CFTC legt Berufung gegen Entscheidung zugunsten von Kalshi bei Wahlwettverträgen ein

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Als erfahrener Krypto-Investor und glühender Befürworter von Transparenz und Fairness auf den Finanzmärkten befinde ich mich gefangen zwischen den Bedenken der CFTC und Kalshis Bestrebungen. Da ich die Entwicklung des digitalen Asset-Bereichs und die daraus resultierenden regulatorischen Herausforderungen miterlebt habe, kann ich mich in beide Parteien hineinversetzen.

Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ficht ein aktuelles Gerichtsurteil an, das es der Prognosemarktplattform Kalshi erlaubt, Kontrakte auf der Grundlage von US-Wahlergebnissen zu verkaufen. Dieser anhaltende Rechtsstreit hat Bedenken hinsichtlich der Ehrlichkeit der Wahlwetten und der Grenzen der Regulierungsbefugnis der CFTC geweckt.

Gerichtsanhörung: CFTC gegen Kalshi

Bei einer Gerichtsverhandlung vor dem US-Berufungsgericht für den District of Columbia Circuit präsentierten Rob Schwartz (General Counsel der Commodity Futures Trading Commission – CFTC) und Yaakov Roth (Anwalt von Kalshi) ihre Argumente dazu, ob Kalshi zur Kandidatur zugelassen werden sollte politische Prognosemärkte. Diese Anhörung fand im Anschluss an ein Urteil eines Untergerichts statt, das feststellte, dass die CFTC nicht befugt sei, solche Verträge zu verbieten, die darauf basieren, welche politische Partei beide Kammern des Kongresses kontrolliert.

Unmittelbar nach der Entscheidung legte die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Berufung auf einen kurzfristigen Stopp ein, und dieser Antrag wurde vom Berufungsgericht genehmigt.

Der Richter des Berufungsgerichts fragte: „Gibt es tatsächliche Beweise und nicht nur einen Verdacht oder eine Vermutung dafür, dass kurze Eingriffe in die Wettmärkte für Wahlen den gesamten Wahlprozess oder seine Ergebnisse beeinflussen können?“ Als Antwort darauf sagte der General Counsel der CFTC: „Ich besitze solche Beweise nicht.“

Anhörung im Fall Kalshi:

– m/arc (@MarcHochstein) 19. September 2024

Die drei Richterinnen Patricia Millett, Cornelia Pillard und Florence Pan äußerten Zweifel und schienen unsicher hinsichtlich der dargelegten Logik und prüften auch die vorgebrachten Argumente. Sie erkundigten sich nach der Sichtweise der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zum Commodity Exchange Act und den möglichen Auswirkungen der Zulassung von Wetten auf den Wahlausgang.

Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation und Wahlintegrität

Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission äußerte sich besorgt über mögliche Probleme wie Markttäuschung und Manipulation der Märkte für Wahlprognosen. Schwartz betonte, dass Märkte für politische Vorhersagen im Vergleich zu anderen Arten von Veranstaltungsmärkten besonders anfällig für Fehlinformationen und Manipulationen seien.

Er erklärte, dass die Genehmigung dieser Verträge zu Fehleinschätzungen in der Öffentlichkeit führen und somit das ohnehin schwache Vertrauen in die US-Wahlen untergraben könnte, insbesondere in einer Zeit, in der mehr Bürger an der Gültigkeit des Wahlsystems zweifeln.

Schwartz wies darauf hin, dass politische Märkte im Gegensatz zu herkömmlichen Terminkontrakten, die auf echten und authentischen Daten basieren, durch irreführende Umfragen, voreingenommene Nachrichten und andere zielgerichtete Medien beeinflusst werden könnten. Er betonte, dass die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) möglicherweise Schwierigkeiten habe, diese zugrunde liegenden Ereignisse zu überwachen, was es schwierig mache, Fairness und Transparenz auf den Märkten aufrechtzuerhalten.

Kalshi verteidigt die Marktfähigkeit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Yaakov Roth, Vertreter von Kalshi, entgegnete den Bedenken hinsichtlich der Compliance-Verfahren von Kalshi und betonte, dass regulierte Prognosemärkte im Vergleich zu weniger regulierten internationalen Plattformen mehr Transparenz und Kontrolle bieten. Er argumentierte, dass Märkte unter einem starken und umfassenden Rechtsrahmen weniger anfällig für Manipulationen seien als unregulierte ausländische Märkte, mit denen Kalshi konkurriert, indem es in einem regulierten Umfeld agiert.

Roth weist darauf hin, dass das Unternehmen „Know Your Customer“-Verfahren eingeführt hat, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Marktteilnehmer handeln dürfen. Er plädiert außerdem für einen lokal regulierten Markt, um die Abhängigkeit von weniger transparenten ausländischen Märkten zu verringern. Er glaubt, dass dieser lokale Markt den Teilnehmern mehr Sicherheit bieten und das Manipulationspotenzial durch ausländische Unternehmen verringern würde.

Bei den US-Wahlen 2024 wird damit gerechnet, dass das Berufungsgericht bald eine schnelle Entscheidung fällen wird. Unterdessen hat die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) eine Verordnung entwickelt, die den Handel bei politischen Ereignissen verbieten könnte, da Bedenken hinsichtlich ihrer negativen Auswirkungen auf das öffentliche Interesse bestehen. Angesichts dieser regulatorischen Unsicherheit und der potenziellen Konsequenzen für wahlbezogene Prognosemärkte schlagen Rechtswissenschaftler vor, dass Gerichte oder Gesetzgeber möglicherweise eingreifen und Klarheit über die Zukunft dieser Märkte schaffen müssen.

Rostin Behnam, der Leiter der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), äußerte kürzlich in einer Erklärung seine Besorgnis über die Möglichkeit, dass seine Organisation in wahlbezogene Verträge verwickelt wird, da er glaubt, dass diese Angelegenheiten außerhalb der Zuständigkeit der CFTC liegen könnten.

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2024-09-20 04:06