Eine DAO-spezifische Gesetzgebung ist laut englischer Rechtsbehörde noch nicht erforderlich

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  • Dezentrale autonome Organisationen (DAOs) benötigen derzeit keine spezielle Gesetzgebung, da sie scheinbar den bestehenden Gesetzen unterliegen, sagte die Law Commission of England and Wales.
  • Angesichts der Vielfalt der DAO-Strukturen sei ein einziger gesetzgeberischer Ansatz kaum vorstellbar, hieß es.

Als Forscher mit juristischem Hintergrund und Erfahrung in der Untersuchung dezentraler autonomer Organisationen (DAOs) finde ich den aktuellen Bericht der Law Commission of England and Wales über den rechtlichen Status von DAOs sowohl faszinierend als auch zum Nachdenken anregend. Die Kommission vertritt den Standpunkt, dass bestehende Gesetze möglicherweise für DAOs gelten, sodass es derzeit nicht erforderlich ist, einen neuen Rechtsrahmen zu schaffen.


Die Law Commission of England and Wales hat angekündigt, dass sie nicht vorschlägt, eine neue Regulierungsstruktur für Decentralized Autonomous Organizations (DAOs) einzurichten, da die Möglichkeit besteht, dass diese möglicherweise bereits den geltenden Gesetzen unterliegen, die eine Unternehmensgenehmigung vorschreiben, um im Vereinigten Königreich rechtmäßig tätig zu sein.

Als Forscher, der sich mit dezentralen autonomen Organisationen (DAOs) befasst, bin ich auf eine wichtige Beobachtung bezüglich ihres Regulierungsstatus gemäß dem Financial Services and Markets Act 2000 (FSMA) im Vereinigten Königreich gestoßen. Wenn ein DAO „bestimmte Aktivitäten“ im Zusammenhang mit „bestimmten Investitionen“ durchführt, kann es in den Zuständigkeitsbereich dieses Gesetzes fallen.

Unautorisierten Unternehmen ist es untersagt, ihre Produkte oder Dienstleistungen mithilfe von Werbetokens an Verbraucher im Vereinigten Königreich zu vermarkten.

Als Krypto-Investor ist mir aufgefallen, dass der rechtliche Status von Decentralized Autonomous Organizations (DAOs) in letzter Zeit Gegenstand heftiger Debatten war. Die US-Gerichte beschäftigen sich derzeit mit der Klassifizierung und Regulierung dieser Unternehmen. Da jedes DAO aufgrund seiner einzigartigen Governance-Struktur und intelligenten Verträge anders funktioniert, ist es möglich, dass sie unterschiedlichen Gesetzen unterliegen. Ein pauschaler gesetzgeberischer Ansatz ist in diesem Fall möglicherweise weder durchführbar noch wirksam.

An diesem Punkt der Entwicklung dezentraler autonomer Organisationen (DAOs) in England und Wales ist davon abzuraten, einen individuellen Rechtsrahmen für sie zu schaffen. Der Grund dafür ist, dass es keine klare Einigung darüber gibt, was ein DAO ausmacht, wie es organisiert sein sollte oder was eine eigenständige juristische Person für ein DAO bedeuten würde.

Die Art einer DAO (Dezentrale Autonome Organisation) bestimmt, welches öffentliche Recht konkret für sie gilt, heißt es in dem Bericht. Einige DAOs können als nicht eingetragene Vereinigungen betrachtet werden, bei denen die Teilnehmer vordefinierten Regeln folgen und ausschließlich für ihre individuellen Handlungen verantwortlich sind.

In bestimmten Situationen kann eine dezentralisierte autonome Organisation (DAO) verpflichtet sein, Körperschaftssteuerzahlungen zu leisten. Es wird empfohlen, eine speziell für DAOs konzipierte internationale Steuerstruktur zu berücksichtigen, so der Vorschlag der Kommission.

Aus rechtlicher Sicht bleibt ein vollständig dezentralisiertes DAO, frei von jeglicher zentralen Autorität, anfällig für zivilrechtliche Klagen von externen Parteien, behördliche Durchsetzungsmaßnahmen oder sogar strafrechtliche Verfolgung, heißt es in dem Bericht. Der Bericht wies auch darauf hin, dass „ein Smart Contract eine legitime vertragliche Vereinbarung darstellt“.

Zuvor spielte die Kommission eine Rolle bei der Ausarbeitung von Gesetzen zur Umwandlung von Papierkram in ein digitales Format und eröffnete damit Möglichkeiten für den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie im Handel. Kürzlich baten sie um Feedback zu Gesetzesvorschlägen, die Kryptowährungen als Vermögenswerte einstufen.

In dem Bericht wurde empfohlen, dass eine Gruppe wie die Jurisdiction Taskforce, die sich aus Mitgliedern der Justiz, Justizkommissaren, Regulierungsbehörden und anderen Rechtsexperten zusammensetzt, eine umfassendere Untersuchung der Umstände durchführt, unter denen treuhänderische Pflichten auf Softwareentwickler anwendbar sein könnten.

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2024-07-11 16:20