Die Lizenz von BlockFi wurde in Kalifornien nach zweijähriger Insolvenz endgültig widerrufen

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Als Forscher mit langjähriger Erfahrung im Finanzsektor und großem Interesse am Bereich digitaler Vermögenswerte finde ich es entmutigend, aber notwendig zu sehen, wie Regulierungsbehörden entschlossen gegen nicht konforme Akteure wie BlockFi vorgehen. Das kalifornische Ministerium für Finanzschutz und Innovation (DFPI) hat ein klares Bekenntnis zum Verbraucherschutz und zur Einhaltung von Vorschriften gezeigt, indem es BlockFi aufgrund mehrerer Compliance-Verstöße dauerhaft die Lizenz entzogen hat.

Zwei Jahre nach der Insolvenz hat das kalifornische Ministerium für Finanzschutz und Innovation (DFPI) BlockFi die Betriebslizenz endgültig entzogen. Diese Maßnahme erfolgt nach einer gründlichen Prüfung der Kreditvergabeverfahren und einem Fokus auf die Sicherstellung der Kundenrückerstattung statt auf die Verhängung von Strafen im Rahmen laufender Untersuchungen.

Dauerhafter Lizenzentzug 

Das kalifornische Ministerium für Finanzschutz und Innovation (DFPI) hat BlockFi, einem gescheiterten Kryptowährungskreditgeber, die Kreditgenehmigung endgültig entzogen. Diese Maßnahme wurde am 7. November nach einer gründlichen Untersuchung durch das DFPI angekündigt, das zuvor die Lizenz von BlockFi im November 2022 ausgesetzt hatte. Im Rahmen seiner Einigung mit dem DFPI hat BlockFi zugestimmt, sich nicht mehr an riskanten Praktiken und Verstößen gegen Vorschriften zu beteiligen.

Verstöße und behördliche Feststellungen

Laut der vom DFPI durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass BlockFi gegen mehrere Vorschriften im Zusammenhang mit Kreditvergabepraktiken in Kalifornien verstoßen hat. Die Ergebnisse dieser Untersuchung deuten darauf hin, dass BlockFi es versäumt hat, die Fähigkeit eines Kreditnehmers zur Rückzahlung von Krediten zu bewerten, Zinsen zu erheben begann, bevor die Mittel ausgezahlt wurden, und den Verbrauchern keine Kreditberatung anbot. Darüber hinaus versäumte das Unternehmen, die Zahlungshistorie der Kunden an Kreditauskunfteien weiterzugeben, und machte in Kreditverträgen ungenaue Angaben zu den effektiven Jahreszinsen.

Kommissarin Clothilde Hewlett vom Ministerium für Finanzschutz und Innovation betonte die Notwendigkeit, den Verbraucherschutz zu wahren und die gesetzlichen Anforderungen bei der Geschäftstätigkeit im kalifornischen Finanzsektor einzuhalten.

Hewlett bemerkte: 

In unserem Finanzmarkt fördern wir stets frische Ideen und Wachstum. Für Unternehmen ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, sich an die Gesetze zu halten und dem Verbraucherschutz in allen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit Priorität einzuräumen.

Bußgeld- und Abrechnungsdetails

In der Vereinbarung wurde BlockFi eine Strafe von 175.000 US-Dollar auferlegt, weil es gegen die kalifornischen Vorschriften zur Finanzkreditvergabe (CFL) verstoßen hatte. Das Ministerium für Finanzschutz und Innovation (DFPI) entschied sich jedoch, diese Strafe zu erlassen und konzentrierte sich aufgrund der Insolvenzsituation von BlockFi stattdessen darauf, den Verbrauchern zu helfen. Derzeit funktioniert BlockFi nicht und das DFPI hat klargestellt, dass das Unternehmen seinen Betrieb in Kalifornien nicht wieder aufnehmen wird.

Der Lizenzentzug von BlockFi erfolgte mehrere Monate nach der Schließung im Mai. Seitdem wurde der Betrieb der Plattform eingestellt, sodass Kunden nicht mehr auf ihre BlockFi-Konten zugreifen konnten und der Kundenservice des Unternehmens praktisch eingestellt wurde.

Hintergrund und aktuelle Probleme nach dem Zusammenbruch von FTX

Im November 2022 wurden die finanziellen Schwierigkeiten von BlockFi nach dem bekannten Scheitern der FTX-Handelsplattform von Sam Bankman-Fried der Öffentlichkeit bekannt. Es scheint, dass BlockFi erhebliche Investitionen in FTX getätigt hat, möglicherweise bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar, was das digitale Kreditunternehmen schließlich dazu veranlasste, Insolvenzschutz zu beantragen. Bis April 2023 belief sich die Verschuldung von BlockFi schätzungsweise auf über 10 Milliarden US-Dollar, wovon mehr als 100.000 Gläubiger betroffen waren.

Zu Beginn dieses Jahres gelang es BlockFi, eine Einigung mit dem FTX-Vermögen zu erzielen, die zu einer Rückzahlung von bis zu 874 Millionen US-Dollar führen könnte. Durch diesen Deal konnte BlockFi seine Forderungen gegenüber FTX verkaufen und plant, diese Gelder an seine Gläubiger zu verteilen. Das Ziel des FTX-Vermögens besteht darin, Kunden den vollen Betrag zurückzuerstatten, aber der Betrag, den jeder Kunde erhält, hängt vom Datum ab, an dem er Insolvenz angemeldet hat, und nicht von den aktuellen Kursen des Kryptowährungsmarktes.

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2024-11-08 18:08