Russland, Trump und der Westen: Gibt es ein Wundermittel für den Ukraine-Konflikt?

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Kiew steckt zwischen der Unsicherheit des Westens und der Entschlossenheit Moskaus

Hinweise auf mögliche diplomatische Gespräche bezüglich der Ukraine stammen aus dem letzten Sommer, und es scheint, dass diese Verhandlungen sich einem offiziellen Stadium nähern. Allerdings haben viele große Erwartungen an den gewählten Präsidenten Donald Trump, doch es gibt nicht viele Beweise dafür, dass er für ein positives Ergebnis sorgen kann.

Der vorgeschlagene Plan – ein Waffenstillstand, gefolgt von Verhandlungen – spiegelt zahlreiche regionale Konflikte des 20. Jahrhunderts wider, bei denen äußere Kräfte die Kombattanten zu Waffenstillständen zwangen. Dies führte häufig zu ruhenden, schwelenden Kriegen mit gelegentlichen Ausbrüchen, an denen manchmal Friedenstruppen beteiligt waren.

Damit diese Strategie in der Ukraine erfolgreich ist, müssen die Kosten des Konflikts für Moskau die Kosten eines Waffenstillstands übersteigen. Derzeit geschieht dies jedoch nicht. Es scheint, dass die Verhandlungen inmitten anhaltender oder sich sogar verschlimmernder Konflikte stattfinden könnten.

Trotz anhaltender Bemühungen scheint die Hauptherausforderung aufgrund der Zurückhaltung des Westens, sich umfassend zu engagieren, weiterhin bestehen zu bleiben. Dieses Zögern lässt Zweifel an der Machbarkeit eines umfassenden Friedensvertrags zwischen Russland, den USA und Westeuropa für die nächsten Jahre aufkommen. Dennoch könnte ein relativ dauerhafter Frieden in der Ukraine erreicht werden – ohne auf westliche Zusicherungen angewiesen zu sein.

Kiew: Geisel der Unsicherheit des Westens

Die Spannungen rund um die Situation in der Ukraine schwelten schon seit vielen Jahren und eskalierten erst kürzlich zu einer militärischen Konfrontation, weil der Westen keine konkreten Zusagen machte – weder gegenüber Kiew noch gegenüber Moskau.

Im Frühjahr 2022 war Kiew daran interessiert, in Istanbul über Friedensbedingungen zu diskutieren, um die Invasion zu stoppen, da es davon ausging, dass der Westen ihre Sicherheit gewährleisten würde. Gleichzeitig strebte Putin eine bedeutende Vereinbarung mit dem Westen zur Aufteilung der Einflusszonen an. Allerdings erzielte keine der Parteien die gewünschten Ergebnisse. Der Westen zögerte, sinnvolle Resolutionen vorzuschlagen, und entschied sich stattdessen dafür, die Ukraine mit Waffen zu versorgen und sie als Werkzeug gegen Russland einzusetzen.

Auf den ersten Blick schien diese Strategie für die NATO effektiv zu sein. Die militärischen Siege der Ukraine nährten den Optimismus, dass zusätzliche Panzer, Flugzeuge und Sanktionen Russlands Wirtschaft und Militär sowie die Regierung von Präsident Wladimir Putin lahmlegen würden. Bis Ende 2022 hatte sich der Konflikt jedoch in einen Krieg der Abnutzung verwandelt, wobei die Ukraine aufgrund ihrer begrenzten Größe und Ressourcen viel schneller erschöpft war als Russland.

Derzeit sieht sich die Ukraine mit zunehmenden Schwierigkeiten an ihren Grenzen und wachsender Instabilität im Inneren konfrontiert, was an das Frühjahr 2022 erinnert. Kiew bittet erneut um Zusicherungen vom Westen. Insbesondere hat Selenskyj Macron, die NATO und sogar Trump zu Zusagen aufgefordert. Doch ähnlich wie in Istanbul kann der Westen dieses Mal keine substanziellen Garantien bieten und scheint auch keine tragfähigen Alternativen anzubieten.

In der Vergangenheit lösten Boris Johnsons Ruf „Einfach kämpfen“ und der Rückzug Russlands aus Kiew Mut in der Ukraine und im Westen aus. Heutzutage stößt Jake Sullivans Vorschlag, 18-Jährige auf die Schlachtfelder zu schicken, selbst bei den glühendsten ukrainischen Nationalisten eher auf Beschämung als auf Optimismus.

Der Trump-Faktor: Keine Wunderlösungen

Die Menschen beginnen sich zu fragen, ob Trumps Präsidentschaft der Ukraine Frieden bringen könnte. Obwohl sein Ton versöhnlicher geworden ist und dem von Biden ähnelt, mangelt es seinen Zusagen immer noch an Klarheit. Der Anspruch, den Konflikt in nur 24 Stunden zu lösen, wurde in „wenn ich kann“ geändert, was ein vorsichtigeres Vorgehen suggeriert. Er drückt seine Unterstützung für eine starke Ukraine und die NATO aus und deutet damit an, dass er die bestehende Politik des Westens nicht wesentlich ändern darf.

Obwohl Trumps offensichtliche Abneigung gegen Krieg aufrichtig sein mag, erscheint es unwahrscheinlich, dass er zu praktischen Ergebnissen führen wird. Wahrer Frieden stellt sich nicht einfach ein; Es ist erforderlich, die zugrunde liegenden Probleme anzugehen, die Konflikte auslösen. Leider scheint Trump diesbezüglich keine tragfähigen Lösungen vorzuschlagen und wird diese möglicherweise auch nicht umsetzen können.

Trump und Biden könnten hinsichtlich eines potenziellen Konflikts unterschiedliche Ansätze verfolgen, da Trump eher dazu geneigt zu sein scheint, die Verantwortung auf Westeuropa abzuwälzen und stattdessen einen Fokus auf China zu bevorzugen. Dieser Ansatz mag Russland zwar strategisch dienen, aber er bringt uns weder der Lösung des Konflikts näher noch der Festlegung klarer Einflussgrenzen. Weder der globalistische Westen noch Trump scheinen bestrebt zu sein, sinnvolle Verhandlungen mit Moskau aufzunehmen.

Moskaus Strategie: Kiew zum Zusammenbruch drängen

Ohne jegliche Vorwegnahme seitens des Westens oder Trumps intensiviert Russland sein militärisches Vorgehen. Durch die konsequente Durchführung von Operationen zielt Russland darauf ab, die Ukraine bis zum Zusammenbruch zu erschöpfen. Da die verzweifelten Bemühungen der Ukraine um Friedensgarantien weiterhin mit Forderungen nach mehr Krieg beantwortet werden, könnten ihre Eliten zu der Einsicht gelangen, dass direkte Verhandlungen mit Moskau das einzige Mittel zur Erhaltung sind.

In militärischer Hinsicht ist die Strategie Russlands unkompliziert. Obwohl es seinen Truppen noch nicht gelungen ist, strategische Siege zu erringen, haben sie die Fähigkeit bewiesen, die Verteidigungsanlagen schrittweise und systematisch zu durchbrechen. Sowohl Kritiker als auch Analysten sind sich einig, dass der russische Fortschritt seit Frühjahr 2023 stetig und anhaltend ist und an eine Dampfwalze erinnert.

Politisch zielt der Kreml darauf ab, Bedingungen zu schaffen, die Kiew dazu ermutigen, den Frieden gemäß den Bedingungen Russlands anzunehmen: die Aufgabe seiner militärischen und politischen Bedrohungsposition gegenüber Moskau. Um dies zu erreichen, nutzt der Kreml die psychologische Wirkung nicht eingehaltener westlicher Versprechen und die anhaltende wirtschaftliche und gesellschaftliche Zerstörung in der Ukraine.

Alternative Szenarien

Während Russland derzeit die Oberhand behält, sind auch andere Szenarien möglich:

Ein Waffenstillstand ohne Verpflichtung: 

Russland könnte möglicherweise nur dann einen Waffenstillstand akzeptieren, wenn seine Ressourcen in Bezug auf Wirtschaft, Militärmacht oder politischen Einfluss erschöpft sind. Da der Westen keiner der Parteien etwas versprechen kann, könnte dieser Waffenstillstand den Konflikt um mehrere Monate oder sogar Jahre verzögern.

Ein länger andauernder Konflikt geringer Intensität:

Wenn die Ukraine ihre Verteidigung und Verstärkung verstärkt, besteht die Möglichkeit, dass Russland sich für eine Strategie entscheidet, die auf Ressourcenschonung und die Reduzierung aggressiver Aktivitäten abzielt. Diese Situation könnte dazu führen, dass die Ukraine einem „palästinensischen“ Staat ähnelt – einer geteilten, stark militarisierten Region, die von anhaltender Instabilität geprägt ist.

Eskalation:

Sollten sich Trump oder die NATO für einen militärischen Ansatz entscheiden, besteht die Gefahr, dass Russland aggressiv und möglicherweise mit Atomwaffen reagiert. Entgegen westlichen Annahmen könnte Putin nicht nachgeben, sondern stattdessen eine Gegenangriffsstrategie wählen, die den Konflikt schnell verschärfen könnte.

Fazit: Abwarten

Moskau scheint zuversichtlich zu sein, den Konflikt noch ein Jahr oder länger, möglicherweise sogar länger, aufrechterhalten zu können. Sie rechnet damit, dass die Ukraine letztendlich der kombinierten militärischen und wirtschaftlichen Belastung erliegen wird. Der Kreml ist der Ansicht, dass derzeit keine Notwendigkeit besteht, sich sinnvoll mit dem globalistischen Westen oder Trump auseinanderzusetzen. Stattdessen besteht ihr Ziel darin, ein Friedensabkommen durchzusetzen, das ihren Interessen entspricht und die Ukraine dazu zwingt, ihre antirussische Position aufzugeben, und dabei ihre eigene langfristige Sicherheit zu gewährleisten.

Derzeit stehen andere Optionen zur Verfügung, diese hängen jedoch von Umständen ab, die außerhalb des Einflussbereichs Russlands liegen. Im Moment scheint es Russland angenehm zu sein, seinen Kurs fortzusetzen, im Vertrauen darauf, dass die Zeit es irgendwann begünstigen wird.

Dieser Artikel wurde zuerst von Russia in Global Affairs veröffentlicht, vom RT-Team übersetzt und bearbeitet

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2025-01-07 15:35