Bungalow-Medienchef Robert Friedman über True-Crime-Programmierung, Medienkonsolidierung und seine neue Show über den Gründer von Hawaiian Tropic, Ron Rice

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Als erfahrener Filmliebhaber mit einer Vorliebe für Branchengeschichten finde ich Robert Friedmans Reise wirklich inspirierend. Hier ist ein Mann, der den Sturm der Medienentwicklung überstanden hat, von den goldenen Tagen des Fernsehens und Kinos bis zur modernen Ära der Streaming-Dienste. Seine Geschichte ist ein Beweis für Anpassungsfähigkeit und Innovation in einer sich ständig verändernden Landschaft.

Robert Friedman, liebevoll „Bobby“ genannt, ist seit vielen Jahren eine bedeutende Persönlichkeit in der Medienbranche. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Unternehmen wie New Line und MTV in einer Zeit, in der Film und Fernsehen die dominierenden Akteure waren. Im Laufe der Zeit hat sich die Medienlandschaft jedoch fragmentiert, und Streaming-Dienste haben traditionelle Geschäftsmodelle durcheinander gebracht. Dennoch ist Bobby anpassungsfähig geblieben und hat sich im Laufe der Zeit an diese Veränderungen angepasst.

Im Jahr 2013 trennte sich Jason Friedman von Radical Media, dem bahnbrechenden Unternehmen, das für „Under African Skies“ und die erste „Mad Men“-Folge im Bereich Markeninhalte verantwortlich war. In einem kürzlichen Gespräch in seinem New Yorker Büro sagte er: „Das Tempo der Entwicklung war erstaunlich, und ich spürte, dass es einen effektiveren Ansatz geben musste.“

Seine Entscheidung führte zur Gründung von Bungalow Media + Entertainment, einer flexiblen, anpassungsfähigen Produktionsfirma, die sich auf Inhalte mit und ohne Drehbuch spezialisiert hat, die auf eine große Zahl neuer Käufer zugeschnitten sind. Insbesondere wurde Bungalow mit einem Emmy für „Little Richard: I Am Everything“ ausgezeichnet, einem Dokumentarfilm über den legendären Rockkünstler, der mit CNN Films produziert und von Magnolia Pictures in den Kinos vertrieben wurde. Darüber hinaus produzierten sie „CyberSleuths: The Idaho Murders“, eine auf Paramount+ ausgestrahlte True-Crime-Serie, in der TikTok-Detektive ein abscheuliches Verbrechen untersuchen. Neben anderen Projekten hat Bungalow Lifestyle-Shows wie „Serving the Hamptons“ von Max, Kochserien wie „Stab That Cake“ auf dem Cooking Channel, Dokumentationen zu aktuellen Ereignissen wie „13 Days in Ferguson“ von CBS und sogar einige Spielfilme erstellt Filme, darunter Clive Owens Drama „Die Konfirmation“. Die Bandbreite der Unternehmen, die diese Projekte veröffentlichen, reicht von Streaming-Plattformen über Kabelnetze und Filmstudios bis hin zu Fernsehsendern und zeigt die vielfältige Vertriebslandschaft, die aufgrund der anhaltenden Umwälzungen in der Branche entstanden ist.

Als leidenschaftlicher Filmliebhaber stelle ich oft fest, dass die von uns produzierten Inhalte individuell auf ein bestimmtes Publikum zugeschnitten oder maßgeschneidert sind. Auch wenn sich die Bevölkerungsstruktur unserer Käufer in den letzten Jahren weiterentwickelt hat, teilen sie alle unterschiedliche Persönlichkeiten und Vorlieben. Wir investieren viel Zeit nicht nur in die Frage, ob eine Geschichte gut ist, sondern auch in die Entscheidung, auf welcher Plattform sie am besten präsentiert wird, um ein optimales Zuschauerengagement zu erzielen.

Bungalow hat sich mehr auf die Erstellung von Serien ohne Drehbuch konzentriert, da diese kostengünstiger und schneller zu produzieren sind als Serien oder Erzählungen mit Drehbuch (bei denen die Entwicklung bis zu vier Jahre dauern kann, während eine Serie ohne Drehbuch möglicherweise in nur sechs Monaten fertiggestellt ist). In Zukunft wollen sie eine Serie über das historische U.S. Paralympic Sled Hockey Team von 2002 erstellen, das als erstes amerikanisches Team Schlagzeilen machte, das bei den Spielen Gold gewann. Friedman bezeichnet diese unerzählte Geschichte als „die größte Sportgeschichte, die nie erzählt wurde“. Darüber hinaus entwickelt er eine limitierte Serie basierend auf Ron Rice, dem Gründer von Hawaiian Tropic. Friedman beschreibt Rice als ähnlich wie Hugh Hefner und bemerkt, dass er aus seiner Garage heraus ein riesiges Geschäft aufgebaut und die Hawaiian Tropic Girls für globale Werbeaktionen genutzt habe, was ihn zu einem frühen Pionier der sozialen Medien machte.

Die kommende Show trägt den Titel „Bronze Vixens: The Birth of Influencers through Hawaiian Tropic“ und bietet exklusiven Zugang zu Rices persönlicher Sammlung von Videos und Bildern.

Anstatt seine Programme lediglich an Vertriebshändler zu verkaufen, hat Bungalow aktiv nach neuen Wegen für zusätzliches Einkommen gesucht. Wie der Dokumentarfilm „Little Richard“ zeigt, beinhaltete dieser Ansatz die Veröffentlichung eines Soundtracks. Für Serien wie „It Couldn’t Happen Here“, eine Zusammenarbeit mit SundanceTV, entstand ein Podcast, der von Hilarie Burton Morgan moderiert wurde.

Friedman betont, dass die Ökonomie ausgewogen sein muss. Er erklärt, dass die Idee von „Windows“ einen erheblichen Wandel erfahren hat, der vor allem auf den Aufstieg von Streaming-Diensten wie Netflix zurückzuführen ist. Ziel dieser Unternehmen ist es, alle Rechte an Inhalten zu erwerben, was die Gewinnchancen aus dem von Ihnen produzierten geistigen Eigentum einschränkt.

Einige seit langem etablierte Genres, wie z. B. True Crime, erfahren mit zunehmender Beliebtheit zunehmend Konkurrenz. Um herauszustechen, müssen Unternehmen wie Bungalow über den Tellerrand schauen und einzigartige Blickwinkel für ihre Geschichten finden. Beispielsweise konzentrierten sie sich in „CyberSleuths: The Idaho Murders“ auf die Social-Media-Aspekte der Ermittler. In einem anderen Fall, etwa „Surviving Jeffrey Epstein“, entschieden sie sich dafür, die Geschichte aus der Sicht seiner Opfer sexueller Übergriffe zu erzählen.

Laut Friedman ist es entscheidend, etwas Besonderes in einer Geschichte zu identifizieren, um das Interesse der Zuschauer zu wecken. Heutzutage drehen sich erfolgreiche Serien häufig um die größten bekannten Verbrechen oder erfordern die Lösung eines Rätsels innerhalb der ersten vier bis sechs Episoden. Diese Aufgabe kann sehr anspruchsvoll sein.

Friedman räumt ein, dass die anhaltenden Streiks und die Konsolidierung in der Unterhaltungsindustrie die Herausforderung verschärft haben. Da Studios und Streaming-Plattformen aufgrund einer schleppenden Erholung des Werbemarkts ihre Ausgaben kürzen und eine Welle von Fusionen die Zahl der Content-Käufer für Unternehmen wie Bungalow verringert, scheint die Situation schwierig zu sein. Friedman ist jedoch optimistisch, dass es bei den überlebenden Mediengiganten immer noch eine Nachfrage nach Inhalten gibt, die den Lärm durchbrechen und den kulturellen Moment einfangen können.

„Ich denke, wir haben ein erfolgreiches Rezept gefunden“, sagt Friedman. „Das macht uns wertvoll.“

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2024-12-05 20:46