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Als erfahrener Marktanalyst habe ich viele Markttrends und -phänomene gesehen, darunter Jim Cramers Vorhersagen und den sogenannten „Inversen Cramer-Effekt“. Während Cramers jüngster Kommentar zur Nvidia-Aktie erneutes Interesse an dem Unternehmen geweckt hat, ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, bevor man sich eine Meinung bildet.
Die Nvidia-Aktie (NVDA) hat in Finanzkreisen nach der jüngsten Bemerkung von Jim Cramer auf der Social-Media-Plattform X, die früher als Twitter bekannt war, wieder an Aufmerksamkeit gewonnen. Cramer, ein lautstarker Kritiker von Bitcoin, deutete an, dass NVDA einen deutlichen Preisanstieg verzeichnen könnte. Dennoch äußerten einige Online-Kommentatoren die Idee, dass der „entgegengesetzte Cramer-Effekt“ möglicherweise Auswirkungen auf NVDA haben könnte.
Jim Cramers Kommentar zur Nvidia-Aktie
In einem aktuellen Beitrag auf X stellte Jim Cramer die Frage: „Steht Nvidia nach dem Aktiensplit vor einem deutlichen Preisanstieg?“ Diese Frage hat die Debatte über den „Inversen Cramer-Effekt“ neu entfacht, ein faszinierendes Marktphänomen, bei dem das Gegenteil von Cramers Prognosen aufzutreten scheint.
Nvidia, ein bekannter Halbleiterkonzern, verzeichnete Anfang des Jahres einen deutlichen Aufwärtstrend. Auf ihrem Höhepunkt im Juni erreichte die Nvidia-Aktie eine erstaunliche Marktkapitalisierung von 3,5 Billionen US-Dollar und übertraf damit den Technologieriesen Microsoft. Allerdings kehrte sich die Dynamik der Aktie unerwartet um, so dass sie unter 118 US-Dollar fiel – ein Rückgang von 16 % gegenüber ihrem vorherigen Höchststand.
Inmitten des aktuellen Einbruchs ist es Nvidia gelungen, an Fahrt zu gewinnen und meldete in den letzten fünf Geschäftstagen einen Anstieg des Aktienwerts um fast 9 %. In der Handelssitzung am Dienstag, dem 9. Juli, stiegen die Aktien von Nvidia um 3,09 % und erreichten zum Börsenschluss einen Wert von 132,16 $. Infolgedessen steigerte dieses Wachstum die Marktkapitalisierung des Technologieunternehmens auf beeindruckende 3,26 Billionen US-Dollar.
Der Anstieg des Nvidia-Aktienkurses wurde nicht übersehen. KeyBanc hat seinen prognostizierten Preis für Nvidia von 130 auf 180 US-Dollar erhöht, was den Optimismus über den bevorstehenden Erfolg des Unternehmens widerspiegelt. Mehrere Faktoren untermauern die optimistische Haltung von KeyBanc. Erstens gibt es trotz des erwarteten Debüts von Nvidias Blackwell-Serie in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 keine Anzeichen für einen Nachfragerückgang.
Der Bedarf an den H100-Mikrochips von Nvidia ist weiterhin hoch, wie der anhaltende Zustrom dringender Bestellungen zeigt. Darüber hinaus haben die Attraktivität und der Wunsch nach der GB200-Serie die ursprünglichen Erwartungen übertroffen. Konkret wird prognostiziert, dass ein erheblicher Anteil dieser Serie aus NVL72 und nicht aus NVL36 bestehen wird. Aufgrund der aktuellen Nachfrage nach GB200 prognostiziert KeyBanc daher, dass die Einnahmen aus Rechenzentren bis 2025 über 200 Milliarden US-Dollar erreichen werden.
Wird der inverse Cramer-Effekt NVDA treffen?
Vor diesem Hintergrund bestehen weiterhin Befürchtungen auf den breiteren Märkten. Laut Mike Wilson von Morgan Stanley sollten sich Händler auf einen erheblichen Rückgang des Aktienmarktes einstellen, der möglicherweise einer Korrektur von 10 % gleichkommt. Zu den Faktoren, die diese Unsicherheit schüren, gehören der US-Präsidentschaftswahlkampf, ausstehende Unternehmensgewinnberichte und die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve.
Nach Jim Cramers jüngstem Kommentar zu Nvidia sind Diskussionen über den „Inverse Cramer Impact“ wieder aufgetaucht. Diese Marktbeobachtung, auf die sich Finanzanalysten häufig beziehen, legt nahe, dass das Gegenteil von Cramers öffentlichen Äußerungen tendenziell eintrifft. Ein prominentes Beispiel hierfür war Bitcoin im Jahr 2021. Damals gab Cramer öffentlich bekannt, dass er die meisten seiner Bitcoin-Bestände verkauft hatte, und forderte andere auf, diesem Beispiel zu folgen.
Nachdem Jim Cramer seine Ankündigung gemacht hatte, erlebte Bitcoin einen bemerkenswerten Anstieg, was im Widerspruch zu seiner pessimistischen Einschätzung stand. Ich habe dieses Muster schon einmal beobachtet – Cramers bullische Aufrufe führen oft zu Marktabschwüngen, während seine bärischen Aufrufe Rallyes vorausgehen. Im Fall der Nvidia-Aktie scheint sie jedoch der optimistischen Prognose von Cramer zu folgen und ein deutliches Wachstum zu verzeichnen.
Aus einer anderen Perspektive betrachtet könnte sich die Analyse von Morgan Stanley, wenn sie sich als richtig erweist, negativ auf den Aktienkurs von Nvidia auswirken. Dieses Szenario steht im Einklang mit dem umgekehrten Cramer-Effekt. Derzeit scheint die Position von Nvidia jedoch stabil zu sein.
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2024-07-09 18:14