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Als erfahrener Analyst mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung habe ich viele Marktzyklen und Zentralbankbewegungen miterlebt. Die jüngste Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte mag einige überrascht haben, aber für mich war es nur ein weiterer Schritt in einem andauernden Tanz zwischen der Fed und der Wirtschaft.
In seiner Rede auf dem Zentralbanksymposium in Jackson Hole im August erklärte der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, dass die Zeit zum Handeln gekommen sei. Erst letzte Woche senkte die Fed ihren Leitzins um 0,5 % auf maximal 5,00 % pro Jahr. Dieser Schritt war etwas größer als das, was die Märkte vor der FOMC-Sitzung erwartet hatten, und überraschte sie somit angenehm.
Angesichts der aktuellen Marktprognosen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Federal Reserve die Zinsen weiter senken wird. Aus heutiger Sicht rechnen die Anleger bis Ende dieses Jahres mit weiteren drei Zinssenkungen im Umfang von 75 Basispunkten und bis Dezember 2025 mit weiteren fünf Senkungen im Gesamtumfang von 125 Basispunkten. Die Fed hat in ihren jüngsten Wirtschaftsprognosen weitere Zinssenkungen angedeutet (SEP), auch bekannt als „Dot Plot“.
Doch selbst bei einem überraschenden Rückgang der Zinssätze um 50 Basispunkte ist es durchaus möglich, dass die Federal Reserve (Fed) bei der Anpassung der Geldpolitik weiterhin hinterherhinkt, was darauf hindeutet, dass sie „aufholt“ oder „nicht Schritt hält“.
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Einfacher ausgedrückt bedeutet die Verwendung einer typischen Taylor-Regel, die die Arbeitslosenquote und die Kerninflation der persönlichen Konsumausgaben (PCE) berücksichtigt, dass die Zielrate der Bundesmittel angesichts der aktuellen Wirtschaftslage und der Inflationstrends etwa 3,6 % pro Jahr betragen sollte.
Darüber hinaus ergab eine aktuelle Umfrage der Fondsmanager der Bank of America, dass die Geldpolitik im September 2024 „übermäßig streng“ blieb und den Ergebnissen dieser Umfrage zufolge den strengsten Stand seit Oktober 2008 darstellte.
Es besteht weiterhin ein erhöhtes Risiko einer Rezession, da mehrere verlässliche Indikatoren wie die bekannte „Sahm-Regel“ weiterhin ausgelöst werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aktuelle quantitative Studien darauf hindeuten, dass die Performance von Bitcoin mittlerweile weniger an das globale Wirtschaftswachstum gekoppelt ist und stattdessen Faktoren wie die Geldpolitik oder der Wert des US-Dollars eine wichtigere Rolle spielen.
Grundsätzlich könnte eine Rezession in den USA nicht die pessimistischen Auswirkungen auf Bitcoin und andere Kryptowährungen haben, die allgemein erwartet werden. Im Gegenteil könnte es möglicherweise weitere Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve und eine Abschwächung des US-Dollars auslösen, was für zusätzliche Dynamik sorgen könnte.
Es ist offensichtlich, dass die jüngsten Maßnahmen der Federal Reserve und bedeutender internationaler Banken die Richtung der globalen Liquidität verändert haben; So hohe Werte haben wir noch nie gesehen, und sie wachsen immer schneller. Historisch gesehen fallen Perioden mit erhöhtem Geldmengenwachstum tendenziell mit steigenden Bitcoin-Preisen zusammen.
Auch eine Umstrukturierung der US-Renditekurve, die oft als Zeichen eines bevorstehenden Wirtschaftsabschwungs gewertet wird, kann ein Zeichen für erhöhte Liquidität sein. Folglich könnte sich dieses Umfeld für schwer zu findende Vermögenswerte wie Bitcoin als vorteilhaft erweisen, was auf positive Aussichten für sie schließen lässt.
Darüber hinaus ist anzumerken, dass mit zunehmender globaler Liquidität auch die Knappheit des Bitcoin-Angebots zunimmt, ein Trend, der nach der letzten Halbierung im April 2024 noch deutlicher geworden ist.
Es scheint, dass die Auswirkungen einer Halbierung auf den Markt nicht unmittelbar, sondern eher schleichend sind. Die Versorgungsknappheit wird nicht sofort erheblich; Stattdessen baut es sich mit der Zeit langsam auf.
Es scheint, dass eine Ausweitung der globalen Geldmenge zu einer höheren Nachfrage führen könnte, während gleichzeitig die Verringerung des Angebots aufgrund des Halbierungsereignisses das verfügbare Angebot verringern könnte.
Der Markt erlebt seit seinem Höhepunkt im März 2024 eine Phase der Unsicherheit und Stabilität, die durch häufige Schwankungen innerhalb einer begrenzten Bandbreite gekennzeichnet ist. Diese Volatilität kann auf verschiedene Ereignisse zurückgeführt werden, wie z. B. staatliche Bitcoin-Verkäufe, die Verteilung von Bitcoins durch den Mt. Gox-Treuhänder oder den allgemeinen Marktabschwung Anfang August 2024.
Historisch gesehen sind die Sommermonate, insbesondere der September, tendenziell die am wenigsten produktive Zeit für Bitcoin.
Im Hinblick auf historische saisonale Muster ist es oft so, dass der Oktober (Q4) die stärkste Performance für Bitcoin liefert. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass Bitcoin seine aktuelle Konsolidierungsphase im vierten Quartal verlassen wird.
Es scheint, dass wir ein Ende des lang erwarteten Anstiegs hin zu höheren Werten erleben könnten, wobei der Politikwechsel der Federal Reserve möglicherweise als entscheidender Auslöser dienen könnte.
Bitte beachten Sie, dass die in diesem Artikel geäußerten Meinungen ausschließlich dem Autor gehören und möglicherweise nicht mit den Ansichten von CoinDesk Inc., seinen Eigentümern oder Partnern übereinstimmen.
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2024-09-25 18:34