Angesichts einer „globalen Animationskrise“ diskutieren Schwergewichte der europäischen Industrie im Animar BCN in Barcelona über KI, Medienvorschriften, Koproduktionsunterstützung und nachhaltige Praktiken

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Angesichts einer „globalen Animationskrise“ diskutieren Schwergewichte der europäischen Industrie im Animar BCN in Barcelona über KI, Medienvorschriften, Koproduktionsunterstützung und nachhaltige Praktiken

Als erfahrener Kinoliebhaber mit jahrzehntelanger Erfahrung in der dynamischen Welt des internationalen Kinos fühle ich mich immer wieder von Veranstaltungen wie dem Animation BCN in Barcelona inspiriert. Das Treffen von Branchenexperten aus ganz Europa, um drängende Probleme anzusprechen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln, ist geradezu belebend.

Heute wurde im Animation BCN in Barcelona Nachmittagstee serviert und bildete den Abschluss einer dreitägigen Veranstaltung voller gemeinsamer Sitzungen, Diskussionen und Networking-Möglichkeiten, die darauf abzielten, Lösungen für die „globale Animationskrise“ zu finden, mit der die lokale Industrie konfrontiert ist.

Diese dritte Ausgabe brachte 90 Teilnehmer aus 60 europäischen Unternehmen aus 24 Ländern zusammen, um die wichtigsten Themen und Trends zu diskutieren, die derzeit den Animationssektor beeinflussen, wie künstliche Intelligenz, umweltfreundliche Animationsmethoden, Mediengesetze und die Vorteile der kollaborativen Produktion.

Eine vielfältige Gruppe bestehend aus Produzenten, Verleihern, Rundfunkveranstaltern, Filmfondsorganisatoren und Regierungsbeamten nahm an vier gezielten Diskussionsrunden teil. Während dieser Treffen trafen sie gemeinsam mehrere wichtige Entscheidungen über die zukünftige Ausrichtung der europäischen Animation.

Als Filmliebhaber hatte ich das Privileg, im selben Raum zu sein wie Lucia Recalde, stellvertretende Direktorin und Leiterin der Abteilung Audiovisuelle Industrie und Medienunterstützungsprogramme bei DG Connect, Europäische Kommission; Patricia Hidalgo, Direktorin für Kinder und Bildung bei der BBC; und Edgar Garcia Casellas, Direktor von ICEC, der Abteilung für Kulturindustrie der katalanischen Regierung. Was für ein unglaubliches Treffen von Branchenprofis!

Schlussfolgerungen der Arbeitsgruppen

1 – Stärkung der Medienregulierung

Angesichts des enormen Einflusses kostenloser Streaming-Dienste wie YouTube und TikTok ist laut Animar-Teilnehmern klar, dass stärkere Kindersicherheitsmaßnahmen auf digitalen Plattformen unerlässlich sind. Die Arbeitsgruppe schlägt vor, die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AMVS) auf alle Plattformen auszudehnen, die audiovisuelle Inhalte anbieten. Darüber hinaus schlagen sie vor, die Definition dessen, was als „europäisches Werk“ gilt, für Quotenzwecke zu stärken, um geistiges Eigentum in Europa besser zu schützen und so die langfristige Entwicklung der Industrie unserer Region zu fördern.

2 – Förderung europäischer Animationskoproduktionen

Angesichts der Budgetbeschränkungen für Kinderprogramme und einer weltweiten Krise im Animationsbereich betonte das kooperative Produktionsteam von Animar, wie wichtig es ist, die Koproduktionsressourcen zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten und Rundfunkanstalten zu stärken, um Projekte in ihrer Anfangsphase zu unterstützen. Sie schlugen außerdem vor, die Steueranreize zu verbessern, indem Vorteile mit der Beibehaltung des geistigen Eigentums durch europäische Unternehmen und der Relevanz der Inhalte im europäischen Umfeld verknüpft werden. Sie schlugen vor, dies würde den Wettbewerbsvorteil des unabhängigen europäischen Animationssektors stärken und eine Zukunft verhindern, in der sich viele europäische Animationsunternehmen hauptsächlich auf Dienstleistungsarbeit konzentrieren würden.

3 – Einsatz ethischer KI für eine menschenzentrierte europäische Animationsindustrie

Mitglieder einer KI-orientierten Task Force befürworten, dass europäische Unternehmen, die diese Technologie einführen, einer benutzerfreundlichen Strategie Priorität einräumen sollten. Die europäische Animationsunion, die sich aus Animationskünstlern auf dem gesamten Kontinent zusammensetzt, schlägt außerdem die Erstellung eines Best-Practice-Handbuchs für den ethischen, rechtlichen und umweltfreundlichen Einsatz von KI-Lösungen vor. Darüber hinaus fordert die Task Force eine Ausweitung der Schulungsmöglichkeiten für erfahrene Branchenexperten, damit diese relevante Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben können, die den Anforderungen des Sektors entsprechen.

4 – Förderung der Nachhaltigkeit mit gemeinsamen Standards für umweltfreundliche Produktion

Mitglieder eines Animations-Nachhaltigkeitsforums unterstrichen die unmittelbare Bedeutung gemeinsamer ökologischer Nachhaltigkeitsmethoden zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit bei der Animationsproduktion. In Übereinstimmung mit diesem Ziel einigten sich die Anwesenden darauf, ihre nationalen Partner in eine bestehende globale Arbeitsgruppe einzubinden, die sich der Entwicklung umweltfreundlicher Produktionsrichtlinien für Animationen widmet. Dieses Gemeinschaftsprojekt zielt darauf ab, eine einheitliche Strategie für nachhaltige Animation in ganz Europa zu fördern.

Erfüllung früherer Verpflichtungen

Basierend auf Vorschlägen aus früheren Animar-Ausgaben hat sich Animation in Europe mit einer Gruppe europäischer Universitäten zusammengetan, um Anima Mundi zu gründen – das erste akademische, interdisziplinäre und Multi-Stakeholder-Projekt, das sich der Untersuchung der europäischen Animationsindustrielandschaft widmet.

Das Projekt, das von der Europäischen Kommission über das Programm „Horizont Europa“ mit 4 Millionen Euro (4,2 Millionen US-Dollar) unterstützt wird, beginnt im Februar 2025 und läuft bis Juli 2028. Sein Hauptziel besteht darin, kritische Fragen des geistigen Eigentums (IP) anzugehen und die Verbreitung zu erleichtern europäischer Inhalte und fördern grenzüberschreitende Kooperationen auf dem gesamten Kontinent.

Neben der Verbindung von Produzenten mit wichtigen Partnern verpflichtet sich Animation in Europe auch dazu, eine unverwechselbare europäische Animationsidentität zu etablieren. Diese Identität umfasst eine politische Plattform und Ressourcenkits, die darauf zugeschnitten sind, die Verwaltung geistigen Eigentums zu verbessern und Inhalte besser auffindbar zu machen.

Wir freuen uns

In den kommenden Monaten plant Animar BCN die Einführung einer Reihe spezialisierter Workshops zu einzelnen Themen, die an verschiedenen Standorten auf dem gesamten Kontinent stattfinden werden. Der Eröffnungsworkshop ist für März nächsten Jahres in Nova Gorica, Slowenien, geplant, wo die Diskussionen über nachhaltige Techniken in der Animationsproduktion und deren Relevanz in osteuropäischen Regionen weiterentwickelt werden.

Als Filmliebhaber freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass für die Ausgaben 2026 und 2027 des Annecy Animation Film Festival zwei weitere Spin-offs geplant sind. Der Schwerpunkt dieser Sonderveranstaltungen liegt auf der Förderung des weltweiten Vertriebs und der Förderung europäischer Animationsfilme, ein Anliegen, das mir am Herzen liegt.

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2024-11-29 18:47