„Blink Twice“-Rezension: Zoë Kravitz beweist, dass sie eine absolute Filmemacherin ist, in einem #MeToo-Meets-„Midsommar“-Thriller mit einem finsteren Channing Tatum in der Hauptrolle

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„Blink Twice“-Rezension: Zoë Kravitz beweist, dass sie eine absolute Filmemacherin ist, in einem #MeToo-Meets-„Midsommar“-Thriller mit einem finsteren Channing Tatum in der Hauptrolle

Als Kinoliebhaber mit jahrelanger Filmbeobachtung kann ich getrost sagen, dass „Blink Twice“ ein bemerkenswertes Regiedebüt von Zoë Kravitz ist. Ihr einzigartiger Filmstil und ihre intime Herangehensweise an das Geschichtenerzählen erinnern an eine geborene Filmemacherin, die eine fesselnde Erzählung webt, die ebenso geheimnisvoll wie zum Nachdenken anregt.


„Der Film ‚Blink Twice‘, bei dem Zoë Kravitz (bekannt für ihre Rollen in ‚The Batman‘, ‚Kimi‘ und ‚Big Little Lies‘) Regie führt und an dem sie mitgeschrieben hat, beginnt mit einer Nahaufnahme eines Frosches Die Atmosphäre ist beunruhigend, faszinierend, rätselhaft und psychedelisch. Das bringt die Essenz des Films auf den Punkt, und er präsentiert eine feministische Sicht auf die Party -Girl-Horror-Genre auf unkonventionelle Weise und verleiht ihm ein starkes Gefühl der Intimität. Im Gegensatz zu typischen Filmen vermeidet Kravitz den Film mit intensiven Nahaufnahmen und nutzt dabei jedes Einzelbild (ein Getränk, ein Blick, eine Social-Media-Unterbrechung), um eine Erzählung zu vermitteln, die uns sowohl als Beobachter als auch als Teilnehmer eintauchen lässt. Dies ist die Arbeit eines geborenen Filmemachers.

Der Film „Blink Twice“ fällt vielleicht nicht in das Horror-Genre im herkömmlichen Sinne, aber er befasst sich mit einigen wirklich beunruhigenden Themen. Die Geschichte dreht sich um Frida (gespielt von Naomie Ackie), eine aufstrebende Catering-Kellnerin mit einer Vorliebe für die High Society, die es schafft, eine Einladung auf die abgelegene Insel des Technologiemoguls Slater King (Channing Tatum) zu erhalten. Bei ihrer Ankunft findet sie sich inmitten einer Gruppe anderer junger Frauen und Männer wieder, von denen viele Angestellte von King-Tech sind. Dies bereitet die Bühne für einen endlosen Luxusurlaub voller extravaganter Partys, endloser Cocktails, verteilter Psychedelika, Gourmetgerichte und opulenter Unterkünfte, die jedes Traumresort in den Schatten stellen würden.

Im Grunde ist es so, als wäre das gesamte Szenario ein exklusiver Traum, so perfekt, dass es unrealistisch erscheint. Schon bald teilen die Zuschauer Fridas Gedanken: Was ist der verborgene Zustand? Was muss als Gegenleistung gezahlt werden? Was passiert hier wirklich?

Dieser von Channing Tatum als Slater King dargestellte Charakter mit sanftem Bart und bezauberndem Grübchen blickt auf eine Geschichte fragwürdiger Handlungen zurück, die ihn in eine Therapie gebracht haben. Trotz seiner bewegten Vergangenheit strahlt er einen unwiderstehlichen Charme aus, der zunächst sorglos und drucklos wirkt. Mit der Zeit zeigt sich jedoch, dass dieses unbeschwerte Verhalten unnachgiebig ist und eine beunruhigende Atmosphäre schafft. Die üppige Partyatmosphäre, die durch eingängige Titel wie „People Get Up and Drive Your Funky Soul“ von James Brown unterstrichen wird, vermittelt ein Gefühl der Befreiung, es gibt jedoch auch einen Hauch sektenartiger Manipulation. Dieses Umfeld verkörpert den Hedonismus der Unternehmen; Von Frauen wird erwartet, dass sie auf eine bestimmte Art und Weise lächeln und flirten, um den Erwartungen der Gruppe zu entsprechen.

„In bestimmten Fällen könnte ‚Blink Twice‘ Erinnerungen an ‚Midsommar‘ wecken, einen Film von Ari Aster, der eine unheimliche Geschichte schildert, die sich in einer als Sekte getarnten schwedischen Kommune abspielt. Dieser Film strahlte eine unheilvolle Anziehungskraft aus, die einer verbotenen Fantasie ähnelte.“ Im Gegensatz zu „Midsommar“ bezieht „Blink Twice“ seine Spannung jedoch aus der in der Realität vorherrschenden sexuellen Gefahr. Die Erzählung spiegelt reale Geschichten von Raubtieren wie Jeffrey Epstein und Bill Cosby wider, Personen, die ihre Opfer im Urlaub oder bei gesellschaftlichen Zusammenkünften manipuliert haben.

Naomi Ackie, herausragend in ihrer Darstellung der Whitney Houston in „I Wanna Dance with Somebody“, hinterlässt einen bleibenden Eindruck als aufstrebende Kandidatin, die es versteht, einen Hauch von Raffinesse zu vermitteln. Mit ihrer Kurzhaarfrisur ähnelt sie verblüffend einer R&B-Künstlerin aus den frühen 1960er-Jahren und strahlt dennoch eine überzeugende und moderne Aura aus. Es ist offensichtlich, dass Frida Slater liebt und sogar die extravagante Party bei King-Tech infiltriert, für die sie angeheuert wurde. Als er sie auf die Insel einlädt, hat sie das Gefühl, sie sei fündig geworden, trotz der vorsichtigen Signale, die ihr scharfer Detektivblick wahrzunehmen beginnt.

Frida kam mit ihrer engen Begleiterin Jess (gespielt von Alia Shawkat) an und fühlte sich sicher. Der Film scheint sich um die Vorstellung zu drehen, dass Slater, die wohlhabende Figur des Märchenprinzen, Gefühle für sie entwickelt hat; Ihr vorsichtiger Umgang miteinander deutet jedoch auf eine mögliche Rivalität hin, was uns zu der Annahme veranlasst, dass dieser Konflikt im Mittelpunkt der Handlung stehen wird. Doch Kravitz führt uns mit diesem Trick meisterhaft in die Irre.

Meiner Meinung nach wirken diese Charaktere – von Christian Slaters mächtigem Manager über Lucas, den technisch versierten Mann (Levon Hawke), Tom, den liebevollen Geek (Haley Joel Osment), bis hin zu Cody, dem New-Age-Koch (Simon Rex) – möglicherweise nicht gerade direkt Ursprünglich handelte es sich um Schurken, aber eher um gewöhnliche Männer mit verborgenen Tiefen. Das ist faszinierend, weil sie im Laufe der Geschichte beginnen, die dunkleren Aspekte gewöhnlicher Menschen zu verkörpern, ähnlich wie die Figur, die Ben Kingsley in „Der Tod und das Mädchen“ spielt.

Der Film „Blink Twice“ präsentiert eine unheimliche und scheinbar Science-Fiction-Geschichte, die jedoch erschreckend real wirkt. Die Wendungen in der Handlung sind erzählerisch vielleicht nicht ganz überzeugend, aber aufgrund ihrer logischen Abfolge fesselnd. Der Film dient sowohl als Geschichte als auch als Metapher, wobei die spannende Darstellung der Erinnerung als feministische Allegorie dient. Zoë Kravitz liefert eine kraftvolle Darbietung, die über diese wörtliche Interpretation hinausgeht und eine umfassendere Aussage über die Dinge macht, die Frauen vergessen sollen (und die sie oft auch selbst erwarten). In „Blink Twice“ erscheint das Leben wie ein Traum, doch der wahre Horror liegt im Aufwachen.

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2024-08-20 07:47