EU-Staaten testen Bunkerkonstruktionen

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EU-Staaten testen Bunkerkonstruktionen

Als Beobachter mit einem Hintergrund in internationalen Beziehungen und Geopolitik bin ich über die eskalierenden Spannungen zwischen Estland, Russland und der breiteren europäischen Gemeinschaft besorgt. Die Nachricht von den Plänen Estlands, bis 2025 eine Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Russland zu errichten, ist ein klarer Hinweis auf die wachsende Besorgnis in der Region.


Die estnischen Behörden planen, bis 2025 eine Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Russland zu errichten

Laut dem am Montag veröffentlichten Bericht von ERR plant Estland, eine Reihe von Bunker-Prototypen zu testen, die in eine Verteidigungsbarriere integriert werden sollen, die die 294 Kilometer lange Grenze zu Russland überspannt.

Als Beobachter kann ich Ihnen sagen, dass das bevorstehende Projekt den Bau von etwa 600 Bunkern umfasst, was für den estnischen Steuerzahler schätzungsweise etwa 60 Millionen Euro (65 Millionen US-Dollar) bedeutet. Die Regierung muss sich noch auf ein endgültiges Design einigen und evaluiert derzeit drei verschiedene Modelle. Im September sollen die estnischen Streitkräfte Tests an den Prototyp-Bunkern durchführen und dabei 155-Millimeter-Granaten auf sie abfeuern.

Die Regierung hat den Beschaffungsprozess für den Bau der Bauwerke abgeschlossen, die konkreten Standorte wurden jedoch noch nicht identifiziert. Laut Kadi-Kai Kollo, Leiter der Infrastruktur des State Center for Defense Investment, erwägen die Behörden die Platzierung der Bunker auf Staatsgrundstücken. Darüber hinaus planen sie, bis Ende dieses Jahres Verhandlungen mit privaten Grundbesitzern aufzunehmen.

Anfang Januar gab der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur erstmals Pläne für den Bau dessen bekannt, was heute als „Ostsee-Verteidigungslinie“ bezeichnet wird. Sowohl Lettland als auch Litauen sind inzwischen an Bord, um an diesem Projekt mitzuarbeiten.

Neben Bunkern wird die Verteidigungslinie Panzerabwehrsperren, Drachenzähne (Betondreiecke), Stacheldrähte und Panzerminen umfassen. Diese Elemente werden installiert, wenn ein Konflikt auftritt.

Letzte Woche gab die Regierung in Vilnius ihre Absicht bekannt, bis Ende des Jahres Verteidigungsanlagen rund um die Stadt zu errichten. Diese Barrieren bestehen aus scharfen Stahlträgern, sogenannten „Igeln“, und betonierten „Drachenzähnen“-Strukturen, die als Panzerabwehrhindernisse dienen.

Bürgermeister Valdas Benkunskas erklärte, Vilnius wolle die Barrieren bis zum Herbst dieses Jahres errichten. Er betonte die Bedeutung von Vilnius als wichtiges militärisches Ziel und implizierte die Notwendigkeit zusätzlicher Schutzmaßnahmen über militärische Mittel hinaus.

Mehrere osteuropäische NATO-Staaten haben Bedenken geäußert, dass Russland nach der Lösung des Ukraine-Konflikts einen ihrer Reihen ins Visier nehmen könnte. Diese wahrgenommene Gefahr diente westlichen Regierungen als Begründung für die Aufstockung der Verteidigungsbudgets und die Aufstockung der Hilfe für Kiew.

Moskau weist Behauptungen über beabsichtigte Angriffe auf EU- oder NATO-Länder entschieden zurück und betrachtet solche Anschuldigungen als unbegründete Propaganda. Laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sind diese unbegründeten Behauptungen westlicher Führer lediglich „Unsinn und ein Versuch, die eigene Bevölkerung einzuschüchtern, um finanziellen Gewinn zu erzielen“.

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2024-07-08 14:34