„The Silent Hour“-Rezension: Joel Kinnaman wird in einem Wohnhaus gefangen – und in einem Ho-Hum-Thriller

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„The Silent Hour“-Rezension: Joel Kinnaman wird in einem Wohnhaus gefangen – und in einem Ho-Hum-Thriller

Als Filmliebhaber, der schon eine Menge Thriller mit einzigartigen Handlungssträngen gesehen hat, muss ich gestehen, dass „The Silent Hour“ mich ein wenig enttäuscht hat. Das Konzept war faszinierend: Ein Detektiv, der mit Hörverlust zu kämpfen hat, und ein gehörloser Begleiter, der sich durch ein hochriskantes Katz-und-Maus-Spiel mit kriminellen Elementen zurechtfindet – es hatte das Zeug zu einer packenden Geschichte. Allerdings scheiterte die Umsetzung, so dass ich mich nach mehr Innovation im Hinblick auf die Hindernisse sehnte, mit denen unsere Helden konfrontiert waren.


Nachdem Joel Kinnaman letztes Jahr in „Stille Nacht“ eine sprachlose Figur dargestellt hat, widmet er sich nun einem weiteren Stummfilm: „Die stille Stunde“. Diesmal spielt er eine Figur, die unter plötzlichem Hörverlust leidet. Leider nutzen Regisseur Brad Anderson und Drehbuchautor Dan Hall die erschütternde Situation des Protagonisten nicht vollständig aus, um maximale Wirkung zu erzielen. Nachdem er von einer Kriminellenbande verfolgt wird, werden er und sein gehörloser Begleiter an einen abgelegenen Ort gesperrt. Das Ergebnis ist enttäuschend, da den vielversprechenden Actionsequenzen, die sich mit der Charakterentwicklung befassen, ein erfüllender Höhepunkt fehlt. Darüber hinaus lässt die emotionale Tiefe der Geschichte mit der Zeit allmählich nach.

Detective Frank Shaw, dargestellt von Kinnaman, wohnt in einer ruhigen, modernen Wohnung, abgeschieden vom unerbittlichen Verkehrslärm und Sirenenlärm Bostons. Hier genießt er seine Einsamkeit, hält sich fit, hört sich seine Jazz-Vinyl-Sammlung an und denkt beim Morgenkaffee auf dem Balkon über das Leben nach. Er kann es kaum erwarten, seiner musikbegeisterten Teenager-Tochter Sami (Katrina Lupi) zum Geburtstag eine Gitarre zu schenken. Sein ruhiges Dasein steht jedoch vor einer bedeutenden Veränderung. Während einer regelmäßigen Ermittlung zusammen mit seinem kämpfenden Partner, Detective Doug Slater (Mark Strong), führt ihn ein Verdächtiger auf eine labyrinthische Verfolgungsjagd durch Schiffscontainer, bei der er schließlich mit einem herannahenden Fahrzeug kollidiert. Dieser Vorfall führt bei Shaw zu einer Kopfwunde und einem schweren Hörverlust.

Ungefähr ein Jahr nach dem Unfall sind Shaws Befürchtungen, wieder ins Berufsleben einzusteigen, aufgrund der Verschlechterung seines Gesundheitszustands erheblich gewachsen. Seine Hörgeräte schränken seine Fähigkeiten ein und er ist sich der Schwierigkeiten bewusst, die die Kommunikation über Gebärdensprache in einer Umgebung mit sich bringt, die ihm nicht entgegenkommt. Dennoch hilft Slater Shaw weiterhin dabei, seine Karriere wieder aufzubauen. Er engagiert Shaw als Dolmetscher in einem Fall, in dem es um Ava (Sandra Mae Frank) geht, eine ehemalige Drogenabhängige, die gehörlos ist und kürzlich einen Mord vor ihrem bald abgerissenen Wohnhaus aufgezeichnet hat. Doch gerade als der skrupellose Bandenführer Mason (Mekhi Phifer) und seine Mitarbeiter auftauchen, um ihre Geschäfte abzuschließen, rettet Shaw Ava. Die beiden sitzen auf den leeren Etagen fest und arbeiten zusammen, um ihre Gegner auszutricksen, indem sie die Fähigkeiten des anderen nutzen – Shaws Wissen über die kriminelle Unterwelt und Avas Verständnis für die Besonderheiten des Gebäudes.

Wenn nur die im Film dargestellte Katz-und-Maus-Verfolgungsjagd dynamischer wäre, als sie von den Filmemachern dargestellt wurde. Abgesehen von den Fällen, in denen das Duo mithilfe visueller Hinweise ein geheimes Signal entwickelte (z. B. indem es einen Dollarschein unter der Tür herumschwenkte) und dem strategischen Zeitpunkt, in der Wohnung eines verärgerten Nachbarn laute Metal-Musik zu spielen, scheint ihre Taubheit sie eher zu behindern als zu unterstützen Überlebenssituationen. In vielen Fällen erweist sich dies als Nachteil, beispielsweise wenn sie über das Telefon eines Aufzugs um Hilfe rufen, wenn sie von hinten überrascht werden, während sie vor einer Tür oder einem Flur stehen, oder vor allem, wenn einer von ihnen versehentlich auf eine Blase tritt Wickeln Sie ein, während die Bösewichte im Nebenraum ihre Pläne besprechen.

Trotz ihrer Behinderung navigieren Shaw und Ava konsequent durch vertraute Aktionen, um ihren Häschern zu entkommen, die sich sowohl drinnen als auch draußen aufhalten. Sie nutzen Feuerleitern, suchen Schutz auf verlassenen Dachböden, rutschen über schmale Balkone und rasen das Treppenhaus des Gebäudes hinunter, was an einen Hitchcock-Film erinnert. Obwohl es während der Szene im Aufzugsschacht eine gewisse Spannung gibt, führt die erwartete Spannung insgesamt oft zu Irritationen, da es unseren Protagonisten an kreativen Herausforderungen mangelt, die es zu bewältigen gilt.

Anderson und Hall erschaffen ihre Charaktere nicht willkürlich; Stattdessen verleihen sie ihnen eine fesselnde innere Dynamik. Darüber hinaus bieten sie aufschlussreiche Perspektiven zu Themen wie Gentrifizierung, wirtschaftliche Ungleichheit und Vertreibung. Shaw wird von einer Mischung aus persönlichen und beruflichen Ambitionen angetrieben, da er bestrebt ist, seinen beruflichen Verpflichtungen nachzukommen und gleichzeitig die Musikaufführungen seiner Tochter zu genießen. Ava hingegen kämpft gegen Drogenabhängigkeit und Verzweiflung. Kinnaman und Frank verleihen den ansonsten gewöhnlichen Aspekten des Materials Tiefe und Nuancen.

Für den Bandenführer Mason geht es darum, sein Leben zu riskieren, um die medizinischen Kosten seiner kranken Tochter zu decken. Sein treuer Mitarbeiter Angel (Michael Eklund), der ursprünglich mit Humor dargestellt wurde, durchläuft eine Transformation, als ein harter Mediziner (Djinda Kane) ihn unter Drogen setzt, was ihn so beeindruckend macht, dass er eine eigene Serie verdient. Allerdings könnte die Handlungsentwicklung noch etwas Feinschliff vertragen, insbesondere im Umgang mit einer vorhersehbaren Wendung der Charaktere.

Der erste Teil des Films kommuniziert Shaws Schwierigkeiten wirkungsvoll durch Soundeffekte wie Tinnitus und defekte Hörgeräte. Es bietet jedoch nur begrenzte Einblicke in ihre späteren Perspektiven, die effektiver zur Verbesserung der Geschichte hätten genutzt werden können. Leider beeinträchtigt Andersons geradlinige Regie die Actionszenen, da seine einfache Herangehensweise an Kampfsequenzen und Schießereien weder Spannung noch Aufregung erzeugt. Das Ergebnis ist ein etwas langweiliger Film, obwohl seine faszinierende Prämisse etwas Lebendigeres und Dynamischeres suggeriert.

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2024-10-11 01:17