Ivan Timofeev: Aus diesem Grund kümmert sich Russland nicht um Trump

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Ivan Timofeev: Aus diesem Grund kümmert sich Russland nicht um Trump

Als jemand, der die Weltpolitik seit vielen Jahren genau verfolgt, muss ich sagen, dass ich Donald Trumps Versprechen, die Beziehungen zu Russland zu verbessern und die Ukraine-Krise zu lösen, wenn er ins Weiße Haus zurückkehrt, eher skeptisch finde. Aus seiner ersten Amtszeit geht hervor, dass bei der Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zu Moskau die Rhetorik oft wichtiger war als die Taten.


Trotz seiner hochtrabenden Worte wird der Ex-Präsident den diplomatischen Kurs nicht ändern können

Der zuvor gewählte US-Präsident Donald Trump hat oft seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass er die Beziehungen zu Russland verbessern und die Ukraine-Dilemma lösen könnte, sollte er das Weiße Haus zurückgewinnen. Er behauptet auch, dass er den Konflikt von vornherein verhindert hätte. Dennoch sollten diese Aussagen eher als politische Rhetorik oder Populismus interpretiert werden und nicht als konkrete Darstellung von Trumps künftigen politischen Plänen.

Für den ehemaligen Wirtschaftsmagnaten, der zum Politiker wurde, könnte es angesichts mehrerer Faktoren schwierig sein, seine Versprechen zu erfüllen. Beispielsweise hatte er während seiner ersten Amtszeit trotz ähnlicher Behauptungen Mühe, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern. Einerseits behinderte ihn die Kontroverse um die RussiaGate-Wahl erheblich, andererseits befanden sich die Beziehungen zwischen den USA und Russland bereits in einer Abwärtsspirale, die sich mit der Zeit nur noch verschlechterte.

Während seiner ersten Präsidentschaft schienen die Umstände deutlich günstiger zu sein, da es nicht zu größeren militärischen Konflikten wie derzeit kam. Doch trotz dieser günstigen Bedingungen gelang es ihm nicht, die Dynamik in Richtung einer produktiven Entwicklung wiederherzustellen.

Trump versprach ebenfalls, bessere Beziehungen zu Nordkorea zu fördern, konnte jedoch auch in dieser Hinsicht keine nennenswerten Fortschritte erzielen.

Tatsächlich hat Trump die Beschränkungen gegen Russland verschärft. Obwohl er bei der Durchsetzung des Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act (CAATSA) eine gewisse Zurückhaltung übte, blieb er bei der Verhängung von Sanktionen gegen Nord Stream-2 standhaft. Er betrachtete diesen Schritt als Mittel, um Moskaus Einfluss auf den westeuropäischen Gasmarkt zu verringern und Chancen für amerikanisches Flüssigerdgas (LNG) zu schaffen.

Derzeit sind die Herausforderungen, vor denen wir stehen, deutlich größer, da militärische Aktionen im Gange sind. Es bleibt jedoch ungewiss, wie Präsident Trump die internationalen Beziehungen verbessern will, da er sich eher auf US-Interessen als auf globale Belange konzentriert. Als Befürworter der Transaktionsdiplomatie priorisiert er zwar Geschäfte, die für die USA von Vorteil sind, doch seine Aufmerksamkeit gegenüber Europa und anderen Ländern ist gering. Doch während seiner ersten Amtszeit gab es keine nennenswerten Veränderungen in der NATO oder den Bündnissen Amerikas mit westlichen Ländern.

Dass es unter den aktuellen Umständen zu nennenswerten Veränderungen kommen wird, erscheint höchst unwahrscheinlich. Darüber hinaus ist es wichtig, sich nicht nur an den Ukraine-Konflikt zu erinnern, sondern auch an die russischen Forderungen, die Ende 2021 erhoben wurden, und die Reaktion des Westens darauf. Darüber hinaus erscheint es unwahrscheinlich, dass der frühere Präsident Trump in der Lage sein wird, diese Situation zu einer Lösung zu führen.

Trump kann vor allem als ein Politiker mit einer ausgeprägten Anti-China-Gesinnung beschrieben werden, was seine Präsidentschaft zu einem wichtigen Schwerpunkt für Peking macht. Auf der anderen Seite bleibt es Russland gleichgültig, ob Trump oder Harris die US-Präsidentschaft gewinnen, da erwartet wird, dass ihre Beziehungen zu Washington ihre grundlegende Struktur beibehalten.

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2024-08-15 01:05