„Matlock“ von Kathy Bates ist ein cleverer Meta-Spin zum Reboot: TV Review

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„Matlock“ von Kathy Bates ist ein cleverer Meta-Spin zum Reboot: TV Review

Als Filmfan, der unzählige Stunden damit verbracht hat, in die Welt der juristischen Dramen und Neustarts einzutauchen, muss ich sagen, dass die neue „Matlock“-Wiederaufnahme ein Hauch frischer Luft ist. Da sie mit Andy Griffiths ikonischer Darstellung von Matlock aufgewachsen ist, war es zunächst beunruhigend zu sehen, wie Kathy Bates die Rolle übernimmt, aber sie schafft es, der Figur einen einzigartigen Charme zu verleihen und gleichzeitig ihrem Wesen treu zu bleiben.


Die Pilotfolge für CBSs „Matlock“-Remake, geschrieben von Jennie Snyder Urman aus „Jane the Virgin“, wurde vor dem Rest der Staffel ausgestrahlt, der diese Woche beginnt. Diese frühe Veröffentlichung hat es den Zuschauern ermöglicht, eine überraschende Wendung in der Handlung zu verdauen, die als Grundlage für die Serie dient. Für diejenigen, die sich lieber nicht verwöhnen lassen möchten, ist hier Ihre letzte Chance: Kathy Bates‘ Figur heißt eigentlich nicht Matlock, sondern ist ein Pseudonym, das sie annimmt, um gegen eine Anwaltskanzlei zu ermitteln, die im Verdacht steht, die süchtig machenden Eigenschaften der Opioide ihres Pharmakunden zu verheimlichen. Obwohl die pensionierte Anwältin Madeline Kingston ihr volkstümliches Auftreten und ihren typischen grauen Anzug beibehält, deutet ihre Undercover-Arbeit darauf hin, dass dieser neue „Matlock“ sich stark vom Original unterscheidet.

In einer anderen Wendung gibt es in der Welt dieser Geschichte bereits eine Andy Griffith-ähnliche Figur. Diese besondere „Matlock“-Serie war ein geschätzter Zeitvertreib für Madelines verstorbene Tochter in ihrer Kindheit, die leider Opfer einer Opioidsucht wurde. Daher dient diese überarbeitete Version als nachdenkliche Hommage, die eine gewisse Kontinuität beibehält und gleichzeitig ein gewisses Maß an Trennung bietet. Durch die Auseinandersetzung mit dem offensichtlichen Elefanten im Raum kann die neue Serie den Südstaaten-Akzent und die juristischen Intrigen bewahren, aber fast alles andere frisch und anders machen.

Als Filmliebhaber war ich von der genialen Prämisse dieser Serie fasziniert. Matty, bei der Arbeit als Madeline bekannt, teilt eine faszinierende Beobachtung: Je älter sie wird, desto mehr neigen die Leute dazu, sie zu unterschätzen, weil sie annehmen, sie sei nur eine harmlose ältere Dame. Sie plant jedoch, diese Erwartungen meisterhaft zu untergraben.

Während Matty sich damit beschäftigt, die Kerngruppe des Unternehmens zu infiltrieren, stellt Urman sie unter kompetente Kollegen und wöchentliche Aufgaben. In diesem CBS-Setting sticht Mattys Alter stärker hervor als ihr Geschlecht. Im Gegensatz dazu steht ihr die ehrgeizigen Nachwuchskräfte Billy (David Del Rio) und Sarah (Leah Lewis) zur Seite. Das Team arbeitet in einem einzigen Büro in einem amüsanten Aufbau, der an die „Odd Couple“-Dynamik erinnert und sowohl generationsübergreifende Partnerschaften als auch Rivalität fördert.

Matty und ihr Team streben nach der Wertschätzung ihrer Vorgesetzten Olympia (Skye P. Marshall), einer hartnäckigen Partnerin, die sich gerade mit Julian (Jason Ritter), dem Kind von Senior (Beau Bridges), einem Seniorpartner, scheiden lässt Das trägt zur 70er-Jahre-Atmosphäre der Serie bei. Olympia, Julian und Senior sind nicht nur potenzielle Verdächtige in einem Fall, sondern auch Schlüsselfiguren für Matty. Während sie versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen, unterstützt sie Olympia dabei, im Namen benachteiligter Personen Gefängnisse und Polizeibehörden zu verklagen. Während Julian die profitable Pharmaabteilung leitet, leitet Olympia ein inoffizielles Startup-Unternehmen, um zu demonstrieren, dass sich soziale Gerechtigkeit finanziell lohnen kann – ein Konzept, das sogar Matty trotz der Geschichte des Unternehmens zu akzeptieren scheint.

Zu Hause arbeitet Matty mit ihrem liebevollen Ehepartner Edwin (Sam Anderson) und ihrem Enkel Alfie (Aaron D. Harris) zusammen. Während sich die Serie mit ihrer gemeinsamen Trauer beschäftigt, fand ich die Familiendynamik im Vergleich zu den aufregenden Büro-Possen etwas verschwommen. Der finanzielle Hintergrund der Familie Kingston und die Gründe für die gezielte Ausrichtung auf dieses spezielle Unternehmen bleiben unklar. Ich hoffe, dass das Gleichgewicht zwischen Mattys beiden Leben im Verlauf der Serie weniger einseitig wird. Sowohl „Matlock“ als auch seine Titelfigur sind sympathisch und verdienen Unterstützung.

Am 17. Oktober um 21:00 Uhr Eastern Time wird „Matlock“ in seinem Sendeplatz sowohl auf CBS als auch auf Paramount+ debütieren. Nachfolgende Folgen werden danach jeden Donnerstag ausgestrahlt.

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2024-10-17 17:16