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Als erfahrener Forscher, der sich seit über einem Jahrzehnt durch die labyrinthische Welt von Web3 bewegt, kann ich die Achterbahnfahrt bestätigen, die dieser Raum erlebt hat. Von den berauschenden Höhepunkten bahnbrechender Innovationen bis hin zu den frustrierenden Tiefen von Informationssilos und Marktvolatilität war es eine lange Reise.
Die Entwicklung von Web3 war alles andere als vorhersehbar. Von den bescheidenen Anfängen von Bitcoin über die ICO-Begeisterung, das Aufkommen von Ethereum und darüber hinaus bis hin zu DeFi und NFTs haben Technologen standhaft an der Kraft der Blockchain-Technologie festgehalten, um die Innovationen von morgen voranzutreiben.
Obwohl die dezentrale Struktur von Web3 typischerweise als Hauptvorteil angesehen wird, hat es sich in letzter Zeit zu einem komplexen System entwickelt. Die aktuelle Blockchain-Landschaft, die durch zahlreiche autonome Netzwerke, ausgeprägte dezentrale Anwendungen und miteinander verbundene Kryptowährungsinitiativen gekennzeichnet ist, hat zu einer fragmentierten Umgebung geführt.
Mit dem Aufkommen jeder neuen Plattform oder Kette entsteht nach und nach ein ständig wachsendes Internetnetz, das aus separaten Datenpools besteht. Diese in sich geschlossenen Informationssammlungen, die oft unzugänglich und isoliert sind, werden allgemein als Datensilos bezeichnet.
Selbst für erfahrene Krypto-Enthusiasten (oder „Degens“) und Neueinsteiger in die Blockchain-Technologie kann das Verständnis des Web3-Marktes aufgrund fragmentierter Informationen eine Herausforderung sein. Es gibt jedoch Optimismus! Pioniere, die innovative Technologien wie künstliche Intelligenz nutzen, können diese Silos auflösen und ein einheitlicheres und benutzerfreundlicheres Ökosystem aufbauen.
Informationssilos in Web3
In einem herkömmlichen, einheitlichen Setup werden alle Daten von einem einzigen Ort aus gespeichert und gesteuert. Dies erleichtert den nahtlosen Datenabruf durch Geräte, die im System betrieben werden.
Aus einer anderen Perspektive liegt ein wesentlicher Aspekt der Blockchain-Technologie in der dezentralen Speicherung von Daten und Aufzeichnungen über ein Netzwerk von Knoten. Das bedeutet, dass Blockchains theoretisch autonom funktionieren können, wobei jede über ein einzigartiges Netzwerk, Regeln und Daten verfügt.
Diese Partitionierung könnte jedoch dazu führen, dass die Daten fragmentiert werden: Sie sind auf mehrere Systeme und Netzwerke verteilt, was es schwierig macht, nahtlose Verbindungen zwischen ihnen herzustellen.
Um diese Diskrepanz zu verdeutlichen, stellen Sie sich das Szenario vor, in dem Sie ein Gelegenheitsinvestor sind (und wenn man bedenkt, dass Sie dies lesen, ist das durchaus möglich). Da Sie Vermögenswerte unterschiedlicher Art auf mehreren Plattformen besitzen, überprüfen Sie möglicherweise häufig eine Plattform auf Token-Preise, eine andere auf Analysen und noch mehr auf Projektaktualisierungen.
Darüber hinaus jonglieren Sie mit mehreren digitalen Geldbörsen, beschäftigen sich mit verschiedenen Governance-Systemen und überwachen Transaktionsgebühren und Token-Ökonomie – alles verteilt auf verschiedene Netzwerke. Die verstreute Natur dieser Elemente zu entschlüsseln, kann manchmal unglaublich verwirrend sein.
Die Folgen der Fragmentierung
Datensilos sind auf jeden Fall nicht nur ein Ärgernis; Sie können spürbare Auswirkungen auf einzelne Benutzer und auch auf den gesamten Unternehmenssektor haben.
Ein wesentlicher Effekt, den Informationssilos auf Web3 haben, besteht darin, die Hürde für den Eintritt in den dezentralen Bereich zu erhöhen. Web3 wird von der breiten Öffentlichkeit und Neueinsteigern in der Kryptowährung bereits als komplex wahrgenommen, für diese Personen wird Web3 jedoch noch schwieriger. Informationssilos dienen nur dazu, die Lernkurve steiler zu machen, da Benutzer von Anfang an mit zahlreichen Plattformen, Wallets und Tokens umgehen müssen.
Informationssilos können für Benutzer auf allen Ebenen zu übersehenen Chancen führen, da wichtige Daten oft über verschiedene Plattformen verteilt sind. Diese Streuung macht es schwierig, aufkommende Trends oder Anlagemöglichkeiten zeitnah zu erkennen. Selbst erfahrene Händler nutzen möglicherweise nicht die Chance, auf ein vielversprechendes neues Projekt oder eine Marktveränderung zu reagieren, weil es kein Tool gibt, das Informationen aus mehreren Quellen schnell konsolidiert.
Darüber hinaus können isolierte Informationen schädlich sein, da sie die Gefährdung der Benutzer durch Betrügereien erhöhen.
Sowohl für diejenigen, die offline als auch online an der Web3-Community beteiligt sind, ist bekannt, dass sie für Hacking-Vorfälle und Betrügereien bekannt ist. Um diese Risiken zu umgehen, sind genaue, konsolidierte Informationen unerlässlich. Da die Daten jedoch über verschiedene Blockchains und Plattformen verteilt sind, kann es schwierig sein, die Authentizität neuer Projekte zu bestätigen, was zu potenziell schädlichen Lücken in einem sich ständig weiterentwickelnden Markt führt.
Um das Ziel zu erreichen, die dezentrale Technologie für alle zu vereinfachen, sollten wir ihre Komplexität minimieren, anstatt sie noch weiter zu komplizieren.
Informationssilos aufbrechen
Da das Skalierbarkeitsmodell von Web3 immer weiter ausgebaut wird, wird die Nachfrage nach einer nahtlosen Interaktion zwischen verschiedenen Komponenten immer wichtiger. Da Layer-1-, Layer-2- und sogar Layer-3-Lösungen entstehen, um die Funktionalität eines bereits umfangreichen Blockchain-Netzwerks zu verbessern, stehen sowohl Benutzer als auch Entwickler aufgrund der Komplexität des Systems vor zunehmenden Herausforderungen bei der Durchführung von Transaktionen.
Bisher scheinen Strategien wie Bridging und Chain-Abstraktion wirksame Lösungen zur Bewältigung der Probleme in unserer dezentralen Blockchain-Umgebung zu sein. In neueren Entwicklungen hat die künstliche Intelligenz jedoch gezeigt, dass sie das Potenzial hat, die im Web3-Ökosystem anhaltende Informationsisolation zu überwinden.
In der heutigen Technologiewelt, die maßgeblich von ChatGPT geprägt ist, hinterlässt die künstliche Intelligenz (KI) branchenübergreifend Einzug. Während es anhaltende Debatten über seinen Einsatz im kreativen Bereich gibt, ist es bei Krypto-Enthusiasten besonders beliebt für die Projektentwicklung und den automatisierten Handel.
Angesichts der Tatsache, dass die Hauptaufgabe der KI darin besteht, die Datenerfassung zu rationalisieren und zu verbessern, könnte sie tatsächlich nützlich sein, um die Lücken zwischen unterschiedlichen Informationsquellen zu schließen.
Das Argument für KI beim De-Siloing von Web3
Anstatt uns auf das Allgemeine zu konzentrieren, gehen wir tiefer in die Materie ein: Big Data, das für herkömmliche Verarbeitungsmethoden zu groß ist, beeinflusst maßgeblich die Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz. Stellen Sie sich nun ein Szenario vor, in dem KI eine Vorreiterrolle übernimmt und unkonventionelle Techniken zur Analyse riesiger und häufig unterschiedlicher Datensätze einsetzt.
Stellen wir uns im Kontext von Web3 die Entwicklung eines Tools vor, das Daten aus mehreren Blockchains, dezentralen Anwendungen (dApps) und Kryptowährungsbörsen in einem einheitlichen Dashboard sammelt. Darüber hinaus scheint die Erweiterung dieser Plattform durch die Integration eines KI-Systems, das die Daten nicht nur sammelt, sondern auch analysiert, um den Benutzern wertvolle Erkenntnisse direkt zu bieten, eine vielversprechende Idee zu sein.
Für Händler, die Marktmuster im Auge behalten möchten, könnte diese KI-Schnittstelle dazu beitragen, das Risiko der Benutzer zu minimieren, Opfer von Betrügereien und verpassten Gelegenheiten zu werden, was häufige Probleme sind, mit denen viele konfrontiert sind. Darüber hinaus könnte KI für Einsteiger die Web3-Umgebung vereinfachen und so die hohe Eintrittsbarriere verringern, die ein komplexes Ökosystem oft darstellt.
Eine notwendige Skepsis gegenüber der Rolle der KI in Web3
Es ist wichtig anzumerken, dass das besprochene Tool zwar theoretisch erscheinen mag, es aber wichtig ist, hervorzuheben, dass KI-Schnittstellen, die darauf ausgelegt sind, Informationsbarrieren abzubauen, heute tatsächlich Realität sind.
Darüber hinaus wird der Einfluss der KI-Integration in Web3 immer deutlicher, da verschiedene Plattformen in Bereichen wie Sicherheit, Konsolidierung und Analyse eine Führungsrolle anstreben. Auf der Basisebene sorgen KI-gestützte Dashboards für Aufsehen, indem sie Daten aus mehreren Blockchains zusammenstellen und den Benutzern ein breiteres und umfassenderes Verständnis der Markttrends bieten.
Doch so befürwortend die Einstellung gegenüber KI in Web3 auch sein mag, es ist wichtig, ihr transformatives Potenzial mit Vorsicht zu genießen. Wir haben zahlreiche Vorfälle erlebt, bei denen KI-Halluzinationen besorgniserregend, wenn nicht sogar schädlich waren – das jüngste Suchdebakel von Google AI ist ein perfektes Beispiel dafür.
Theoretisch birgt Künstliche Intelligenz (KI) ein enormes Potenzial zur Optimierung und Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Web3-Umgebung. In Kombination mit Ideen wie der Kettenabstraktion könnte KI eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung des weit verbreiteten Einsatzes spielen, den Befürworter der Dezentralisierung anstreben.
Doch auch wenn Fortschritte in der KI vielversprechende Fortschritte in Richtung ihrer Fähigkeit zeigen könnten, bei der Defragmentierung zu helfen, genau wie alles in Web3, ist es von entscheidender Bedeutung, DYOR frühzeitig zu nutzen und jede mögliche Automatisierungsrevolution mit gesunder Skepsis anzugehen.
Hinweis: Die in dieser Spalte geäußerten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die von CoinDesk, Inc. oder seinen Eigentümern und verbundenen Unternehmen wider.
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2024-10-24 20:28