„Blink“-Rezension: Leicht, aber bewegend Nat Geo Doc begleitet eine sechsköpfige Familie auf einer ungewöhnlichen Bucket-List-Reise

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„Blink“-Rezension: Leicht, aber bewegend Nat Geo Doc begleitet eine sechsköpfige Familie auf einer ungewöhnlichen Bucket-List-Reise

Als Person, die das Privileg hatte, unzählige Dokumentarfilme und Erzählungen zu sehen, die sich mit der menschlichen Widerstandsfähigkeit befassen, halte ich „Blink“ für ein zutiefst bewegendes und aufschlussreiches Werk. Die Geschichte von Édith Lemay, Sebastian Pelletier und ihren außergewöhnlichen Kindern berührt mich tief, nicht nur wegen der einzigartigen Umstände, in denen sie sich befinden, sondern auch wegen der universellen Themen wie Liebe, Familie und Akzeptanz, die sie durchziehen.


Als begeisterter Filmliebhaber bin ich von der Geschichte von Édith Lemay und Sebastian Pelletier, einem kanadischen Paar, das vier außergewöhnliche Kinder hat, zutiefst berührt. Leider leiden drei ihrer Kinder bei der Geburt an einer Erkrankung, die ihnen nach und nach das Augenlicht nimmt. Diese liebevollen Eltern sind sich der flüchtigen Momente bewusst, die sie aufgrund ihrer Erkrankung verpassen werden, und begeben sich auf eine unvergessliche Reise, um ihren Kindern die Welt zu zeigen, bevor sie ihre Sehkraft verlieren. Diese herzerwärmende Geschichte könnte als Grundlage für einen eindrucksvollen Dokumentarfilm von National Geographic dienen. Die emotionale Tiefe ihrer Situation ist unbestreitbar und bietet eine einzigartige Gelegenheit, einem breiteren Publikum Licht auf Retinitis pigmentosa – eine weniger bekannte Erkrankung – zu werfen. Darüber hinaus bietet diese Geschichte eine seltene Gelegenheit, die reichen Erfahrungen von Sehbehinderungen auf der Leinwand darzustellen und den Zuschauern Einblicke in das Leben aus einer Perspektive zu geben, die oft übersehen wird.

Als treuer Bewunderer war ich von Anfang an von Edmund Stensons und Daniel Rohers Meisterwerk „Navalny“ fasziniert. Der Film beginnt mit einer beeindruckenden Szene, die an „Herr der Ringe“ erinnert, in der wir aus einer göttlichen Perspektive sechs winzige Figuren beobachten, die ein trostloses, schneebedecktes Gelände durchqueren und sich später als Silhouetten am fernen Horizont abheben. Diese visuelle Erzählung unterstreicht eindringlich unsere menschliche Bedeutungslosigkeit angesichts einer riesigen, gleichgültigen natürlichen Welt, die keine Rücksicht auf unsere Bestrebungen und Sehnsüchte nimmt.

Auf lockere und aufmerksame Weise tauchen Stenson und Roher in das Leben dieser in Montreal ansässigen Familie ein. Léo, ihr neunjähriger Sohn, sticht als kreativer Funke hervor, da er das einzige Kind unter ihnen ist, das keine Retinitis pigmentosa hat. Die elfjährige Mia übernimmt die Rolle der Chefin, einer typischen Anführerin der ältesten Kinder. Der sechsjährige Colin ist der Verspielte, während Laurent, mit vier Jahren der Jüngste, von seinen Eltern als tiefgründiger Denker bezeichnet wird. Auch die Eltern der Familie werden vorgestellt; Édith ist ausdrucksvoller und gibt humorvoll zu, dass Elternschaft das Gefühl hat, den Anschein von Kontrolle zu bewahren, bis man vier Kinder hat. An diesem Punkt schlägt sie vor, dass man sich einfach dem „Chaos“ ergeben muss.

Lassen Sie uns außerdem auf ihre medizinische Situation eingehen, eine bedauerliche Entwicklung, bei der Zellen in ihrer Netzhaut nach und nach absterben, was zu einer Einschränkung ihres Gesichtsfelds führt. Das bedeutet, dass die Sehkraft von Mia, Colin und Laurent schließlich erheblich nachlassen wird, bis sie ganz ihr Augenlicht verlieren. Eine ergreifende Szene im Film ereignet sich, als Laurent seine Verwirrung darüber zum Ausdruck bringt, was es wirklich bedeutet, blind zu sein, obwohl das Thema häufig diskutiert wird. Angesichts seines jungen Alters ist dieses Missverständnis einigermaßen berechtigt; Allerdings könnte man darüber nachdenken, ob die sorgfältige Planung ihres weltweiten Abenteuers als Bewältigungsmechanismus für ihre Erkrankung dient und vielleicht die Bedeutung der Anerkennung und des Verständnisses der Realität ihrer Situation in den Schatten stellt.

Im Wesentlichen deutet die Botschaft des Films auf diese Idee hin: Was wirklich zählt, könnten die gemeinsamen Momente innerhalb einer Familie sein, und nicht der Besuch von Giraffen, Kamelen oder Wanderungen im Himalaya. Diese Annahme wird durch den Inhalt des Films selbst gestützt, da fesselnde Naturaufnahmen bereits zuvor gesehen wurden und David Attenborough in dieser Hinsicht kaum zu übertreffen ist. Die intimen Aufnahmen von Kindern, die spielen, ringen und ihre eigenen Fantasiewelten erschaffen, sind jedoch einzigartig und fügen eine neue Perspektive hinzu.

Gegen Ende des Films spielt sich in Kanada ein besonders ergreifender Moment ab, in dem es um drei Jugendliche geht, die bald ihr Augenlicht verlieren werden. Sie beschäftigen sich nicht mit gewöhnlichen Haustieren, sondern mit Blindenhunden in der Ausbildung – drei davon. Während die Szene selbst alltäglich erscheinen mag, verbirgt sich darunter eine außergewöhnliche Ebene.

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2024-10-05 00:16