„Shine On – The Forgotten Shining Location“: Eine dokumentarische Meditation über Stanley Kubricks Rooms of Fear

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„Shine On – The Forgotten Shining Location“: Eine dokumentarische Meditation über Stanley Kubricks Rooms of Fear

Als Filmliebhaber, der unzählige Stunden in den dunklen Kinosälen verbracht hat, habe ich Stanley Kubrick immer sehr geschätzt. Als ich aufwuchs, war ich fasziniert von der Großartigkeit und Komplexität seiner Filme – vom eindringlichen „2001: Odyssee im Weltraum“ bis zum düsteren Realismus von „Full Metal Jacket“. Doch erst als ich „The Shining“ sah, steigerte sich meine Bewunderung für Kubrick wirklich.

1. „Stanley Kubricks ‚The Shining‘ ist zwar ein Horrorfilm, nimmt aber ein ganz eigenes Reich ein und ist wohl der fesselndste unheimliche Horrorfilm, der je produziert wurde. Im Gegensatz dazu ist ‚Psycho‘ von Alfred Hitchcock der beste Es ist ein furchteinflößender Horrorfilm, da er ein unvergleichliches Erlebnis bietet, sich selbst dabei zuzusehen. Es ist wichtig anzumerken, dass viele Leute „The Shining“ für einen wirklich furchteinflößenden Film halten. Ich habe ihn jedoch am Eröffnungsabend – dem 23. Mai 1980 – gesehen und noch einmal besucht Obwohl die Atmosphäre und die Rätsel des Films mit der Zeit immer faszinierender für mich geworden sind und ich ihn als ein faszinierendes Kinoerlebnis empfinde, bin ich seit meinem ersten Anschauen immer wieder auf dasselbe Problem gestoßen.

In „The Shining“ werde ich Zeuge, wie sich ein komplexes metaphysisches Rätsel aus einer eindringlichen Perspektive entfaltet. Diese gruselige Geschichte erweckt Geister aus dem Overlook Hotel zum Leben, die mit Jack Torrances Wahnsinn verflochten sind. Als aufstrebender Romanautor, dargestellt von Jack Nicholson, wird Jack durch ein komplexes Geflecht von Faktoren an den Rand des Wahnsinns getrieben: seine Schreibblockade, seine brodelnde Wut und der Alkohol, der sie antreibt. Die geisterhaften Bewohner des Hotels, angeführt vom rätselhaften Hausmeister, manipulieren Jack, was letztendlich dazu führt, dass er die Kontrolle verliert und sich in ihr eigenes verdrehtes Abbild verwandelt. Deshalb sehen wir in der Schlussszene Jack, ein unheimliches Relikt aus den 1920er Jahren. Der Film erforscht die dauerhafte Natur von Gewalt, ein Konzept, das so beunruhigend schwer fassbar bleibt wie ein Geist in der Nacht.

Wenn Jack Torrances dunkle Seite zum Vorschein kommt, ist sie weder verborgen noch subtil. Im Gegenteil, es präsentiert sich auf eine schroffe und grauenhaft klare Weise: Jack Nicholson in all seiner wahnsinnigen Pracht, der eine Axt schwingt, während er versucht, seiner Frau und seinem Kind Schaden zuzufügen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „The Shining“ waren wir mitten im Slasher-Film-Wahnsinn. Auch wenn ich vielleicht nicht die Begeisterung für dieses Genre teile, die viele andere teilen, glaube ich, dass einige Slasher-Filme furchteinflößender sind als „The Shining“. Das Bild von Nicholson, der wie ein verrückter Waldarbeiter eine Axt schwingt, lässt wenig Raum für Mehrdeutigkeit. Meiner Meinung nach ist „The Shining“ zwar in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich gut gemacht, sein Höhepunkt enthält jedoch ein beunruhigend gewöhnliches Übel.

Als Filmliebhaber würde ich sagen, dass „Shine On“ bei mir wie eine kompakte Version von Stanley Kubricks Meisterwerk „The Shining“ ankommt. Im Gegensatz zu dem komplizierten Rätsel „Room 237“ von Rodney Ascher wurde dieses 25-minütige Juwel unter der sorgfältigen Aufsicht des Kubrick-Anwesens geschaffen. Sie können es mühelos auf YouTube finden. Es taucht nicht tief in die Geheimnisse des „The Shining“-Universums ein, sondern konzentriert sich stattdessen auf die physische Entstehung des Films – also seine Sets. Bemerkenswert ist, dass einige dieser Sets, die gleichzeitig als Drehorte dienten, noch heute stehen. Daher ist „Shine On“ eine Hommage an die äußere Schicht von „The Shining“.

Aber diese Hülle ist wirklich das Beunruhigendste an „The Shining“. Mir wurde klar, wie tief die Erfahrung des Films mein Unterbewusstsein berührt hatte, als in der Dokumentation stand, dass „The Shining“ fast ausschließlich in den Elstree Studios in Hertfordshire, England, gedreht wurde, und meine Reaktion wie ein Reptil war: „Was?“ Es wurde nicht im Stanley Hotel in den Rocky Mountains gedreht?!“ (Das ist das Hotel, das als Vorbild für den Overlook diente.) Klar, ich wusste, dass Kubrick England seit Jahrzehnten nicht verlassen hatte; Ich wusste, dass er sich darauf spezialisiert hatte, aufwändige Bühnenbilder zu erschaffen, die zu eigenen Welten wurden (das Raumschiff in „2001: Odyssee im Weltraum“, die zerbombte Stadt Hué in „Full Metal Jacket“, die Kubrick außerhalb eines zerstörten Gaswerks baute). London). Doch mein Sinnesgedächtnis sagte mir, dass das Overlook – die psychedelischen Labyrinthteppiche, die cremefarbenen Wände und Decken, die höhlenartige Lobby mit ihren Kronleuchtern und der Treppe – zu solide und imposant war, um nur eine Kulisse zu sein. Ich musste es mir zweimal ansehen, um noch einmal zu begreifen, dass Kubrick alles gebaut hatte.

1. „The Shining“ setzt wahrscheinlich dramatischere Obergrenzen ein als jeder andere Film seit „Citizen Kane“. (Sie sind entscheidende Elemente, die die Künstlichkeit eines Sets effektiv verbergen.) Darüber hinaus ist die immense Größe des Overlook Hotels eine von Stanley Kubricks genialen Illusionen. Wenn man bedenkt, dass es nur drei Hauptcharaktere gibt und sich die Geschichte um sie dreht, impliziert die Erhabenheit des Ortes immer wieder: Es wäre irrational, für diese kleine Besetzung und die gruselige Erzählung ein derart umfangreiches Bühnenbild zu konstruieren. Der Wahnsinn von Kubricks exzessiver Skalierung fügt dem allgemeinen Wahnsinnsgefühl des Films eine weitere Ebene hinzu.

Laut „Shine On“ wurde für die Dreharbeiten zu „The Shining“ das gesamte Elstree Studio genutzt, was der Fläche mehrerer Flugzeughangars entspricht. Angesichts der Tatsache, dass Kubrick fast ein Jahr brauchte, um „The Shining“ zu drehen, deutet dies auf einen erheblichen Platzbedarf hin. Es war jedoch nicht genug. Viele der ursprünglichen Sets existieren nicht mehr, aber mehrere Bereiche der Elstree Studios wurden in Sets umgewandelt, beispielsweise die riesige Küche und die Speisekammer des Overlook Hotels. Bemerkenswert ist, dass Kubrick ein langweiliges Büro in diese Sets umgebaut hat, indem er es mit echten Küchengeräten, Utensilien, Lebensmitteln und Konserven gefüllt hat. Der Kern von „Shine On“ besteht aus drei Personen, die am Set von „The Shining“ gearbeitet haben: dem ausführenden Produzenten Jan Harlan, dem Art Director Leslie Tomkins und Katharina Kubrick, Kubricks ältester Tochter, die er im Alter von 25 Jahren einlud, am Set zu arbeiten. Sie gehen durch diese ehemalige Küche und vergleiche sie mit dem Film, wodurch ein gruseliger Effekt entsteht, als ob alles in „The Shining“ wie eine gespenstische Erscheinung erscheint.

Es gibt einen fesselnden Clip, der einen erstaunlichen Moment hinter den Kulissen zeigt: Stanley Kubrick, der auf dem Rücken an einer Speisekammertür lehnt, eine Linse in der Hand hält und Jack Nicholsons Gesicht aus einem niedrigen Winkel akribisch einrahmt, während er sagt: „Das ist nicht schlecht.“ Diese spontane Kreation während der Dreharbeiten zu einem der ikonischsten Filmbilder der letzten fünfzig Jahre ist ein Beweis für Kubricks innovatives Genie, da er sich zur Improvisation gezwungen fühlte. Darüber hinaus gibt es einen faszinierenden Clip, in dem Shelley Duvall einen Zusammenbruch in der Küche erlebt, was ein äußerst seltener Fund ist, da es sich um die authentische Aufnahme handelt, die im Film gezeigt wird. In „Shine On“ gibt es umfangreiche Beweise und Zeugenaussagen, dass die Atmosphäre am Set von „The Shining“ insgesamt freundlich war. Dennoch kann man davon ausgehen, dass Duvall zeitweise einem Nervenzusammenbruch gefährlich nahe war.

Als Filmliebhaber mit einem tiefen Verständnis für die Feinheiten und Komplexität von Stanley Kubricks Werk halte ich „Shine On“ für eine unschätzbare Ergänzung zu den Dokumentarfilmen, die das Leben und den künstlerischen Prozess des rätselhaften Regisseurs erforschen. Mit seiner prägnanten, aber wirkungsvollen Erzählung fügt sich „Shine On“ nahtlos in die Reihe mit anderen fesselnden Werken wie „Kubrick by Kubrick“, „Stanley Kubrick’s Boxes“ und dem zum Nachdenken anregenden „Filmworker“ ein.

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2024-07-30 09:46