Die Reaktion der USA auf die Inhaftierung des Binance-Managers Tigran Gambaryan ist beschämend

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Als Analyst mit Erfahrung im Völkerrecht und der nationalen Sicherheit verurteile ich die ungerechtfertigte Inhaftierung und Anklage gegen Tigran Gambaryan, einen Binance-Mitarbeiter und ehemaligen IRS-Ermittler, durch nigerianische Beamte aufs Schärfste. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der Geldwäsche und Steuerdelikte sind unabhängig von seinem persönlichen Verhalten.


Als Forscher bin ich auf interessante Neuigkeiten über zwei Binance-Mitarbeiter gestoßen, die in Nigeria ohne vorherige Warnung oder Ankündigung einer Anklage durch die Behörden festgenommen wurden. Bei den betreffenden Personen handelt es sich um Tigran Gambaryan und einen weiteren namentlich nicht genannten Kollegen. In den darauffolgenden Wochen erhob die nigerianische Staatsanwaltschaft Anklage gegen sie wegen Vorwürfen der Geldwäsche und Steuerhinterziehung, die in keinem Zusammenhang mit ihrem persönlichen Verhalten oder ihrem Verhalten während ihrer Arbeit für Binance standen.

Als Finanzanalyst möchte ich betonen, dass die in diesem Artikel vorgestellten Perspektiven ausschließlich meine sind. Sie stimmen nicht automatisch mit denen von CoinDesk, Inc. oder einem seiner Eigentümer und Aktionäre überein.

Andrew C. Adams ist Partner im New Yorker Büro von Steptoe & Johnson LLP und Teil des spezialisierten Blockchain- und Kryptowährungsteams des Unternehmens. Zuvor war er stellvertretender stellvertretender Generalstaatsanwalt in der Abteilung für nationale Sicherheit des Justizministeriums.

Die Reaktion der USA auf die Inhaftierung des Binance-Managers Tigran Gambaryan ist beschämend

Unmute

Die Vereinigten Staaten haben noch keine offizielle Stellungnahme zu den jüngsten Maßnahmen dieses Landes abgegeben, die aufgrund möglicher Verstöße gegen grundlegende Gerechtigkeit und Rechtsordnung Anlass zur Sorge geben. Die Ausarbeitung einer diplomatischen Antwort ist für US-Beamte eine anspruchsvolle Aufgabe, da sie verschiedene Aspekte der Beziehung zu einem Land abwägen müssen, das diese Grundprinzipien scheinbar missachtet.

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Eine Erklärung, dass eine Person beispielsweise „ungerechtfertigt festgehalten“ oder „unzulässig eingesperrt“ wurde, löst nach Bundesgesetzen und -vorschriften einen Vorstoß zur Verhängung von Wirtschaftsstrafen gegen identifizierte ausländische Beamte aus. Diese Möglichkeit birgt potenzielle Nachteile wie die Einschränkung diplomatischer und strategischer Optionen sowie das Risiko der Ineffektivität, wenn andere Nationen sich weigern, vergleichbare finanzielle Vergeltungsmaßnahmen durchzusetzen.

Als Forscher würde ich Folgendes raten: Die Vereinigten Staaten verfügen über ein wirksames Mittel, um ihre Missbilligung gegenüber dem Missbrauch der Polizeigewalt durch Nigeria zum Ausdruck zu bringen, während sie gleichzeitig erhebliche Mittel zurückhalten, die zuvor für diese Behörden vorgesehen waren. Als Reaktion auf die ungerechtfertigten Anschuldigungen gegen Gambaryan empfehle ich den Vereinigten Staaten, die Auszahlung der beschlagnahmten Vermögenswerte an Nigeria im Rahmen des „International Sharing“-Programms des Justizministeriums unverzüglich einzustellen.

Internationale Aufteilung verfallener Vermögenswerte

Das Justizministerium arbeitet täglich eng mit Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt zusammen. Ihre Zusammenarbeit umfasst gemeinsame Ermittlungen und Initiativen, die von der Terrorismusbekämpfung bis hin zu grenzüberschreitender Geldwäsche, Cyberkriminalität und anderen Bereichen reichen. Bei der Mission des Ministeriums, die internationale Kleptokratie und ihre Auswirkungen auf amerikanische Unternehmen und globale Gemeinschaften zu bekämpfen, erweisen sich internationale Allianzen als unerlässlich.

Eine in der US-Gesetzgebung verankerte Methode zur Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit ermöglicht es dem DOJ (und bei bestimmten Gelegenheiten dem Finanzministerium), ausländischen Verbündeten Belohnungen für ihre Unterstützung bei strafrechtlichen Ermittlungen zu gewähren. Dies wird durch die Verteilung der beschlagnahmten Vermögenswerte – der Erlöse aus unrechtmäßig erworbenen Gewinnen, die das DOJ während der Strafverfolgung einstreicht – an diese Partner erreicht. Die Richtlinien, die festlegen, wann, wie viel und an wen diese beschlagnahmten Vermögenswerte verteilt werden dürfen, werden in erster Linie durch Verträge oder andere Vereinbarungen vorgegeben und erfordern die Genehmigung des Generalstaatsanwalts (oder Finanzministers) sowie die Billigung des Finanzministers Zustand.

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Bezeichnenderweise bieten diese Programme dem Generalstaatsanwalt oder dem Finanzminister die Befugnis, verfallenes Eigentum nach eigenem Ermessen in jedes kooperierende Ausland zu übertragen. Nach der Umsetzung können solche Vermögensübertragungen tiefgreifende symbolische und greifbare Auswirkungen für internationale Partner haben. Beispielsweise führte ein kürzlich zwischen den USA und Estland geschlossenes Kooperationsabkommen zum Transfer von Geldern an die Ukraine – ein Akt voller Symbolik und Substanz.

Die Zurückhaltung solcher Überweisungen hat daher ein ähnliches moralisches und materielles Gewicht.

Nigeria und internationales Teilen

Nigeria hat erneut Geldwäschevorwürfe gegen Gambaryan erhoben, einen einfachen Arbeiter bei Binance, der keinen erkennbaren Zusammenhang mit seinem mutmaßlichen Fehlverhalten hat. Bemerkenswert ist, dass das Justizministerium im Geschäftsjahr 2023 im Rahmen seines internationalen Hilfsprogramms rund 20 Millionen US-Dollar an Nigeria überwiesen hat. Im Jahr 2020 belief sich der Transfer dagegen auf über 310 Millionen US-Dollar. Dieser Trend muss eingedämmt werden.

Gemäß den internationalen Freigabeprotokollen haben das DOJ, das Finanzministerium und das Außenministerium die Befugnis, diese Übertragungen nach eigenem Ermessen zu stoppen. Sie sollten von dieser Befugnis Gebrauch machen, wenn klar wird, dass der Zweck des Programms – der darin besteht, ausländische Partner durch Zusammenarbeit mit den US-Strafverfolgungsbehörden zur Achtung der Rechtsstaatlichkeit zu ermutigen – durch offensichtlich ungerechtfertigte, willkürliche Strafverfolgungen untergraben wird.

Als Forscher, der die Binance-Situation und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und Nigeria untersucht, würde ich Folgendes vorschlagen: Durch die Einstellung von Einziehungstransfers nach Nigeria erlegt die US-Regierung den nigerianischen Behörden und ihrem Rechtssystem, die in diese Angelegenheit verwickelt sind, direkt spürbare Kosten auf. Diese Maßnahme erfordert keine Vermittler oder multilaterale Zusammenarbeit, um wirksam zu sein. Dabei handelt es sich um einen einseitigen Schritt, der potenzielles künftiges Fehlverhalten abschrecken kann, ohne Banken oder ausländische Partner einzubeziehen, anders als dies bei formellen Sanktionen gegen bestimmte Personen oder Institutionen in Nigeria erforderlich wäre.

Der flexible Charakter der Initiative lässt Spielraum für Verhandlungen und diplomatische Manöver. Im Gegensatz zu typischen Wirtschaftssanktionsregimen besteht keine Verpflichtung, frühere Benennungen öffentlich rückgängig zu machen. Stattdessen würden die US-Behörden lediglich ihre gemeinsamen Bemühungen wieder aufnehmen, wenn es zu einer klaren Änderung der Handlungen Nigerias käme – insbesondere zur Freilassung und Rechtfertigung eines zu Unrecht inhaftierten amerikanischen Staatsbürgers.

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2024-05-29 18:50