10 herausragende Filme beim 20. Monterrey Film Festival in Mexiko, von Robie Flores‘ „The in Between“ bis zu Laetitia Doschs Palm Dog-Gewinner „Dog on Trial“

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10 herausragende Filme beim 20. Monterrey Film Festival in Mexiko, von Robie Flores‘ „The in Between“ bis zu Laetitia Doschs Palm Dog-Gewinner „Dog on Trial“

Als erfahrener Filmliebhaber mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in der Welt der Leinwand bin ich völlig fasziniert von dem vielfältigen und verlockenden Programm des diesjährigen Monterrey Film Festivals. Vom skurrilen, an Quijote erinnernden Duo „The Blue Star“ bis hin zur introspektiven Erkundung der Eltern-Kind-Bindungen in „Good One“ ist die Energie spürbar, die eine unvergessliche filmische Reise verspricht.


Zwischen dem 25. September und dem 2. Oktober werden beim 20. jährlichen Monterrey Film Festival in Mexiko etwa 100 Filme gezeigt, die sorgfältig von renommierten internationalen Festivals wie Cannes, Sundance, Tribeca und SXSW ausgewählt wurden. Bei dieser Veranstaltung werden mexikanische, lateinamerikanische und weltweite Premieren sowohl von Spielfilmen als auch von Dokumentarfilmen stattfinden, von denen viele von Newcomern der Filmindustrie inszeniert werden. Hier ist eine Liste von 10 außergewöhnlichen Filmen, die unsere Aufmerksamkeit erregt haben:

„The Blue Star“, Javier Macipe, Spanien, Argentinien (mexikanische Premiere)

Dieser in den 90er-Jahren angesiedelte Film ist eine Gemeinschaftsproduktion von Fernando Bovairas Mod Producciones (Spanien – „Biutiful“), El Pez Amarillo aus Macipe, Cimarrón („Gesellschaft des Schnees“) und Prisma, Argentinien. Die Geschichte dreht sich um Mauricio, einen bekannten spanischen Rockmusiker, der auf einer Reise durch Lateinamerika seine Wurzeln wiederentdecken möchte. Auf seiner Reise trifft er auf Don Carlos, einen älteren Musiker, der, obwohl er einige der berühmtesten Volkslieder seines Landes komponiert hat, mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Ähnlich wie die Figur Master Miyagi aus Karate Kid nimmt Don Carlos Mauricio unter seine Fittiche und bildet ein eigenartiges Duo, das an Don Quijote erinnert. Ihre Partnerschaft ist jedoch zum wirtschaftlichen Niedergang verurteilt. Film Factory Entertainment kümmert sich um den internationalen Vertrieb dieses einzigartigen Films.

„Carnalismo“, José Luis Cano, Mexiko (Weltpremiere)

Ein Dokumentarfilm zeigt die eingeschworene Low Biker-Gemeinschaft in Durango, die sich durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Cumbia-Musik und Fahrräder verbindet und gleichzeitig mit Vorurteilen konfrontiert wird, denen sie täglich ausgesetzt ist. Seit 2019 ist Cano Festivalprogrammierer für das Lateinamerikanische Filmfestival in Vancouver und hat sich eine Karriere als Musikvideoregisseur und unabhängiger Dokumentarfilmproduzent aufgebaut.

„Dog on Trial“, Laetitia Dosch, Frankreich, Schweiz (Lateinamerikanische Premiere)

Bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 wurde die Komödie mit dem Titel „Palm Dog Winner“ in der Sektion „Un Certain Regard“ gezeigt. Die Geschichte dreht sich um Avril, eine junge Anwältin, die außergewöhnliche Maßnahmen ergreift, um zu verhindern, dass ihr Mandant, ein wiederkehrender Straftäterhund, eingeschläfert wird. Dabei hilft der Hund Avril dabei, die Feinheiten ihrer eigenen menschlichen Natur zu verstehen und zu akzeptieren. Dies ist das Regiedebüt der schweizerisch-französischen Schauspielerin Dosch, die zuvor in „Age of Panic“ von Justine Triet und „Jeune Femme“ von Léonor Serraille mitgewirkt hat, die in Cannes 2017 mit der Caméra d’Or ausgezeichnet wurde. Der internationale Vertrieb des Films liegt bei MK2-Filme.

„Eat the Night“, Caroline Poggi, Jonathan Vinel, Frankreich (mexikanische Premiere)

Auf einfachere Weise:

„Fragmentos de Olvido“, Rubén Villa, Mexiko (Weltpremiere)

Villas erster abendfüllender Film dreht sich um David, einen kompetenten und leidenschaftlichen Therapeuten für Gedächtnismanipulation, der versucht, seine kranke Ehefrau wiederzubeleben, indem er ihre Erinnerungen auf eine unwissende Person überträgt. Seine Strategie führt ihn jedoch in einen tragischen, unerwarteten Albtraum. Bis heute hat er bei vier fiktionalen Kurzfilmen Regie geführt: „The Bet of the Soul“ (2017), „Eternal Muse“ (2018), „Lucía’s Paradise“ (2019) und „The Recipe for Dreaming“ (2019). Darüber hinaus hat er bei einem Dokumentar-Kurzfilm mit dem Titel „The Melody of Victory“ (2019) und einem animierten Kurzfilm mit dem Titel „Akasha“ (2020) Regie geführt.

„Good One“, India Donaldson, USA (mexikanische Premiere)

In Donaldsons erstem Film mit dem Titel „Die 17-jährige Sam (gespielt von Lily Collias)“ begibt sich mit ihrem Vater und seinem Begleiter auf eine dreitägige Wanderexpedition in den Catskills. Während die beiden Männer sich streiten und vergangene Meinungsverschiedenheiten wieder aufwärmen, gerät Sam zwischen ihnen in die Enge und versucht, die Situation zu entschärfen. Als die Emotionen eskalieren und das Vertrauen erschüttert wird, muss sich Sam mit den emotionalen Defiziten ihres Vaters auseinandersetzen und beschließt, ihr „perfektes“ Bild innerhalb der Familie aufzugeben. Der Film mit dem Titel „Drama“ befasst sich mit dem transformativen Moment, in dem sich eine Eltern-Kind-Beziehung nachhaltig verändert. Es feierte sein Debüt bei Sundance im Jahr 2024.

„The In Between“, Dir. Robie Flores, USA (Lateinamerikanische Premiere)

Der Film, Flores‘ erster Dokumentarfilm, bietet eine persönliche und herzliche Darstellung, die die Robustheit und kulturelle Vielfalt einer gemeinsamen US-mexikanischen Gemeinschaft hervorhebt. Während sie ihr Elternhaus in Eagle Pass erneut besucht, möchte Flores die Erfahrungen des Aufwachsens an der Grenze zwischen diesen beiden Nationen nachbilden. Die Produktion wird von Just Films, Chicken & Egg, Field of Vision, Firelight Media und anderen Organisationen unterstützt. Es hatte seinen ersten Auftritt bei SXSW.

„Retaguardia“, Ramón Lluís Bande, Spanien (Weltpremiere)

Der Dokumentarfilm gibt einen Einblick, wie antifaschistische Propagandafilme damals ausgesehen hätten, wenn sie produziert worden wären. Dies geschieht durch die Zusammenstellung einer Reihe noch nicht gedrehter Kurzfilme aus dem republikanischen Asturien des Jahres 1937 zu einem vollständigen Film. Dieser Dokumentarfilm ist von den Techniken des sowjetischen Propagandakinos der 1920er und 1930er Jahre inspiriert und basiert auf authentischen historischen Materialien, Fotos, Essays und Skizzen einflussreicher Persönlichkeiten dieser Zeit.

 „Wild Diamond“, Agathe Riedinger, Frankreich (Lateinamerikanische Premiere)

Im Mittelpunkt von Riedingers erstem Film steht die 19-jährige Liane, die mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in Fréjus im Süden Frankreichs lebt. Angetrieben von ihren Träumen von Schönheit und Ruhm probiert sie es für eine Reality-TV-Show mit dem Titel „Miracle Island“ aus. Als Autor, Regisseur und Kameramann beschäftigt sich Riedinger mit verschiedenen Methoden des Geschichtenerzählens und kombiniert Extravaganz und Ironie – häufig mit einer bewusst zum Nachdenken anregenden oder surrealen Note –, um traditionelle Perspektiven in Frage zu stellen. Ihre Arbeit befasst sich häufig mit Themen, die ihr am Herzen liegen, wie Befreiung und die weibliche Erfahrung.

„Witches“, Elizabeth Sankey, Großbritannien (mexikanische Premiere)

In einer Fortsetzung ihres Dokumentarfilms aus dem Jahr 2019 mit dem Titel „Romantic Comedy“ befasst sich die britische Filmemacherin Sankey, die selbst mit Wochenbettdepressionen zu kämpfen hat, mit der filmischen Darstellung von Hexen. Sie untersucht, wie ihre Darstellung die gesellschaftliche Haltung gegenüber Frauen, Mutterschaft und psychischer Gesundheit widerspiegelt. Indem sie ihre persönliche Geschichte mit kultureller Analyse verknüpft, präsentiert sie diesen Film bei Tribeca zur Weltpremiere. Bis 2025 wird es auf Mubi zum Streamen verfügbar sein.

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2024-09-23 16:23