Branchenführer skizzieren auf der Konferenz in San Sebastián den Fahrplan für Europas Film- und Fernsehzukunft

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Branchenführer skizzieren auf der Konferenz in San Sebastián den Fahrplan für Europas Film- und Fernsehzukunft

Als erfahrener Fachmann mit jahrzehntelanger Erfahrung in der europäischen audiovisuellen Industrie empfinde ich die Konferenz in San Sebastian als frischen Wind. Es ist ermutigend zu sehen, wie der audiovisuelle Sektor in Spanien floriert, und es ist noch ermutigender, Zeuge einer solchen Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Branche zu werden.


Am Sonntag kamen einige wichtige Akteure der spanischen Industrie sowie internationale Persönlichkeiten bei der Veranstaltung in San Sebastian zusammen, um über die Zukunft des europäischen audiovisuellen Sektors zu diskutieren und Strategien zu entwickeln. Dieses Treffen fand im Rahmen einer Vormittagskonferenz mit dem Titel „Partnerschaften und Investitionen zur Stärkung der europäischen audiovisuellen Landschaft“ statt.

Zum Abschluss der Veranstaltung äußerte Oscar López, spanischer Minister für digitale und öffentliche Dienstleistungstransformation, eine positive Sicht auf die florierende spanische Industrie und erkannte deren zunehmende Hürden an. Er betonte, dass sich die Branche derzeit in einer ihrer erfolgreichsten Phasen befinde, da die Beschäftigung in diesem Sektor in den letzten drei Jahren um 93 % gestiegen sei und Spanien nun in Europa an der Spitze stehe, wenn es um die Produktion von Originalinhalten gehe.

Der Erfolg bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Einige Erkenntnisse aus den beiden Sitzungen des Vormittags:

Öffentlich-private Partnerschaften: Ein positiver Kreislauf

Concepción Cascajosa Virino, vorübergehend Vorsitzender von RTVE, betonte die Bedeutung eines „positiven Zyklus“ zwischen öffentlichen und privaten Unternehmungen für die Förderung des Fortschritts in der Branche. Sie verwies auf die Investitionen in Höhe von 7,2 Milliarden Euro (8,0 Milliarden US-Dollar), die europäische öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten bis 2023 in Originalinhalte investieren wollen, und erklärte: „Wir fungieren als starker Wachstumsmotor und fördern eine größere Vielfalt der von uns bereitgestellten Inhalte und der Art der Mitarbeiter.“ mit denen wir interagieren, und die Partnerschaften, die wir eingehen.“ Diese Investition wurde für 2023 bereits in 115 Projekten umgesetzt, die neun Serien und 38 Dokumentarfilme umfassen und mit 153 verschiedenen Produktionsfirmen zusammenarbeiten.

Die Notwendigkeit einer regulatorischen Symmetrie

Jaime Gutiérrez-Colomer, General Manager für Management und Transformation bei Atresmedia, betonte den Unterschied zwischen strengen Vorschriften für traditionelle Rundfunkanstalten und dem milderen Umfeld neuerer Plattformen wie YouTube. Er schlug vor, den Vergleich zu beschleunigen, um diese regulatorischen Unterschiede zu verringern, und erklärte: „YouTube, die größte Plattform zum Teilen von Inhalten, ist seit über 20 Jahren ein Akteur auf dem Werbemarkt, und wir wollen diese Art von Vergleich auf Ebene beschleunigen.“ diesem Regulierungsbereich.

Seine Kritik richtet sich gegen die entstandenen Ungereimtheiten, da es Plattformen wie YouTube seiner Meinung nach gelingt, sich einigen der Verantwortlichkeiten zu entziehen, denen traditionelle Rundfunkveranstalter nachkommen müssen. Er schlägt vor, diese Regulierungslücken zu schließen, um ein ausgewogeneres Ökosystem zu schaffen, das Nachhaltigkeit und fairen Wettbewerb innerhalb der Branche fördert.

Sicherung von Talenten inmitten eines Booms

Inmitten des aufregenden Aufschwungs der spanischen audiovisuellen Industrie ist Vorsicht geboten. Als erfahrener Kritiker wiederhole ich die Worte von Sandra Tapia aus Arcadia Motion Pictures – dies ist eine aufregende, aber potenziell gefährliche Zeit. Die Kosten steigen und der Wettbewerb um talentierte Crews und Schauspieler verschärft sich. Um sicherzustellen, dass dieses Wachstum in ausgewogener Weise weitergeht, sind strategische Entscheidungen von entscheidender Bedeutung.

Alfonso Blanco, Leiter von Portocabo, stimmte zu und bezeichnete diese Zeit als „glorreiche Ära“ für die spanische Fernsehproduktion. Er warnte jedoch davor, dass der harte Wettbewerb um Ressourcen die Branche gefährden könnte, wenn unvorsichtig damit umgegangen wird.

Grenzübergreifende Zusammenarbeit: Stellen Sie sich über Ihre Grenzen hinaus vor

Die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg ist für den Wohlstand der europäischen audiovisuellen Industrie von entscheidender Bedeutung. Jerome Vidal, leitender Produzent bei France’s Noodles Production, ermutigt Produzenten, über ihr eigenes Land hinaus zu denken. Er betonte die Notwendigkeit internationaler Koproduktionen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Seine langjährige Koproduktionsarbeit mit spanischen Partnern hat zu von der Kritik gefeierten Filmen wie „Mondays in the Sun“ geführt, die vor vielen Jahren zeigen, wie interkulturelle Zusammenarbeit erhebliche Vorteile bringen kann.

Arne Helsingen, Leiter von Nordvision in Dänemark, betonte die Bedeutung der Vertrauensbildung bei langjährigen Kooperationspartnern, insbesondere bei denen in Nachbarländern. Als Beispiel nannte er den Erfolg von Nordic 12, einer Zusammenarbeit, die dafür sorgt, dass jedes Jahr 12 hochwertige nordische Fernsehdramen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sehen sind. Diese Vereinbarung gewährt ein 12-monatiges Zeitfenster sowohl für traditionelle als auch für digitale Rundfunkdienste. Helsingen erklärte im Wesentlichen, dass es entscheidend sei, mit den bereits bestehenden Beziehungen zu beginnen, da regionale Kooperationen häufig als Grundlage für größere, ehrgeizigere Unternehmungen dienen.

Vertrauen, geistiges Eigentum und Nachhaltigkeit

Unter den Hauptthemen, die diskutiert wurden, war für viele Teilnehmer die Frage der Rechte an geistigem Eigentum (IP) von großer Bedeutung. Alfonso Blanco plädierte für ein höheres Maß an Anpassungsfähigkeit bei IP-Verträgen und behauptete, dies würde mehr globale Zusammenarbeit fördern. Er betonte, dass die starre Wahrung von Rechten des geistigen Eigentums die Fähigkeit der Hersteller, effektiv mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, erheblich einschränkt, eine Praxis, die sich weiterentwickeln sollte, damit die Branche florieren kann.

Alexandra Lebret, Leiterin des European Producers Club, betonte eine klare Tatsache: „Was Finanziers am meisten wollen, ist Vorhersehbarkeit“, betonte sie und unterstrich die Bedeutung einer verlässlichen Finanzstruktur für eine langfristige, stetige Entwicklung.

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2024-09-23 09:47