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Als erfahrener Forscher mit einem Jahrzehnt Erfahrung in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Blockchain und Kryptowährung kann ich nicht umhin, ein Déjà-vu-Gefühl zu verspüren, wenn ich von einer weiteren erheblichen Sicherheitslücke im DeFi-Bereich lese. Der 50-Millionen-Dollar-Raub bei Radiant Capital ist nur das jüngste Beispiel für die Schwachstellen, die in dieser Branche bestehen bleiben, trotz des vielversprechenden Potenzials, das sie birgt.
Kürzlich hat Radiant Capital, eine Kreditplattform im dezentralen Finanzsektor (DeFi), einen schwerwiegenden Sicherheitsvorfall bekannt gegeben, der in verschiedenen Blockchain-Netzwerken aufgetreten ist. Am Mittwoch nutzten unbekannte Hacker Schwachstellen in den Smart Contracts von Radiant sowohl im Binance Smart Chain (BSC) als auch im Arbitrum-System aus, was zu erheblichen finanziellen Schäden führte.
Bei diesem Vorfall bot der unbefugte Zugriff den Tätern die Möglichkeit, Kryptowährungen im Wert von etwa 50 Millionen Dollar wie USD Coin (USDC), Wrapped BNB (WBNB) und Ethereum (ETH) aus dem System zu entziehen.
USDC, WBNB und ETH verschwinden bei einem 50-Millionen-Dollar-Cyberangriff auf Radiant Capital
Basierend auf Berichten von Ancilia, einem auf Web3-Sicherheit spezialisierten Startup, konzentrierte sich der Angriff auf die Manipulation der „transferFrom“-Funktion innerhalb der Blockchain-Verträge. Diese Schwachstelle ermöglichte es Hackern, nicht autorisierte Transaktionen von Benutzerkonten auszuführen, was direkt zum Diebstahl von USDC, WBNB und ETH aus den Liquiditätspools von Radiant führte.
Dennoch wies das Unternehmen darauf hin, dass der potenzielle Missbrauch dieser Funktion deutlich hätte reduziert werden können, wenn zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und regelmäßige Überprüfungen von Vertragsänderungen zeitnah umgesetzt worden wären.
Darüber hinaus wurde berichtet, dass drei der elf Verschlüsselungsschlüssel, die zum Schutz und zur Aktualisierung der Protokolle von Radiant verwendet werden, verletzt wurden. Sicherheitsexperten untersuchen derzeit, wie diese Schlüssel erlangt wurden. Der erste Verdacht deutet auf einen potenziellen Phishing-Betrug hin, der auf Schlüsselbesitzer abzielt, oder auf eine kontaminierte Benutzeroberfläche, mit der die Schlüsselbesitzer interagiert haben.
Sicherheitsmaßnahmen und Community-Reaktion
Aufgrund eines aktuellen Sicherheitsproblems hat Radiant Capital alle Aktivitäten auf seinen Kreditplattformen Binance Chain und Arbitrum vorübergehend eingestellt. Sie arbeiten eng mit Cybersicherheitsunternehmen wie SEAL911 und Hypernative zusammen, um etwaige Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, mit dem Ziel, die Wiederholung ähnlicher Vorfälle zu verhindern.
Brightly empfiehlt seinen Benutzern, alle fragwürdigen Autorisierungen auf ihren Konten zu stornieren und alle neuen Transaktionen vorübergehend auszusetzen.
Wir haben ein Problem auf den Radiant Lending-Märkten auf Binance Chain und Arbitrum festgestellt. Wir arbeiten mit SEAL911, Hypernative, ZeroShadow und Chainalysis zusammen, um das Problem zu lösen, und halten Sie auf dem Laufenden, sobald wir weitere Informationen haben. In der Zwischenzeit wurde der Handel auf Base und Mainnet vorübergehend eingestellt.
– Radiant Capital (@RDNTCapital) 16. Oktober 2024
Die Reaktion der Community gibt Anlass zur Sorge, da der DeFi-Bereich in den letzten Monaten von ähnlichen Exploits heimgesucht wurde. Der Verlust bei Radiant Capital wirft Fragen zur Wirksamkeit aktueller Sicherheitspraktiken beim Schutz von Benutzergeldern auf.
Darüber hinaus empfehlen Experten, dass Multi-Signatur-Wallets, wie sie von Radiant Capital eingesetzt werden, strengeren Vorschriften und einer ständigen Überwachung unterliegen sollten, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Darüber hinaus kann die Implementierung strengerer Sicherheitsmaßnahmen und routinemäßiger externer Überprüfungen den Schutz vor potenziellen Verlusten von ETH, WBNB und USDC stärken.
Aufgrund der intensivierten Ermittlungen der Aufsichtsbehörden zu zunehmenden Krypto-Diebstählen, einschließlich des Bitfinex-Börsen-Hacks im Jahr 2016, der zu einem Verlust von 6 Milliarden US-Dollar führte, droht Ilya Lichtenstein von der US-Staatsanwaltschaft eine mögliche fünfjährige Haftstrafe. Seine Frau, Heather Morgan, könnte wegen ihrer Rolle in dem Fall, in dem es um Geldwäschevorwürfe geht, für die sich beide schuldig bekannt haben, eine 18-monatige Haftstrafe verbüßen.
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2024-10-17 01:16