Delfina Groizard, Chiquito Riquelme und Leandro Menendez.
Der mittlerweile 70-jährige Palomar hat seit seiner Entlassung aus argentinischen Gefängnissen im Jahr 2008 nach einer 35-jährigen Haftstrafe in zwei Filmen mitgewirkt. Er war in Ezequiel Raduskys und Rossellis „Planta permanente“ und Jerónimo Quevedos „Something Old, Something New, Something Borrowed“, auch bekannt als „Un Puma“, zu sehen. Laut Quevedo, der den letztgenannten Film produzierte, ist „Hard Boiled School“ von Palomar inspiriert, seine Erzählung ist jedoch völlig fiktiv.
„Rosselli erwähnte, dass „Hard-Boiled School“ durch die Wiederverwendung alter Filmausschnitte zur Darstellung der Vergangenheit ein Bezugspunkt sein soll. Dies wird durch eine vielschichtige Darstellung erreicht, die die sorgfältige Inszenierung eines Banküberfalls, Elemente eines traditionellen Buddy-Movies, die Geschichte von Pedro Palomar und ein Dokumentarfilm über seinen eigenen Produktionsprozess.
Das Projekt wird finanziell vom Argentinischen Filminstitut (INCAA), dem Hubert Bals Fund und Mecenazgo – einem Mäzenatentum der Stadt Buenos Aires – unterstützt.
Un Puma mit Sitz in Buenos Aires wurde von Victoria Marotta und Quevedo gegründet, einem dynamischen Duo, das für die Produktion von kritisch erfolgreichen Spielfilmen und Kurzfilmen bekannt ist. Zu ihren neuesten Kreationen gehören „About Thirties“ von Martín Shanly, das auf der Berlinale debütierte, sowie „The Human Surge 3“ von Eduardo Williams, uraufgeführt in Locarno, und „The Practice“ von Martín Rejtman, das beim San Sebastián Film Festival gezeigt wurde .
Die Dreharbeiten zu „Hard Boiled School“ sollen im Juli 2025 beginnen.
Das 72. San Sebastian Film Festival findet vom 20. bis 28. September statt.
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2024-08-28 15:49