Bei all den Swifties habe ich gestern Abend voller Hoffnung und Trotz meine Pailletten getragen. Und trotz allem, was passiert ist, waren wir von purer Freude erfüllt

Als erfahrener Konzertbesucher, der unzählige Auftritte aus verschiedenen Genres und Epochen miterlebt hat, muss ich gestehen, dass Taylor Swifts Shows stets ein außergewöhnliches Erlebnis waren. Der jüngste Auftritt im Wembley-Stadion war keine Ausnahme; Es war ein Spektakel, das mich in Erstaunen versetzte.

Gestern Abend besuchte ich Taylor Swifts Konzert in London, das ihre Rückkehr zu Live-Auftritten markierte, nachdem ihre geplanten Auftritte in Wien aufgrund einer Terrorwarnung abrupt abgesagt wurden.

Seit einem tragischen Messervorfall bei einem Tanzkurs zum Thema Taylor Swift in Southport starben drei Kinder und zehn weitere wurden verletzt, fünf von ihnen befinden sich derzeit in einem kritischen Zustand.

Es ist besonders schmerzlich, dass diese unglücklichen Ereignisse offenbar Swift zum Ziel hatten, eine Künstlerin, deren weltweite Tourneen seit März 2023 von nichts als Glück und Fröhlichkeit erfüllt waren, doch jetzt trägt sie eine unerträgliche Last von Kummer und Kummer.

Für uns beide löste der erneute Auftritt auf der Bühne starke Emotionen aus; Das Zusammenstehen fühlte sich wie ein trotziger Akt gegen die Schatten an, die uns überwältigen wollen.

„Grüße, London! Wir haben es geschafft!“ rief sie nach ihrem Auftritt von Cruel Summer aus, der den Beginn ihrer Show markierte. Mit einer Träne im Auge sagte sie: „Es ist ein Zufall, euch alle hier im Wembley-Stadion zu sehen.“

Im Dezember, nach Abschluss der weltweit größten Konzerttournee mit sage und schreibe 150 Terminen, werden über sechs Millionen Menschen weltweit von ihren Auftritten fasziniert sein. Letztes Jahr gehörte ich zu den Glücklichen, die die Eras-Tour in Los Angeles miterlebten, atemlos von der Energie, dem Glanz und der rohen Emotion, die Swift in dieses dreistündige Spektakel einbrachte. Es war eine Herausforderung herauszufinden, wer das Erlebnis mehr genoss – die begeisterten Fans oder die Darstellerin selbst.

Sogar inmitten der Menschenmenge im Wembley-Stadion hatte man das Gefühl, dass sich etwas veränderte; eine Reinheit schien zu verschwinden, eine glückselige, unverfälschte Popfreude, die vielleicht nie wieder zurückkehren würde. Dies war bei den jüngeren Fans nicht zu erkennen, die immer noch voller Vorfreude ihre Freundschaftsbänder trugen und vor Aufregung pulsierten, während sie die Worte riefen und tanzten, bis ihre kleinen Füße schmerzten.

Diskussionen auf Mumsnet diese Woche zeigten, dass bestimmte Mütter glauben, dass die Swift-Konzerte in London unsicher seien. Ein Nutzer kommentierte auf Plattform

Andere finden es beunruhigend, dass Swift sich nicht öffentlich gegen die in Wien Inhaftierten oder die Gruppen, denen sie angeblich angehören, geäußert hat.

Könnte es nicht möglich sein, dass sie von den Sicherheitsbehörden davor gewarnt wurde, ISIS offen anzuerkennen, zu verspotten oder herauszufordern? Dies liegt wahrscheinlich daran, dass solche Aktionen möglicherweise nicht nur sie, sondern auch ihre Anhänger gefährden könnten.

In diesen herausfordernden Zeiten ist es offensichtlich, dass öffentliche Massenversammlungen aufgrund terroristischer Aktivitäten ein potenzielles Risiko darstellen. Sogar beliebte Persönlichkeiten wie Taylor Swift, deren große Fangemeinde sie attraktiv macht, können unabsichtlich die Aufmerksamkeit von Extremisten auf sich ziehen, die Chaos und Angst für ihre eigenen verdrehten Zwecke suchen.

Zu den beunruhigenden Informationen über einen möglichen Anschlag in Wien gehören: Texte, die mit dem Islamischen Staat und Al-Qaida in Zusammenhang stehen und bei mindestens zwei Häftlingen gefunden wurden, Sprengstoff, den sie besaßen, Absichten, mit Messern (und vermutlich anderen Waffen) bewaffnet durch die Menge vorzudringen und Tötungsabsichten zu verfolgen „so viele wie sie konnten“.

Wenn man über die verdrehte Denkweise nachdenkt, die Freude daran hat, unschuldige Menschen zu töten, insbesondere junge Mädchen in strahlenden Kleidern, kommt man nicht umhin, die Natur einer so perversen Ideologie oder Gruppe in Frage zu stellen. Unterdessen fragen sich Darsteller, Organisatoren und Eltern, wie sie die Sicherheit des Publikums gewährleisten können, weil sie befürchten, dass bald eine weitere abscheuliche Tat passieren könnte.

Londons Bürgermeister Sadiq Khan äußerte Verständnis für die Absageentscheidung Wiens, betonte jedoch, dass London seine Veranstaltungen fortsetzen werde. Er betonte, dass die Beamten der Stadt auf solche Ereignisse vorbereitet seien, nachdem sie Lehren aus dem Anschlag von Manchester 2017 gezogen hätten, bei dem ein ISIS-Selbstmordattentäter während eines Ariana-Grande-Konzerts 22 Menschen das Leben kostete.

Doch ein Flüstern in mir fragt: Haben wir nicht noch ungelernte Lektionen vor uns? Gibt es nicht verborgene Aspekte, die noch unentdeckt sind? Das Beschreiten solcher Wege könnte zu Angst und Wahnsinn führen; es würde bedeuten, sich den Siegern des Schreckens zu ergeben.

Im Wembley-Stadion waren die Sicherheitsmaßnahmen strenger als bei den vorherigen Shows im Juni. In der Gegend wimmelte es von einer größeren Anzahl von Polizeibeamten, begleitet von speziell ausgebildeten Hunden, die in der Lage waren, Sprengstoffe aufzuspüren, sowie von Torbögen zur Metall- und Messererkennung und gründlichen Taschenkontrollen.

Ich musste sogar mein Notizbuch zeigen – das erste Mal. Und es gab grundsätzlich kein Tay-Gating. Die fröhliche Praxis, dass sich Fans ohne Eintrittskarte vor den Stadien zum gemeinsamen Singen versammeln, ist vorbei. Das ist traurig, aber vielleicht unvermeidlich.

Obwohl ich leichte Zweifel und kurze Momente der Besorgnis hatte, entschied ich mich wie unzählige andere für die Teilnahme und zog meine Pailletten als Symbol des Widerstands und des Optimismus an. Es ist wichtig, hell gegen die Dunkelheit zu strahlen. Man darf ihnen niemals den Sieg gestatten. Die Veranstaltung war spektakulär und die Frau unvergesslich. Ich hätte mich nicht sicherer fühlen können; Vor lauter Heiterkeit hätte man gleich zweimal eine Rakete zum Mond starten können.

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2024-08-16 04:25