„Dream Team“-Rezension: Hazy Indie testet die Grenzen dessen, wie unseriös ein Sci-Fi-Verfahren sein kann

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„Dream Team“-Rezension: Hazy Indie testet die Grenzen dessen, wie unseriös ein Sci-Fi-Verfahren sein kann

Als jemand, der unzählige Stunden damit verbracht hat, in die Welt des Underground- und Avantgarde-Kinos einzutauchen, muss ich zugeben, dass „Dream Team“ bei mir ein eigenartiges Gefühl der Orientierungslosigkeit hinterließ, ganz so, als würde ich aus einem besonders lebhaften Traum erwachen. Der Mangel an narrativer Kontinuität des Films und seine Vorliebe für surrealistische Schnörkel sind nicht unähnlich, wenn man einem Late-Night-Genre-Junk-Programmierer in einer besonders trippigen Nacht zusieht.


Das für seine Underground-Arbeit bekannte Filmemacherduo Lev Kalman und Whitney Horn entwickelt in seinem neuesten Spielfilm „Dream Team“ nicht unbedingt einen unverwechselbaren Stil. Dies könnte darauf hindeuten, dass es eine definierte Ästhetik gibt, die ihr lässiger Humor und ihre zufälligen Abgänge anstreben. Allerdings scheint sich „Dream Team“, das am 15. November in New York und L.A. in begrenztem Umfang in die Kinos kommt, nicht besonders auf die Kontinuität oder den Fortschritt der Erzählung zu konzentrieren. Stattdessen wechselt es häufig alle paar Minuten in eine neue, surreale Szene, ohne eine klare Richtung oder ein Endziel. Obwohl dieser Ansatz spielerisch sein kann, wirkt der Film manchmal wie ein Insider-Witz.

In dieser Produktion sind die Hauptfiguren ein Duo von Interpol, dargestellt von der bekannten französischen Schauspielerin Esther Garrel und dem Musiker Alex Zhang Hungtai. Ihre Mission besteht in der Zerschlagung eines illegalen Schmugglerrings, wobei das Handlungsinstrument – ​​der MacGuffin – eine Reihe von Meereskorallenproben ist, die schädliche Giftstoffe freisetzen können. Während sie den Spuren verstorbener Personen nachgehen, stellen sie klar, dass sie keine polizeilichen Befugnisse besitzen. Es geht ihnen mehr darum, die Situation zu verstehen, als darum, Rätsel zu lösen, wie eine Figur erklärt.

Es handelt sich um eine frühe Ankündigung, die den unaufgeregten Nebel zum Ausdruck bringt, der „Dream Team“ umgibt, und der sich auch in seiner lockeren Vorliebe für schlechte Wortspiele zeigt. Neben einigen doppeldeutigen Dialogen sind Episodentitelkarten mit den Aufschriften „Ashes to Asses“ und „Fax on the Beach“ über die gesamte Geschichte verteilt (das Projekt begann ursprünglich als Idee für eine Webserie). Der Film erreicht einen frühen Höhepunkt mit der Einführung der Dr. Veronica Beef (Minh T Mia) mit dem ruhmreichen Namen, die eine unsinnige Expositions-Dump-Show abliefert, die irgendwie in einem Labor beginnt und in einem Whirlpool endet, in dem sich alle Charaktere in einem Zustand befinden ausziehen.

Der Film hat eine verspielte und luftige Atmosphäre. „Dream Team“ wurde im 16-mm-Format gedreht und erreicht eine traumhafte Qualität, die sich durch reichlich Sonnenstrahlen und spärliche Bühnenbilder auszeichnet. Die Interpol-Agenten begeben sich auf eine internationale Suche, wie vom Erzähler beschrieben, doch jedes Café, jedes Büro und jedes Resort scheint mit einer einzigen Küstenstadt verbunden zu sein. In dieser Geschichte voller Korallenbilder wirkt die unabhängige Produktion wie ein Aquarium selbst, gefüllt mit zahlreichen lebendigen, nicht perfekten Nachbildungen tropischer Orte.

Allerdings wird die Ruhe unter Wasser mit der Zeit eintönig, da die Bewohner Eigenschaften mit Goldfischen teilen. Bei der Untersuchung der Korallen für Interpol kommt eine Reihe eigenartiger Verdächtiger ans Licht, doch viele Charaktere scheinen auf eine bestimmte flache Lieferung angewiesen zu sein, die darauf ausgelegt ist, eine ununterbrochene Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Obwohl sie ihre Fassung bewahrt, sticht Garrel hervor, indem sie ihre Zeilen mit einem französischen Akzent vorträgt, der dem unsinnigen englischen Dialog einen Hauch von Eleganz verleiht. Sie verleiht den flexiblen Genrenormen Authentizität, ähnlich wie Kyle MacLachlan in „Twin Peaks“ oder Patrick Stewart in „Star Trek: The Next Generation“ oder zahlreiche Schauspieler aus 90er-Jahre-Produktionen, an die sich „Dream Team“ zu orientieren scheint .

Ähnlich wie in der ersten Staffel von „Twin Peaks“ endet die Geschichte von Kalman und Horn eher mit offenem Ausgang, jedoch nicht ohne eine Reihe erzählerischer Umwege. Die Macher scheinen vom visuellen Reiz einer Genre-TV-Serie mehr fasziniert zu sein, als wenn sie über mehrere Episoden hinweg einen einheitlichen Charakter entwickeln müssten. Dadurch scheint der Film schon vor dem Ende seine eigene Absage anzudeuten. Es liegt ein gewisser Charme in dieser Struktur, doch letztlich erweist sich „Dream Team“ als optisch ansprechende Sackgasse, der es an Tiefe mangelt, um wirklich zu fesseln. In einer späteren Szene wird ein rätselhafter Agent vorgestellt, der Rauchringe bläst, eine Eigenart, die wenig Frische bietet – ein Hinweis darauf, dass die anfängliche Intrige des Films in eine beruhigende Monotonie, ähnlich einem Beruhigungsmittel, übergegangen ist.

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2024-11-15 22:16